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«Ich werfe niemandem etwas vor»

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Die Ausgangslage vor dem letzten Spiel der Qualifikation war für Ärgera klar: Bei einem Sieg gegen Visp wären die Playoffs aus eigener Kraft gesichert. Bei einer Niederlage müsste Uri gegen den Leader Floorball Riders um mindestens ein Tor höher verlieren. Der Optimismus aufseiten von Ärgera Giffers vor diesem kapitalen Spiel war also durchaus berechtigt, zumal im Hinspiel in Visp die Freiburgerinnen als Siegerinnen vom Feld gegangen waren.

Fahriger Beginn

Ärgera schien zu Beginn etwas nervös und gab den Ball jeweils etwas zu leichtfertig aus der Hand. Durch ein Eigentor der Gäste ging das Heimteam dann etwas schmeichelhaft in Führung. Visp schaffte jedoch nur kurze Zeit später den Ausgleich und schoss gleich noch einen weiteren Treffer im Powerplay. Vorne passte bei Ärgera weiterhin nicht viel zusammen. So versuchte es Lea Jungo mit einem Weitschuss, der den Weg vorbei an Freund und Feind ins Tor fand.

Im zweiten Drittel drehte Ärgera auf, setzte sich vermehrt in der gegnerischen Zone fest und kam so zu einigen guten Abschlussmöglichkeiten – jedoch ohne zählbaren Erfolg. Dann war bei Ärgera das Kollektiv gefragt: Eine doppelte und gleich danach noch eine einfache Unterzahl überstanden die kämpferischen Senslerinnen schadlos. So ging es mit dem weiterhin spannenden Zwischenresultat in den letzten Spielabschnitt.

Die Anspannung war auf beiden Seiten zu spüren, die Stimmung mit fast 250 Zuschauern auf der Tribüne weiterhin gut. Das nächste Tor würde vielleicht entscheidend sein. Die junge Alyssa Buri war es, die mit einem «Buebetrickli» zum viel umjubelten Führungstor für Ärgera einschoss. Die mehr als 20 Jahre ältere Patricia Roux im Tor hielt in dieser Phase des Spiels ihre Mannschaft mit starken Paraden im Spiel. So könnte es zum Sieg reichen, waren sich die einheimischen Fans sicher.

Visp als Spielverderber

Doch Visp schoss nach einem Gestocher vor dem Tor den Ausgleich. Ärgera verpasste im Powerplay die erneute Führung und erhielt zwei Minuten vor dem Ende wegen eines Wechselfehlers eine kapitale Strafe. Denn die Walliserinnen nutzten ihrerseits die Chance in Überzahl, und so hatte Ärgera nur noch 90 Sekunden Zeit, um sich mit einem Punktgewinn doch noch die Playoffs zu sichern. Zu diesem Zeitpunkt war nämlich klar, dass Uri gegen die Riders nur mit 1:2 verloren hatte und Ärgera somit mindestens ein Unentschieden benötigte. Doch es gelang kein Tor mehr, das Spiel ging mit 3:4 verloren, und der Blick auf die Tabelle zeigt, dass es nicht hätte knapper sein können. Den Unterschied zum punktgleichen Uri beträgt nur gerade ein Tor.

«Es geht weiter»

«Das ist der Sport», sagte der sichtlich enttäuschte Ärgera-Trainer Christoph Zingg nach dem Spiel. «Wir wollten es fast zu gut machen und waren deshalb etwas verkrampft. Ich werfe aber niemandem etwas vor, das Team hat wirklich alles gegeben.» Dass am Ende ein einziges Tor fehlte, nahm der Trainer sportlich: «Wir haben während der Saison zu viele Punkte gegen direkte Konkurrentinnen abgegeben.» Auch Captain Lea Bertolotti haderte mit diesen Punktverlusten: «Es wäre gar nicht so eng geworden, wenn wir diese Spiele gewonnen hätten. In dieser engen Liga sind jeder Punktgewinn und eben auch jedes Tor wichtig. Wir haben auch heute zu wenig Verantwortung übernommen, mit Überzeugung aufs Tor zu schiessen.» Bereits im Training wolle man das nötige Selbstvertrauen für die Playout-Serie gegen Basel tanken, denn man wolle jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. «Es geht weiter!»

Telegramm

Ärgera Giffers – Visp 3:4 (2:2, 0:0, 1:2)

Giffers. 248 Zuschauer. SR Hirter/Muster.

Tore: 6. J. Kolly 1:0. 7. L. Zurbriggen (N. Kalbermatter) 1:1. 14. M. Zurbriggen (L. Zurbriggen) 1:2. 16. L. Jungo (A. Buri) 2:2. 47. A. Buri (L. Gross) 3:2. 52. L. Zurbriggen 3:3. 59. E. Jäger (M. Zurbriggen) 3:4.

Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Ärgera Giffers. 3-mal 2 Minuten gegen Visper Lions.

Ärgera Giffers: Roux, Lüthi, Wieland, Friedberg, Gross, Thiébaud, Aeschbacher, Ecoffey, Kolly, Bertolotti, Perritaz, Jelk, Jungo, Meyer, Buri, Berger.

Frauen. NLB. Schlussrangliste (18 Spiele): 1. Dürnten-Bubikon-Rüti 46. 2. Zäziwil 44. 3. Appenzell 39. 4. Waldkirch 25. 5. Visp 22. 6. Rümlang-Regensdorf 21. 7. Yverdon 20. 8. Uri 19 (–22). 9. Ärgera Giffers 19 (–23). 10. Basel 15. – Ärgera im Playout (best of 3) gegen Basel.

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