Seit fünf Jahren kann das Volkshaus zwar überleben und ganz kleine Gewinne machen, mehr aber nicht. Die Hypothekarschulden lasten schwer; für ein Konzept, um aus dem etwas verstaubten Hotel mit Restaurant einen moderneren Betrieb zu machen, fehlt das Geld. Und eine Bank konnte bisher nicht gefunden werden, welche einen Kredit von ein paar hunderttausend Franken gesprochen hätte.
«Es geht fast allen so»
Christoph Allenspach, Präsident der Volkshausgenossenschaft, ist sich bewusst, dass diese Situation im Gastgewerbe nichts Aussergewöhnliches ist. «Es geht fast allen so.» Das Volkshaus müsse deshalb aus den vorhandenen Mitteln das Beste machen. Und das besteht darin, dass man versucht, die wenigen erwirtschafteten Mittel so sinnvoll wie möglich einzusetzen. Letztes Jahr kamen diese vor allem dem Hotelteil zugute. Und mit der neuen Bar (bis 3 Uhr morgens geöffnet) hofft Allenspach, auch ein bisschen Mehreinnahmen zu generieren.
Im Übrigen arbeitet auch das linke Volkshaus nach knallharten Wirtschaftsregeln:Mit dem gleichen Personal soll mehr verdient werden. «Man kann diese Gesetzmässigkeiten gut oder schlecht finden, sie gelten nun einfach einmal», sagt Allenspach. Dieser sucht übrigens nach fünf Jahren an der Spitze der Genossenschaft einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin. Hauptanforderung:dicke Haut.