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Volley Düdingen lanciert die Halbfinalserie neu

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Mit einem 3:0-Sieg hat Volley Düdingen in der Halbfinal-Serie gegen Aesch-Pfeffingen zum 1:1 ausgeglichen. Eine wieder erstarkte Trine Kjelstrub und eine wieder erwachte Méline Pierret machten den Exploit möglich.

Im fünften Anlauf hat es für Volley Düdingen endlich geklappt mit dem ersten Saisonsieg gegen Aesch-Pfeffingen. Und mit was für einem: 25:13, 25:22, 25:21 setzten sich die Power Cats am Samstag im zweiten Playoff-Halbfinal durch und machten dabei einen bärenstarken Eindruck. Die Düdingerinnen glichen nicht nur in der Best-of-5-Serie zum 1:1 aus, sie liessen die Baslerinnen auch ratlos und konsterniert zurück. Lange sassen die Gäste nach dem Spiel kreisförmig auf dem Hallenboden und starrten wortlos ins Leere. Erst nach einiger Zeit rückten sie zusammen, legten einander die Arme auf die Schultern und demonstrierten unter Durchhalteparolen Einigkeit. Überzeugend wirkte das allerdings nicht, zu tief sass offenbar der Schock über das, was sich in den 78 Minuten zuvor abgespielt hatte. «Letzten Samstag haben wir Düdingen mit einer 0:3-Packung heimgeschickt, jetzt sind wir abgewatscht worden», fasste Aesch-Trainer Andi Vollmer die Leistung seines Teams nach dem Spiel in Worte. «Unser Angriffsspiel war unterdurchschnittlich, die Angriffsbälle landeten immer bei den gegnerischen Spielerinnen anstatt im Feld, vom Service kam zu wenig, und der Block war auch noch schlecht.»

Verbesserte Abstimmung

Aesch-Pfeffingen hatte sicherlich nicht seinen besten Tag eingezogen, es leistete sich während des ganzen Spiels immer wieder Netzberührungen, Linienübertretungen oder technische Fehler. Ein Team kann aber nur so gut spielen, wie es der Gegner zulässt – und da hat Düdingen eben ganze Arbeit geleistet. Im Vergleich zur Niederlage vor Wochenfrist traten die Senslerinnen mit einer etwas veränderten Blocktaktik auf und zwangen so Aesch dazu, mehr Risiken einzugehen. Zudem hatten die Power Cats die Basler Diagonalangreiferin Kelli Bates besser im Griff. Bis zum Stand von 9:8 blieb der erste Satz ausgeglichen, dann konnte Düdingen durch einen kleinen Zwischenspurt auf 12:8 davonziehen. Vollmer versuchte seinen Spielerinnen mit einem Timeout neuen Schwung zu verleihen, doch Samira Sulser sorgte gleich anschliessend mit einer 7-Punkte-Servicereihe dafür, dass die Einheimischen von 12:9 auf 19:9 davonziehen konnten.

Méline Pierret zeigte sich am Pass variabler als auch schon, spielte vermehrt auch schnelle Bälle, was insbesondere Trine Kjelstrup zugutekam. Die Dänin bevorzugt schnelle Zuspiele und tut sich bei hohen Bällen regelmässig schwer, wie zuletzt immer wieder zu beobachten war. Diesmal klappten die Abstimmung und das Timing zwischen Pierret und Kjelstrup.  So auch gegen Ende das ersten Satzes, als Kjelstrup ihre Smashes gleich viermal in Folge ohne Basler Blockgegenwehr zum 25:13 im Feld unterbringen konnte.

Die neue «alte» Kjelstrup

Die Diagonalangreiferin war auch im zweiten Satz der grosse Aktivposten im Spiel der Power Cats. Knapp die Hälfte aller Angriffe liefen über die 26-Jährige. Wie zu ihren besten Zeiten haute die athletisch starke Kjelstrup den Baslerinnen die Bälle um die Ohren. Düdingens Trainer Dario Bettello freute es: «Wir hatten Trine viel Zeit gegeben, damit sie sich von ihrer Handverletzung erholen konnte. Diese Woche haben wir nochmals mit ihr gesprochen und ihr gesagt, dass wir sie jetzt brauchen und dass sie nun wieder mehr Bälle machen muss.» Kjelstrup nahm sich die Worte zu Herzen. Eine 40-prozentige Erfolgsquote – das hatte sie schon länger nicht mehr ausweisen können. «Das Spiel heute war eine Befreiung für mich», sagte die Dänin. «Die Zuspiele kamen heute nicht mehr so nahe ans Netz, was es mir einfacher machte. Ich merke aber, dass ich noch mehr kann. Den Sieg haben wir uns mit einer starken Teamleistung verdient.»

Kjelstrup war es, die im zweiten Satz mit ihren spektakulären Sprungservices dafür sorgte, dass Düdingen einen 12:13-Rückstand in eine 16:13-Führung umwandeln konnte. Überhaupt funktionierte der Service wie schon im letzten Duell gegen Aesch gut und machte es den Baslerinnen schwer, ihr schnelles Angriffsspiel aufzubauen. Und weil die Power Cats auch noch gut verteidigten und gleichzeitig Aesch im verzweifelten Bestreben, das Spiel zu drehen, seine Eigenfehlerquote (27) weiter erhöhte, holte sich Düdingen auch den zweiten Durchgang mit 25:22. Der Satzball war – wie hätte es anders sein können – ein Service-Winner von Kjelstrup.

Düdingens Aufholjagd

Dürfte sich der eine oder andere Düdinger Fan nach zwei Sätzen im Livestream ebenso verwundert wie erfreut die Augen gerieben haben ob der klaren Verhältnisse auf dem Platz, so kamen danach bei dem einen oder anderen mit Bestimmtheit beklemmende Erinnerungen an den vergangenen November hoch. Da hatten die Düdingerinnen in Basel auch die ersten beiden Sätze gewonnen, mussten danach aber trotzdem noch als Verliererinnen vom Platz. Erneut schien ein Drama seinen Anfang zu nehmen, als Aesch mit 8:1 davonzog. Auch bei 9:16 deutete noch nichts darauf hin, das Düdingen zur Aufholjagd würde ansetzen können. Und doch gelang es: Unter der Regie der ebenfalls bestens aufgelegten Elena Steinemann und Samantha Cash machten die Einheimischen Punkt um Punkt wett. Und als dann Nicole Eiholzer – sie brachte ab Satzmitte auf der Aussenposition anstelle von Sarina Wieland neuen Schwung – zum Service kam und aus dem 18:21 ein 25:21 machte, war die Überraschung perfekt. «Egal was Aesch versucht hat in seinem Spiel taktisch zu verändern, wir haben immer hervorragend darauf reagiert und eine noch bessere Antwort gehabt», freute sich Kjelstrup.

Vorteil Düdingen

Damit ist die Halbfinal-Serie zwischen dem Qualifikationssieger Aesch-Pfeffingen und dem Vierten Düdingen wieder neu lanciert. Spiel 3 folgt am Mittwoch (19.30 Uhr) im Baselland. «Wir können mit dem Enthusiasmus des heutigen Siegs nach Basel gehen, während Aesch nun unter Druck steht. Sie wissen, dass sie nicht nochmals verlieren dürfen, weil sie sonst am kommenden Samstag zum vierten Spiel wieder zu uns nach Düdingen kommen müssten», blickte Bettello voraus. «Die Ausgangslage könnte wahrlich schlechter sein für uns.»

Telegramm
Düdingen – Aesch 3:0 (25:13, 25:22, 25:21)
Sporthalle Leimacker. – Keine Zuschauer. – SR: Sikanjic/Enkerli.
TS Volley Düdingen: Wieland, Sulser, Kjelstrup, Steinemann, Deprati (Libera), Pierret, Cash; Mebus, Eiholzer, Zurlinden.
Sm’Aesch-Peffingen: Maeder, Schirmer, Matter, Duello, Bates, Saita (Libera), Wylie; Bogdanova, Schottroff.
Bemerkungen: Wahl zu den besten Spielerinnen: Kjelstrup und Wylie.
Stand Playoff-Halbfinal (best of 5): Aesch-Pfeffingen (1. Qualifikation) – Düdingen 1:1. Nächstes Spiel: Aesch-Pfeffingen – Düdingen Mi. 19.30.

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