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Von der Schönheit des Zerbrechlichen

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Glas als zierendes Element hat eine rund 2000-jährige Geschichte: Bereits die alten Römer verwendeten farbige Glasscheiben, um ihre Bauten zu verschönern. Mit den faszinierenden Seiten des sensiblen Materials beschäftigt sich in den nächsten Wochen nun auch das Sensler Museum. Unter dem Titel «Glaskunst» zeigt das Heimatmuseum in Tafers bis zum 10. April Werke von Kunstglaser Michel Eltschinger, Glasbläserin Sonja Bischofberger und verschiedenen Sensler Künstlern.

Farbintensive Glasbilder

«Keine Glaskunst ohne Licht», erklärte Museumsleiterin Franziska Werlen gestern bei einem Rundgang durch die neue Ausstellung und sprach damit die grosse «Challenge» an, die bunten Glasbilder in den alles andere als lichtdurchfluteten Räumlichkeiten des Sigristenhauses zur Geltung zu bringen. Das Team habe zwar ein wenig tüfteln und zusätzliche Lampen installieren müssen, nun sei man aber sehr stolz auf das Resultat, sagte sie inmitten eines intensiven Farbenspiels aus Glasbildern.

Ein Grossteil der ausgestellten Kunstwerke stammt aus der privaten Sammlung von Michel Eltschinger. Seit über 60 Jahren ist der Kunstglaser aus Villars-sur-Glâne in seinem Beruf tätig und hat in dieser Zeit mit regionalen Künstlern wie Yoki und Teddy Aeby ebenso zusammengearbeitet wie mit internationalen Künstlern. Ein Teil der Bilder, die er gemeinsam mit Sensler Künstlern schuf, ist derzeit in Tafers zu sehen.

Dabei können die frei hängenden Werke–neben Glasmalereien und Glasfenstern der Neuzeit sind auch historische Exemplare zu sehen–aus ganz verschiedenen Perspektiven betrachtet und so auf unzählige Arten erlebt werden. «Es lohnt sich, genau hinzuschauen, um zu verstehen, welchen Einfluss der Lichteinfall auf die Farbwelt hat», betonte Werlen.

Sinnliche Kreationen

«Die grösste Herausforderung ist es, die Bewegung des Glases im richtigen Moment erstarren zu lassen», sagte Sonja Bischofberger über ihre Arbeit als Glasbläserin. Die Stadtfreiburgerin, die wie Michel Eltschinger Wurzeln im Sensebezirk hat, machte erst eine Ausbildung zur Apparate-Glasbläserin, ehe sie sich 1995 ganz auf das Kunsthandwerk zu konzentrieren begann. Seit mehreren Jahren führt die zweifache Mutter ein Atelier an der Murtenstrasse 9 in Freiburg, wo sie als Künstlerin und Kunsthandwerkerin tätig ist.

In einigen von Sonja Bischofbergers Werken verschmelzen filigran gefertigte Frauenkörper zu einem grösseren Ganzen, in anderen rückt die Künstlerin die Bewegung des organischen Materials in den Mittelpunkt. «Glas ist für mich etwas sehr Sinnliches», erklärt die Glasbläserin, «dies versuche ich in meinem Schaffen auszudrücken.»

Wie die Arbeit im Künstleratelier aussieht, erfahren die Besucher der Frühlingsausstellung «Glaskunst» anhand von Werkzeugen, mit denen Michel Eltschinger und Sonja Bischofberger täglich zu tun haben: Diamantmesser, Hammer und Zange des Kunstglasers treffen hier auf Handbrenner, Grafitplatten und Pinzetten der Glasbläserin.

 

Zur Ausstellung

Ein Dorfspaziergang mit Freddy Peissard

Auch Künstler Freddy Peissard aus St.Silvester arbeitet gerne und häufig mit dem Material Glas. Viele seiner Werke sind allerdings so gross, dass sie sich nicht im Sigristenhaus in Tafers ausstellen lassen. Weil mehrere seiner Werke aber in der näheren Umgebung des Museums zu finden sind, organisiert das Museumsteam in Zusammenarbeit mit dem Künstler zwei geführte Dorfspaziergänge durch Tafers, welche die Besucher nicht nur in ein Pflegeheim, eine Bankfiliale und ein Wohnheim, sondern auch in ein Spitalgebäude führen.mz

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