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Verkehrsprobleme im Sense Unterland

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Verkehrsprobleme im Sense Unterland

Grosser Rat sagt Ja zu einer Gesamtstudie

Der Staatsrat kann sich auf die Suche nach Lösungen der Verkehrsprobleme im unteren Sensebezirk machen. Der Grosse Rat hat am Dienstag Ja zu einer Studie gesagt.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Mit 94 zu 6 Stimmen (5 Enthaltungen) hat der Grosse Rat ein Postulat der Sensler Grossräte Christine Bulliard (CVP, Überstorf) und Nicolas Bürgisser (CSP, Giffers) überwiesen. Sie schlagen den Bau einer neuen Verbindungsstrasse zwischen dem Autobahnrastplatz Fillistorf und Berg bei Schmitten vor. Sie sind überzeugt, dass so Flamatt, aber auch Düdingen und andere Dörfer vom Durchgangsverkehr entlastet werden könnten.

Erwartungen gedämpft

Das klare Ja des Grossen Rates bedeutet aber nicht, dass diese Verbindungsstrasse auch tatsächlich gebaut wird. Es verpflichtet aber den Staatsrat, das Verkehrsproblem im unteren Sensebezirk zu studieren und Lösungen aufzuzeigen. Staatsrat Claude Lässer warnte denn auch vor allzu grossen Erwartungen. Er erinnerte daran, dass der Bundesrat stets betont habe, vorerst das Autobahnnetz zu beenden, bevor Zusätze bewilligt würden. Dies gelte auch für einen allfälligen Ersatz des Flamatter Viadukts. Vor 15 bis 20 Jahren sei da nichts zu machen. Wenn der Staatsrat Ja zum Postulat sage, so auch deshalb, weil er mögliche Lösungen aufzeigen wolle, die auch kurzfristig realisierbar seien.

Der Baudirektor antwortete dabei auch auf eine Bemerkung von Ursula Krattinger (SP, Düdingen). Sie stellte fest, dass die Vertreter des Bauamtes bisher immer betont hätten, dass der Bund keine neue Autobahnausfahrt bewilligen würde, der Staatsrat in seiner Antwort auf das Postulat jedoch durchblicken lasse, dass dies dennoch möglich sei. Sie vermutete, dass der Staatsrat mit seiner Antwort auf das Postulat die Sensler vertrösten will. Jedenfalls konnte sie keinen klaren Willen der Regierung erkennen, die Verkehrsprobleme im unteren Sensebezirk ernsthaft lösen zu wollen.
Die Tatsache, dass der Staatsrat beabsichtigt, die Verkehrsprobleme des ganzen unteren Sensebezirks in seine Studie einzubeziehen, veranlasste auch die SP-Fraktion, dem Postulat zuzustimmen, wie deren Sprecher Jean-François Steiert sagte. Er dachte dabei gar an den Einbezug der Stadt Freiburg.

Bern mitschuldig

Dass vor allem auch Flamatt unter dem Durchgangsverkehr zu leiden hat, dafür machten mehrere Redner auch den Kanton Bern verantwortlich. Albert Studer (Öffnung, St. Ursen) erinnerte daran, dass Neuenegg die Ortsdurchfahrt erschwert habe, wodurch nun viele Pendler durch Flamatt fahren, um nach Bern zu gelangen.

Intakte Landschaft nicht zerstören

Keine Freude an einer neuen Verbindungsstrasse zwischen Fillistorf und Berg bei Schmitten hatte der Vertreter der Grünen, Hubert Zurkinden, der sich neu der SP-Fraktion angeschlossen hat. Seiner Ansicht nach gilt es, endlich von der Idee Abschied zu nehmen, dass das Problem des zunehmenden Verkehrs mit neuen Strassen gelöst werden könne. Vielmehr müsse nach Lösungen gesucht werden, das Verkehrsaufkommen in Zukunft zu senken. Mit dem Bau einer neuen Verbindungsstrasse zwischen Fillistorf und Berg werde eine intakte Landschaft zerstört. «Wir werden in den Dörfern nicht besser leben können, wenn die Landschaft um uns herum kaputt gemacht wird», gab er zu bedenken. Auch Ursula Krattinger betrachtete eine solche Zerstörung der Landschaft als «Verbrechen gegen die nächste Generation».

FDP-Sprecher Jörg Schnyder befürchtete, dass mit dem Avanti-Nein auch die Möglichkeit einer neuen Autobahnausfahrt bei Fillistorf verbaut wurde. Josef Fasel (CVP, Alterswil) interpretierte diesen Volksentscheid jedoch als Nein zu einer zweiten Gotthard-Röhre. Er wies darauf hin, dass es nicht nur in Schmitten schöne und intakte Landschaften gibt, sondern überall im Sensebezirk. Deshalb befürwortete er eine neue Verbindungsstrasse. Und SVP-Sprecher Alfons Piller hoffte, dass es nicht zwanzig Jahren dauern werde, bis gute Lösungen realisiert werden können.

Ja zur Sanierung der Strasse
Plasselb-Oberschrot

Nicht umstritten war die Kreditvorlage (7,5 Mio. Franken) für den Ausbau der Kantonalstrasse Plasselb-
Oberschrot. Mit 100 zu 0 Stimmen bei zwei Enthaltungen wurde er genehmigt. Somit kann das 2,17 km lange Teilstück auf mindestens sechs Meter verbreitert werden. Dazu gesellen sich beidseits der Strasse ein Radstreifen von je 1,2 m sowie je zwei 0,8 m breite Strassenschultern.

«Was lange währt, wird endlich gut», meinte CSP-Sprecher Nicolas Bürgisser bezüglich der Planung dieser Sanierung. Er und auch FDP-Sprecher Heinz Etter wiesen auf den schlechten Zustand des Belags und die Gefahr hin, welcher vor allem die Kinder ausgesetzt sind, die diese Strasse als Schulweg benutzen. CVP-Sprecher Markus Bapst dachte ebenfalls an die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, besonders der Radfahrer, und begrüsste auch die neuen Bushaltestellen.

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