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Von Freiburgern entdeckt

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Von Freiburgern entdeckt

Schlussbilanz der Sommerfestspiele «Murten Classics»

Die Organisatoren der «Murten Classics» stellen Veränderungen beim Publikum fest: Die «Dominanz» der Berner Zuschauer schwindet; gleichzeitig kommen mehr Klassikkenner.

Von PATRICK HIRSCHI

Mit dem Messias-Oratorium von Georg Friedrich Händel ging am Sonntagabend in der Deutschen Kirche von Murten die diesjährige Ausgabe des Fesivals «Murten Classics» zu Ende. Jacqueline Keller, die musikalische Leiterin der Festspiele, zieht eine durchwegs positive Bilanz. «Sowohl in künstlerischer Hinsicht als auch punkto Publikumsaufmarsch war das Festival ein Erfolg», sagt sie gegenüber den FN.

In drei Wochen fanden 29 Konzerte statt. Rund 500 Musiker sind aufgetreten, sowohl renommierte Künstler als auch Nachwuchstalente, wie Keller betont.

Spagat gelungen

Sehr erfreut ist Jacqueline Keller über die Tatsache, dass dieses Jahr vermehrt Freiburger und Romands allgemein das Festival besucht hätten. Bisher galten die «Murten Classics» als Angelegenheit für ein grösstenteils bernisches Publikum. «Ich denke, dass sich die Zusammenarbeit mit verschiedenen Westschweizer Medien gelohnt hat», sagt sie.

Sie habe den Eindruck, dass bei der Programmation der Spagat zwischen «gängig» und «hoch stehend» gelungen sei: Einerseits fände sich auf dem Schlosshof wie bisher ein Publikum ein, das nicht unbedingt «konzertgewohnt» sei und vor allem Werke bekannter Grössen wie Beethoven oder Mozart schätze. Andererseits hätten sich gerade bei den kleinen Konzerten wie «Kammermusik» oder «Offen für Neues» dieses Jahr viele Kenner der klassischen Musik eingefunden.

Anstieg beim Billettverkauf

Überhaupt sei die diesjährige Ausgabe der «Murten Classics» sehr gut besucht gewesen. 6200 Besucher wurden notiert. Man habe rund 20 Prozent mehr Billette verkauft als im Vorjahr, präzisiert Jacqueline Keller, «und das trotz des Wetters», wie sie hinzufügt.

Sieben Konzerte seien ausverkauft gewesen, und auch die vier freien Konzerte seien sehr gut besucht gewesen, fährt sie fort. An den Familienkonzerten seien rund 160 Kinder gezählt worden.

Auf die Frage nach den musikalischen Höhepunkten des Festivals antwortet Jacqueline Keller spontan: «Alle!» Dann wird sie präziser und hebt besonders das Klavierkonzert Nr. 2 von Brahms hervor, bei dem der Pianist Konstantin Lifschitz kurzfristig für den verhinderten Alexey Botvinov eingesprungen ist.

29 Höhepunkte

Zu den Entdeckungen zählt sie die «Schottische Fantasie» von Max Bruch, mit Alexandre Dubach an der Violine, aber auch «Façade», die Gedichtserie von Edith Sitwell mit Musik von William Walton. Letztere fand im Rahmen von «Afternoon Tea» im Kulturhaus Beaulieu statt, wo Kaspar Zehnder, der künstlerische Leiter des Festivals, die Zuhörer in das Konzert einführte.

Es gehört zur Tradition der «Murten Classics», dass jedes Jahr eine Musikmetropole den roten Faden durch die Festspiele bildet. Nach Prag im letzten und London in diesem Jahr steht für 2006 Paris auf dem Programm. Eine Idee, die noch lange nicht ausgeschöpft ist, wie Jacqueline Keller zu verstehen gibt: «Wir wollen dieses Konzept auch zukünftig beibehalten.»

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