Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Volley Düdingen erwacht zu spät

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im letzten Spiel der NLA-Vorrunde unterlag Volley Düdingen am Sonntag einem kämpferischen VBC Cheseaux mit 1:3. Die Freiburgerinnen sind damit auf Zwischenrang sechs zurückgefallen.

Beinahe wäre die Wende noch geglückt, zu einem Zeitpunkt, als in der Düdinger Leimackerhalle wohl nicht mehr viele daran glaubten: Düdingen lag gegen den VBC Cheseaux mit 1:2 Sätzen und 15:23 Punkten zurück. Fast vier Sätze lang hatte das Team von Leonardo Portaleoni kaum je richtig ins Spiel gefunden. Auf gute Momente folgten stets schwache Phasen, sodass Cheseaux über weite Strecken die dominante Mannschaft war. Doch als die Waadtländerinnen nur noch zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt waren, ging plötzlich wie aus dem Nichts ein Ruck durch die Reihen der Senslerinnen. Endlich machten sie Druck am Service, endlich griffen sie beherzt an, und endlich fanden sie in Block und Verteidigung Rezepte gegen die Amerikanerin Lauren Harrison, die überragende Topscorerin von Cheseaux.

Punkt für Punkt holte Düdingen auf, schaffte bei 24:24 den Ausgleich und wehrte zwei weitere Matchbälle ab. Doch Cheseaux bewies auch in dieser Situation, dass es zu Recht den Ruf trägt, eine Mannschaft zu sein, die niemals aufgibt. Am Ende war es Maia Rackel, die zweite Amerikanerin in den Diensten von Cheseaux, die ihrem Team mit einem Service-As den Sieg sicherte.

Den Plan nicht umgesetzt

«Es war eine gute Reaktion, aber sie kam zu spät», sagte Trainer Portaleoni nach dem Spiel. Zu lange sei es seinem Team nicht gelungen, umzusetzen, was man sich gegen das unbequeme Cheseaux vorgenommen habe: «Wir haben zu wenig gut serviert, zu wenig aggressiv angegriffen – und vor allem ist es uns nicht gelungen, Lauren Harrison zu stoppen.» Er habe seine Mannschaft im Training auf die starke Amerikanerin vorbereitet, aber der Plan habe nicht funktioniert. «Statistisch sind wir im Block das zweitbeste Team der Liga, aber heute hat es leider nicht geklappt.»

Umkämpfter Punkt.
Bild Jean-Baptiste Morel

Die Zahlen zeigen eindrücklich, wie sehr Harrisons Leistung den Power Cats zu schaffen machte: Die Topscorerin, die aufseiten von Cheseaux verdient zur besten Spielerin der Partie gewählt wurde, verbuchte alleine 30 Punkte für ihr Team, während Nada Meawad und Sarina Wieland, die beiden besten Scorerinnen auf Düdinger Seite, es zusammen auf 27 Punkte brachten. 

Zu wenig präzise und druckvoll

Schon im ersten Satz startete Cheseaux besser, ohne jedoch einen entscheidenden Unterschied machen zu können. Düdingen spielte oft unpräzise und zu wenig druckvoll, während Cheseaux’ erfahrene Passeuse, Captain Oriane Hämmerli, ihre Angreiferinnen immer wieder variantenreich und geschickt lancierte. Beim Spielstand von 17:23 reagierte Leonardo Portaleoni mit einem Doppelwechsel und brachte Anna Chiara Gasser und Thana Fayad anstelle von Carinne Gebhardt und Tea Kojundzic. Die 19-jährige Passeuse Gasser machte ihre Sache gut, punktete mit einer Finte und setzte die Gegnerinnen mit guten Aufschlägen unter Druck. Für die Wende reichte es jedoch nicht mehr, und der erste Satz ging mit 21:25 verloren.

Düdingens Thana Fayad und Bruna Da Silva geben Anweisungen.
Bild Jean-Baptiste Morel

Im zweiten Durchgang liess Leonardo Portaleoni mit der gleichen Aufstellung weiterspielen, doch wenig erfolgreich: Cheseaux schloss unbeirrt an den gewonnenen ersten Satz an und erspielte sich rasch eine Sieben-Punkte-Führung (12:5). Düdingen holte jedoch wieder auf und ging bei 17:16 erstmals in Führung. Beim Stand von 21:21 wiederholte Portaleoni den Doppelwechsel aus dem ersten Satz, dieses Mal mit umgekehrten Vorzeichen – und mit Erfolg. Mit den eingewechselten Carinne Gebhardt und Tea Kojundzic gelang der 25:23-Teilerfolg. Dabei konnte Düdingen allerdings auch auf die Hilfe von Cheseaux zählen, das vor allem am Service viele Fehler produzierte: Sieben waren es allein im zweiten Satz, 23 sollten es im ganzen Spiel werden!

«Wir wissen, was wir zu tun haben»

Vom verlorenen zweiten Satz liess sich Cheseaux jedoch nicht beirren und präsentierte sich nach der Pause erneut als das bessere Team. Die Waadtländerinnen starteten stark und zwangen Düdingen beim Stand von 3:8 zum ersten und bei 12:17 zum zweiten Timeout. Auch wenn die Senslerinnen zwischenzeitlich etwas aufholten, mussten sie den Satz am Ende mit 18:25 verloren geben. Den Satzball verwertete die Ex-Düdingerin Lea Zurlinden, die insgesamt ein starkes Spiel zeigte, mit einem schönen Angriff über die Mitte.

Der vierte Durchgang verlief lange ausgeglichen, ehe Cheseaux in der Satzmitte scheinbar vorentscheidend davonzog. Dann setzte Düdingen zu seinem beinahe vom Erfolg gekrönten Endspurt an, musste sich am Ende aber dennoch geschlagen geben. «Wir wissen, was wir in der Rückrunde ändern müssen», sagte Trainer Leonardo Portaleoni. Diese startet am kommenden Samstag auswärts gegen Genf, mit dem Düdingen nach der 2:3-Niederlage im ersten Spiel noch eine Rechnung offen hat. Genf befindet sich aktuell auf Rang sieben, einen Platz hinter Düdingen. «Sie haben gerade gegen Schaffhausen gewonnen und sind ein schwieriger Gegner», so Portaleoni. «Aber wir wissen, was wir zu tun haben.»

Anna Chiara Gasser macht sich lang.
Bild Jean-Baptiste Morel

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema