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Von Christbäumen und Waldsterben

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«Trotz Waldsterben besteht grosse Nachfrage – Geschäft mit Christbäumen floriert» lautete der Titel eines Artikels, der am 20. Dezember 1984 in den FN erschienen ist. Weil bald jeder zweite Baum krank sei und das Waldsterben um sich greife, habe man erwartet, dass darunter auch der Christbaumverkauf leiden würde. Dem sei aber nicht so, heisst es im Artikel. «Die Baumverkäufer im Kanton Freiburg machen auch heuer ein gutes Geschäft, weil Weihnachtsbäume immer noch zum Fest gehören wie Krippe und Kerzen.»

«Mit riesigen Sortimenten sind die Verkäufer angerückt, denn es gilt, die grosse Nachfrage abzudecken. Obwohl in diesem Jahr sehr viel von kranken Bäumen und Waldsterben zu lesen und zu hören war, lässt sich dadurch kaum jemand vom Kauf des obligaten Christbaums abhalten. Die Händler können sich jetzt schon die Hände reiben, ihr Geschäft floriert», heisst es im Artikel. Es wird auch ein Händler zitiert: «Mir ist niemand bekannt, der des Waldsterbens wegen keinen Baum kaufen würde.» Ein anderer Verkäufer hält fest, dass sogenannte Topfbäume, wie sie als Alternative angeboten werden, nicht beliebt sind. «Dass diese zweimal brauchbaren Bäume dem Waldsterben vorbeugen, ist ein Irrglaube.»

Schliesslich wird auch ein Experte zitiert: Anton Brülhart, damaliger Kantonsoberförster. Er stellt klar, dass Weihnachtsbäume keinen negativen Einfluss auf den Waldbestand nehmen. «Jungholz, das zu dicht wächst, muss ausgeforstet werden. Diese jungen Bäume können als Christbäume verwendet werden.» Des Weiteren würden ausserhalb der Wälder spezielle Kulturen gezogen. Es sei deshalb nur Stimmungsmache, wenn man den Weihnachtsbaumverkauf mit dem Waldsterben in Zusammenhang bringe. Förster und Privatwaldbesitzer seien daran interessiert, diese beliebten Christbäume abzusetzen. «Das tut dem krisengeschüttelten Forstwesen gut.» Deshalb seien die Waldbesitzer nicht unglücklich, dass die sogenannten Topfbäume schlecht laufen; sie würden den Markt nur unnötigerweise konkurrieren.

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In der Serie «Aus dem Archiv» stöbern die FN in alten Zeitungsbänden und erinnern daran, was in früheren Zeiten für Schlagzeilen gesorgt hat.

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