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Vertonte Bilder und Geschichten

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Beinahe auf den Tag genau drei Jahre nachdem ihr letzter Streich das Licht der Welt erblickt hat, heben Flourish ihr drittes Werk namens «Smiles, Doubts and Wine» aus der Taufe – und wie vor drei Jahren wird die Zeremonie im Bad Bonn zelebriert. Die Stilelemente der Band sind trotz personeller Wechsel und beruflich bedingter Abwesenheiten weitgehend dieselben geblieben: Flourish bieten verschnörkelten und verspielten «Curly Pop» mit Anleihen aus dem Jazz und barocker Opulenz. Routine hat sich trotz allem noch nicht eingeschlichen: «Wir haben die Arbeitsweise verändert, unsere Musik ist fokussierter, transparenter und knackiger geworden.»

Die Band bemüht sich, den Texten und den Gesangslinien ihres Sängers Olivier Blanchard Rechnung zu tragen. Deswegen begann sie beim Komponieren dieses Mal mit den Texten, die dann vertont wurden. Dadurch wollten die Musiker die Stimmung der Worte musikalisch einfangen, umsetzen und dem Gesang so mehr Raum geben. «Deshalb haben wir die Songs sorgfältiger arrangiert und unsere üblichen Stilmittel bewusster eingesetzt», erläutert Blanchard den Prozess.

Kaffee oder Verstärker

Für die Aufnahmen mietete die Band ein Ferienhaus im Piemont. «Es herrschten rudimentäre Bedingungen, wegen des Stromnetzes war es zum Beispiel nicht möglich, gleichzeitig die Kaffeemaschine und einen Verstärker zu betreiben», erzählt Schlagzeuger Manuel Schneuwly lachend. Dennoch gelang es Flourish, die Fundamente der elf Kompositionen innert einer Woche aufzunehmen, die dann an vier weiteren Studiotagen in der Schweiz vollendet wurden.

Zuständig für die Produktion war Urs Lanz, der auf akustische Musik spezialisiert ist. Flourish kam dies nach ihrer akustischen «Caravan Tour» vom Vorjahr nicht ungelegen: Diverse speziell dafür angeschaffte Instrumente – beispielsweise ein Harmonium – wurden auch auf der neuen CD verwendet. «Es ist ein akustisches Album, das mit elektrischen Instrumenten eingespielt wurde», so Blanchard.

«Ein witziges Experiment»

 Erst nach den Aufnahmen habe die Band festgestellt, dass das Album einen roten Faden aufweise: «Alle Lieder drehen sich um die Frage ‹Sollen oder nicht sollen?›», sagt Blanchard. Die wohl frappanteste Neuerung besteht darin, dass sich auf «Smiles, Doubts and Wine» erstmals senslerdeutsche Texte finden. Dabei handelt es sich um drei über das Album verteilte, zusammenhängende Lieder. «Lumpeliedli werden einfach besser auf Senslerdeutsch», bemerkt Blanchard. «Die Lieder waren ein witziges Experiment. Es wird interessant sein, zu sehen, wie sie aufgenommen werden.» Wie auch bei den englischen Texten ist Blanchard wichtig, dass seine Lyrik offen für Interpretationen ist. «Die Texte sind allgemein geschrieben, nie konkret und eher abstrakt. Es sind Bilder und Stories», meint Blanchard.

Dementsprechend wird die CD-Hülle als Sammlung all jener Geschichten in einer Schachtel, als Sammelsurium-Box aufgemacht sein. Einmal mehr wird dadurch deutlich, worauf es bei Flourish ankommt: Kreativität mit einer gesunden Prise Extravaganz.

Plattentaufe

Beim Konzert stets auch was fürs Auge

Heute Abend ab 21.30 Uhr laden die Pop-Exzentriker von Flourish zur Plattentaufe ins Bad Bonn. Olivier Blanchard (Gesang), Michel Tschirren (Gitarre), Stephan Lauper (Saxofon), Pierre Schmidhäusler (Tasten), Manuel Schneuwly (Schlagzeug) und Ruedy Bollack (Bass) bieten mit ungewöhnlichem Instrumentarium, ausgefallener Kostümierung und extravaganter Bühnendekoration stets auch etwas für das Auge. Für die Taufe ihres Drittlings haben sie sich etwas Besonderes einfallen lassen: «Wenn wir live spielen, darf man immer Überraschungen erwarten», sagt Manuel Schneuwly verschmitzt.tj

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