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Volle Glykogenspeicher und aktive Erholung im Kampf gegen die Müdigkeit

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In den Playoffs und noch mehr nach einem Marathonspiel wie dem am Dienstag ist die Regeneration von zentraler Bedeutung. Gottérons Fitness-Coach Simon Holdener erklärt, worauf es dabei ankommt.

Wohl noch selten hat ein Tor einem Spiel so gutgetan, wie jenes von Philippe Furrer um 0.24 Uhr in der Nacht auf Mittwoch zum 3:2-Sieg der Freiburger in der dritten Verlängerung von Spiel drei in der Viertelfinalserie gegen den LHC. Die Spieler schienen teils stehend k. o., das Spektakel – wer konnte es ihnen verübeln? – war bescheiden. Dass Furrer sein bemerkenswertes Solo ausgerechnet im Duell gegen die Lausanne-Backs Joel Genazzi und Andrea Glauser – mit 41:07 respektive 38:56 Minuten die beiden Spieler mit der meisten Eiszeit des Abends – hinlegte, mag Zufall sein, muss es aber nicht. Auffällig ist aber, dass sich in den Top 8 der am meisten forcierten Spieler mit Ryan Gunderson und David Desharnais nur zwei Freiburger befinden. «Ich hatte den Eindruck, dass die Schlüsselspieler von Lausanne wie etwa Jiri Sekac am Ende nicht mehr so frisch waren», sagte Gottérons Fitness-Coach Simon Holdener am Mittwoch mit Blick auf das fast 105-minütige Spiel vom Vorabend. «Es wird spannend zu sehen sein, wie sie damit im weiteren Verlauf der Serie umgehen werden.» Mit dem Energielevel seiner Spieler war Holdener, der im Januar seinen Vertrag um zwei weitere Saisons verlängert hat, zufrieden. «Auch in den Pausen wirkten die Spieler nicht sehr erschöpft, mental waren sie alle noch voll präsent. Furrer beispielsweise hat in den letzten drei Jahren so seriös gearbeitet, dass er in der letzten Pause wirklich frisch war. Das war so schön.»

Lausannes Ruf nach Mineralsalz

Mit seinen bald 37 Jahren ist Furrer der älteste Spieler im Team mit dem höchsten Durchschnittsalter der Liga. Holdener glaubt nicht, dass sich das in den kommenden Partien nachteilig manifestieren wird. «Das ist natürlich eine subjektive Wahrnehmung, aber ich habe das Gefühl, dass der Fitnessstand unserer Spieler hoch ist. Ausdauerathleten sind auch nicht mit 20 Jahren auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit.» Davon abgesehen sei die Ausdauer kein Wettbewerbsvorteil im Eishockey. «Schnelligkeit, Kraft und Explosivität sind entscheidend.»

Ist in den Playoffs besonders gefragt: Gottérons Fitness-Coach Simon Holdener.
Alain Wicht/a

Obwohl Holdener die Anstrengungen ein Stück weit relativiert, für die Spieler war das Spiel mit drei Verlängerungen ein aussergewöhnlicher Effort. «Du spielst einfach nur noch, hörst auf zu denken und vergisst alles rund um dich herum. Am Ende hatte ich Krämpfe in den Beinen, das ist bei mir noch selten vorgekommen», erklärte Benoit Jecker. Der 27-Jährige kam auf knapp 30 Spielminuten – so viele wie noch nie in seiner Karriere in einem Spiel. «Ich nahm dann in den Pausen Magnesium und Gels zu mir, dann ging es wieder.» Die Supplementierung sei zwischen den Spielabschnitten essenziell, bestätigte Holdener. «Es geht darum, die Glykogenspeicher sofort wieder zu füllen, Magnesium und salzhaltiges Wasser zu sich zu nehmen. Meine Aufgabe in den Pausen ist, die Spieler wie ein Vater immer wieder daran zu erinnern.» Dadurch soll ein Leistungsabfall verhindert werden. Er habe während der Partie mitgekriegt, dass Lausanne nach Mineralsalz gefragt habe, so Holdener. «Sie waren zu wenig gut vorbereitet und hatten die Koffer nicht genügend damit gefüllt.»

Möglichst viel Schlaf

Jecker erklärte, dass er bereits während dem Spiel und auch danach einfach nur Hunger hatte. «Du schwitzt so viel, dass du einfach was im Magen haben willst, sonst stehst du das nicht durch.» Geschlafen habe er mit sechs Stunden erstaunlich gut. Trotzdem fiel dem Freiburger der Weg in die Eishalle am Tag nach einem Match schon leichter als am Mittwoch. Obwohl die Mannschaft offiziell frei hatte, fanden sich doch die meisten Spieler mit dem Ziel im Stadion ein, möglichst optimal zu regenerieren. Kompressionen, leichtes Cardio-Training, Stretching oder Rumpfkraftaktivierung listete Holdener als Programmpunkte auf, um sich zu erholen. «Und klar, viel Schlaf, das ist das Wichtigste.» Die aktive Erholung sei mitentscheidend. Ganz weg ginge die Müdigkeit jedoch nicht, denn für eine volle Erholung benötige es mindestens 48 Stunden.

Wie gut wird der LHC die Overtime-Pleite bis zum Spiel vier am Donnerstagabend in Lausanne weggesteckt haben?
Keystone

Von Kompressionen und Eisbädern hält Jecker wenig, er lasse es bei einem ausgiebigen Stretching bleiben. «Ich nehme es wie einen freien Tag, sonst ist es nicht möglich, den Zweitagerhythmus durchzuhalten.» Natürlich seien die Anstrengungen mit einem Sieg besser zu ertragen. «Der Erfolg gibt dir zusätzliche Energie.» Es wird spannend sein zu sehen, inwiefern die Waadtländer die bittere Niederlage bis zu Spiel vier der Serie am Donnerstagabend (20 Uhr) in Lausanne verkraftet haben. Spielerisch hatte das Team von John Fust am Dienstag nicht zum ersten Mal in dieser Serie klare Vorteile im Spiel fünf gegen fünf, während sich Gottéron weiter auf seine Special Teams verlassen konnte. «Wir gaben Lausanne zu viel Raum und müssen wieder aggressiver und kompakter in unserer Zone agieren», erklärte Jecker.

Gottéron wohl ohne Wechsel

Derweil Gottéron-Trainer Christian Dubé ohne Wechsel im Kader das erste Break der Best-of-7-Serie (Stand 2:1 für Freiburg) anstreben wird, dürfte sein Gegenüber erneut Anpassungen vornehmen. Mit dem bisher überzähligen Kanadier Cory Emmerton oder Benjamin Baumgartner – der am Dienstag wie übrigens sein Teamkollege Justin Krueger und Freiburgs Jordann Bougro die gesamten 105 Spielminuten von der Bank aus mitverfolgen musste – hat Fust einige Optionen. Und auch im Tor dürfte diesmal wieder der frischere Tobias Stephan auf Kosten von Luca Boltshauser zwischen den Pfosten stehen. Für Gottéron wird ungeachtet dessen wichtig sein, den Tschechen Sekac weiter erfolgreich zu neutralisieren, nachdem der Düdinger Christoph Bertschy gegen seinen künftigen Club immer besser in Form kommt.

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