Autor: Lukas Schwab
Muntelier«Der Ortsbezug zur im Wasser stehenden La Cabane spielt in der Ausstellung eine wichtige Rolle», erklärt Christiane Hamacher. In der vergangenen Woche hat sie am Ausstellungsort ein Wandgemälde erstellt. Die Stimmungen des Orts liess sie ins Gemälde einfliessen. Die Wandmalerei sei ein Arbeitsprozess, der kontrollierbar, aber nicht vorhersehbar sei. Die Wandgemälde sind als vergängliche Kunstwerke konzipiert. «Sie bleiben jeweils nur für kurze Zeit bestehen, danach leben sie auf Fotos weiter», erklärt die Künstlerin. Das Wandgemälde wird voraussichtlich bis zur nächsten Ausstellung im April bestehen bleiben, ehe es übermalt wird.
Neben dem Wandgemälde sind an der Ausstellung Aquatinta-Tiefdruckarbeiten zu bewundern. Diese werden mit Kupferplatten gedruckt, welche die Künstlerin immer wieder bearbeitet hat. Dadurch gleichen sich die Drucke, es gebe aber kleine Veränderungen zu entdecken. «Während ich daran arbeite, sehe ich noch nicht, wie der fertige Druck aussehen wird», so Christiane Hamacher.
Lichtirritationen mit Dias
Eine weitere Facette der Arbeit von Christiane Hamacher sind Fotografien: An der Ausstellung werden diese in schnellen Wechseln als Dias an die Wand projiziert, um Lichtirritationen auf die Wände zu werfen. «Das Blitzen beim Wechsel der Bilder soll im Moment, wo kein Bild projiziert wird, beim Betrachter ein Nachbild auf der Netzhaut erzeugen», erklärt die Künstlerin. Die Fotos stammen aus der persönlichen Welt und dem Archiv von Hamacher.
La Cabane, Muntelier. Vernissage Fr., 5. September, 18 Uhr. Ausstellung vom 6. September bis 4. Oktober 2008.
