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Vielleicht ein goldener Punkt

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Vielleicht ein goldener Punkt

Lintner schiesst 3:3-Ausgleichstor 26 Sekunden vor Schluss

Gottérons Ungeschlagenheit im St. Leonhard hält dank einem Weitschusstor von Lintner kurz vor Schluss weiter an. Dreimal holten die Freiburger vor 4680 Zuschauern einen Vorsprung der Davoser auf. Wermutstropfen in der Schlussfreude der Fans, Sprunger fällt mit einer schweren Hirnerschütterung aus.

Von KURT MING

Vielleicht könnte dieser in letzter Minute erkämpfte Punkt für Gottéron in der Playoff-Endabrechnung noch Gold wert sein. Aufgrund der Torchancen und der Torschüsse war das Remis für die Freiburger mehr als verdient, aber die heimischen Fans mussten lange Zeit um ihre Mannschaft zittern. Auch deshalb, weil man vor dem starken Hiller viel zu viele Chancen vergab. Andererseits machten die beiden Keeper in diesem Hochgeschwindigkeitsspiel einen tollen Job und wurden zu Recht am Schluss zu den besten Spielern gewählt. Auf beiden Seiten hatten die Abwehrreihen ihre liebe Mühe mit dem unglaublichen Transitionsspiel, zum Luft holen gab es kaum Zeit. Mit ein Grund dafür waren auch die vielen vom unsicheren Schiri Reiber ausgesprochenen Strafen. Während eines Grossteil der Partie gab es Überzahlspiele, einige Male sogar fünf gegen drei. Zum Glück für den Unparteiischen fiel am Schluss noch das 3:3, denn dadurch wurden die Emotionen auf den Rängen ein bisschen beruhigt.

Davos immer vorne

Von Müdigkeit war beim HCD gestern nichts mehr zu sehen. Die Bündner legten los wie die Feuerwehr und gingen praktisch mit dem ersten Angriff in Führung. Loic Burkhalter enteilte mit einem herrlichen Steilpass von Ackeström und liess Mona keine Abwehrchance. Das Tor der beiden Ex-Langnauer war der zweite Treffer des Stürmers im Dress der Steinböcke. Freiburg brauchte seinerseits eine Viertelstunde, um sich an das horrende Tempo der Gäste – kein Vergleich zum SCB-Match am Sonntag – zu gewöhnen. Beim zweiten Powerplay konnte der Heimklub dann ausgleichen. Der Finne Mäkiaho lenkte einen Schuss Holdens am Goalie vorbei zum viel bejubelten Ausgleich ins Netz.

Auch die beiden nächsten Drittel endeten mit einem 1:1, wobei Davos zweimal in Führung ging. Bei den Toren der beiden Verteidiger Ackeström und Hauer spielte der HCD ebenfalls zweimal in Überzahl. Das McParlandteam zeigte jedoch Charakter und stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage. Mit einem Quentchen Glück konnte man dann doch noch das Ruder halb herumreissen. Für einmal sorgten die Ausländer für die nötigen Tore; wohl zum ersten Mal seit vielen Wochen gab es an diesem Abend keinen Schweizer Treffer beim HCF zu notieren.

Ein Remis, das beiden «dient»

Davosverteidiger Jan von Arx analysierte das Endergebnis gleich für beide Seiten: «Ich glaube mit diesem Punkt können alle leben.» Richtig so, Freiburg hat nun einen Punkt Vorsprung auf das unter dem Strich liegende Basel, und Davos tat mit diesem Remis einen weiteren Schritt Richtung Platz 3.

Auch Gottérontrainer Mike McParland wirkte durch Lintner spätes Tor entspannt: «Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Meine Mannschaft ist von weit hinten zurückgekommen. Chancen hatten wir eigentlich genug, aber am Schluss mussten wir natürlich mit dem Unentschieden zufrieden sein.» Bei den Davosern ärgerte man sich natürlich über den späten Ausgleich, aber laut Jan von Arx spielte man nach dem dritten Tor zu passiv und wurde dafür in der Endphase bestraft.

Gottéron geht also mit einem lachenden und zugleich weinenden Auge aus diesem dritten Vergleich (je ein Sieg und ein Unentschieden) mit dem Meister heraus. Lachend, weil der direkte Widersacher Zürich verlor, weinend, weil die Zuschauerzahl nicht wie am 2. Januar war.
Freiburg – Davos 3:3 (1:1, 1:1, 1:1, 0:0) n. V.

St. Leonhard. 4680 Zuschauer. SR: Reiber, Hofmann/Schmid. Tore: 2. Burkhalter (Ackeström) 0:1. 15. Mäkiaho (Holden, Lintner/Ausschluss Blatter) 1:1. 25. Ackeström (Hauer, Riesen/Ausschlüsse Bielmann, Holden; Jan von Arx) 1:2. 31. Holden (Müller) 2:2. 51. Hauer (Wilson, Burkhalter/Ausschlüsse Montandon, Holden; Reto von Arx) 2:3. 60. (59:34) Lintner (Cory Murphy/mit sechs Feldspielern) 3:3. Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 9-mal 2 Minuten gegen Davos.
Freiburg: Mona; Lintner, Berger; Cory Murphy, Ngoy; Studer, Marquis; Mäkiaho, Holden, Müller; Sprunger, Montandon, Plüss; Vauclair, Kamber, Mark Murphy; Neuenschwander, Bielmann, Botter.
Davos: Hiller; Gianola, Jan von Arx; Hauer, Blatter; Ramholt, Kress; Ackeström, Häller; Riesen, Reto von Arx, Hahl; Guggisberg, Marha, Wilson; Christen, Rizzi, Bruderer; Ambühl, Sutter, Burkhalter.
Bemerkungen: Freiburg ohne Baschkirow, Zenhäusern (beide verletzt) und Snellman (überzählig), Davos ohne Heberlein, Winkler (beide verletzt) und Willis (überzählig). – 39. Pfostenschuss Holden. – 42. Sprunger nach Check von Hauer mit schwerer Hirnerschütterung ins Spital eingeliefert. – Timeouts: 57. Davos, 60. Freiburg. – Freiburg von 59:29 bis 59:34 ohne Goalie. – Schusstatistik: 55:34. – Wahl zu den besten Spielern: Mona, Hiller.

Schwere Hirnerschütterung

Eine Szene aus der 42. Minute wird noch einige Zeit zu reden geben. Brett Hauser checkte Freiburgs Jungstar Julien Sprunger an die Bande. Der Freiburger Toptorschütze blieb minutenlang regungslos liegen. Schiri Brent Reiber hatte die Szene wie auch Trainer McParland nicht gesehen, und es gab keine Strafe. Sprunger musste mit einer schweren Hirnerschütterung ins Spital überführt werden und wird seinem Klub sicher bis zur Olympiapause fehlen. Das Matchvideo wird in den nächsten Tagen Auskunft über diesen unschönen Zweikampf an der Bande geben müssen. Nach seinem Ausfall übernahm übrigens Caryl Neuenschwander den Platz der Nummer 86 im Montandon-Sturm. mi
3 Verträge verlängert

Gottéron gab gestern drei weitere Vertragsverlängerungen bekannt. Nach Beni Plüss haben auch Captain Philippe Marquis und Verteidiger Raphäel Berger ihre Verträge um je zwei Jahre verlängert. Auch Oldie Gil Montandon (41) hängt seinerseits noch eine Saison an. Die drei Romands gehören praktisch zum «Inventar» im St. Leonhard. Manager Mike McParland hat übrigens im Dezember auch Center Olivier Kamber eine Offerte für eine zusätzliche Saison bei den Drachen unterbreitet, und wartet auf die Antwort des Baslers. mi

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