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Unser Verdienst

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Wir haben es verdient! Das schreiben sich alle gern auf die Fahne, auch wenn es nicht immer stimmt. In der FN-Ausgabe vom 4. Oktober 2018 lese ich zwei Beispiele dazu. Der pensionierte Arzt Franz Engel aus Düdingen erzählt in der Gastkolumne, wie die Briten im Zweiten Weltkrieg schwarze Südafrikaner nach Europa in den Krieg holten. Bei den Gefechten stellten sie sie in die ersten Reihen, wo sie scharenweise ums Leben kamen. Doch bei den Siegerehrungen liessen sich die weissen britischen Offiziere und Soldaten feiern.

In derselben FN-Ausgabe wird im Wirtschaftsteil berichtet, dass US-Präsident Donald Trump schon von Kindheit an Millionen von seinem Vater zugeschanzt bekam und später grosse Immobilien erbte: Dass er sich sein Vermögen also nicht selber verdient hat, wie er stets behauptete. So beschämend dies alles ist: Halten wir uns nicht für besser! Wir Schweizer meinen gern, wir hätten unseren Wohlstand selber verdient. Und blenden dabei aus, dass wir über Jahrzehnte Tausende Milliarden an Steuergeldern in unser Land gezogen und unser Paradies auch mit diesem geraubten Kapital geschaffen haben. Noch heute lassen wir zu, dass manche Schweizer Firmen Arbeitenden im Ausland Hungerlöhne bezahlen, sich Bodenschätze auf unfaire Weise verschaffen und die Umwelt zerstören: für unseren Wohlstand, den wir angeblich selber verdient haben. Statt einem populistischen und egoistischen Nationalismus zu frönen, sollten wir bei den Abstimmungen und Wahlen dafür sorgen, dass die Schweiz eine offene Nation bleibt und für die Lösung der globalen Probleme eine kooperative, ausgleichende und friedensstiftende Rolle spielt. Nur darauf können wir stolz sein.

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