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Vereidigt vor den Augen der Bundesrätin

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Gestern um 17.15 Uhr war es in der Aula in Tafers Zeit für den feierlichen Akt: Die neu- und wiedergewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte des Sensebezirks wurden vereidigt und gelten fortan als in ihrem Amt eingesetzt. Die Legislaturperiode 2016 bis 2021 hat auf Gemeindeebene somit begonnen. Gleich nach der Vereidigung, die der Sensler Oberamtmann Nicolas Bürgisser (FDP) als aussergewöhnlich und «gar etwas mystisch» bezeichnete, gratulierte SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga den Sensler Exekutivmitgliedern im Namen der Bundesregierung. Sie zeigte sogleich, dass sie ihren Humor auch nach einer intensiven Woche nicht verloren hatte: «Ich habe gehört, man habe sich überlegt, die Türen der Aula für die Dauer der Veranstaltung zu schliessen, weil man sichergehen wollte, dass ich den Saal nicht verlasse. Aber keine Sorge, ich bleibe», sagte sie in Anspielung auf die Geschehnisse der vergangenen Woche im Nationalratssaal und sorgte für Lacher.

Für Asylzentren eingesetzt

Die Bundesrätin hielt Wort. Sie erklärte den frischgebackenen Gemeindepolitikern, dass sie die Einladung zur Vereidigung aus mehreren Gründen gerne angenommen habe: zum einen, weil sie den Sensebezirk gut kenne–sie wohnte fünf Jahre in Niedermettlen in der Gemeinde Überstorf–, zum anderen, weil im Bezirk in den vergangenen Jahren gleich mehrere Asylzentren eröffnet worden seien. «Ich weiss, dass sich viele von Ihnen persönlich dafür engagiert haben», sagte Simonetta Sommaruga und bedankte sich für dieses Engagement. Angesichts dieser Tatsache verzichte sie nun bewusst darauf, für ein Ja zur Abstimmung über die Asylgesetzrevision vom 5. Juni zu werben, sagte sie mit einem Augenzwinkern.

Kritik und Komplimente

Der Ansprache der Bundesrätin gingen Lieder des Schülerchors der OS Tafers voraus, während denen wohl so manche Gemeinderätin und so mancher Gemeinderat seine Gedanken kreisen liess und über das Amt und die vielen Herausforderungen nachdachte, die noch kommen werden. Staatsrat Maurice Ropraz (FDP) riet ihnen, sich nie entmutigen zu lassen. «Kritik wird jeweils schnell laut, Komplimente sind selten.» Die Gemeinderäte dürften aber nie vergessen, dass das, was sie machen, wichtig sei für die Gesellschaft. Staatsratspräsidentin Marie Garnier (Grüne) sagte zu den Gemeinderäten, sie dürften stolz sein auf ihren Bezirk. «Er ist mit seinen Besonderheiten eine Inspiration für den ganzen Kanton Freiburg.» Die Sensler Gemeinden hätten eine gute Grösse. «Obwohl noch einige Fusionen denkbar wären», sagte sie und sorgte für amüsiertes Schmunzeln im Saal.

Nach der Feier wartete das Apéro–und für viele schon die Arbeit. Mehrere Gemeinderäte konstituierten sich noch gestern Abend (siehe Kästen rechts).

Konstituierung: Mehrere Wechsel in den Präsidien

D ie bereits bestimmten Ammänner und Vize-Syndics im Sensebezirk: Brünisried: Walter Marti (bisher), Peter Rotzetter (Vize, neu); Düdingen: Kuno Philipona (CVP, b), Niklaus Mäder (SVP, Vize, b); Giffers: Othmar Neuhaus (CVP, b), Catherine Isler (Vize, b); Plasselb: Beat Brünisholz (n), Vivien Bianca Ruffieux (Vize, n); Rechthalten: Marcel Kolly (CVP, b), Hugo Schuwey (Freie Wähler, Vize, n); St. Antoni: Ernst Leiser ( FDP, n), Cornelia Rappo-Brumann (CVP, Vize, n); St. Silvester: Alexander Kolly (b), Marc Habegger (Vize, n); St. Ursen: Albert Studer (CVP, n), Claudia Oberson (CSP, Vize, n); Schmitten: Hubert Schafer (CVP, n), Hans Dieter Hess (SP, Vize, n); Tafers: Gaston Waeber (SVP, n), Margrit Dubi (CVP, Vize, n); Tentlingen: Gerhard Liechti (CSP, n), David Rotzetter (FDP, Vize, b). Überstorf: Hans Jörg Liechti (CSP, n), Gerhard Lehmann (CVP, Vize, n); Wünnewil-Flamatt: Andreas Freiburghaus (FDP, n), Christa Bürgy-Schubnell (CSP, Vize, b).

Drei fehlen noch, drei andere fusionieren

In den Gemeinden Alterswil, Bösingen und Heitenried konstituieren sich die Gemeinderäte erst nächste Woche. Die Gemeinderäte von Plaffeien, Zumholz und Oberschrot im Senseoberland sind am Freitag weder vereidigt worden, noch haben sie sich neu konstituiert. Da die Gemeinden auf den 1. Januar 2017 fusionieren, wählt die Bevölkerung die Exekutive der «neuen» Gemeinde Plaffeien erst Ende September 2016. ak

Tafers: Erster SVP-Syndic im Sensebezirk

E r war Vize-Syndic unter Josef Cattilaz (CSP), nun ist der 51-jährige Gaston Waeber Ammann des Sensler Hauptortes Tafers. Dies teilte Gemeindeschreiber Helmut Corpataux gestern Abend nach der Konstituierung mit. Mit dem SVP-Vertreter Gaston Waeber hat der Sensebezirk den ersten SVP-Ammann in seiner Geschichte. Waeber war auf der Liste «Gemeinsam für Tafers» zu den Gemeindewahlen angetreten. Die Wahlallianz aus CSP, SP und SVP holte fünf Sitze im neunköpfigen Gremium und machte wegen ihrer unheiligen Links-rechts-Verbindung schweizweit Schlagzeilen (die FN berichteten). Die CVP holte vier Sitze. Robert Sturny, Wahlleiter der Liste «Gemeinsam für Tafers», hatte bereits am Tag nach den Gemeindewahlen gegenüber den FN erklärt, dass sie mit fünf Sitzen das Gemeindepräsidium beanspruchen würden. Vize-Gemeindepräsidentin von Tafers ist die 52-jährige Margrit Dubi von der CVP. ak

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