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Von Laupen nach Nepal: Ein erfolgreiches Hilfsprojekt geht zu Ende

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Seit mehr als zwei Jahrzehnten engagiert sich Monique Aeschbacher für Menschen aus Nepal. Zuerst tat sie dies mit privaten Hilfsleistungen, danach mit einem Verein. Diese Entwicklungszusammenarbeit schliesst sie nun ab.

Vor 26 Jahren ist Monique Aeschbacher das erste Mal nach Nepal gereist. Vor allem die Berge im Land mitten im Himalaja zogen die wanderbegeisterte Laupnerin an. Beim Reisen interessiere sie aber auch das Leben vor Ort. «Ich unterhalte mich gerne mit Menschen», erklärt die kommunikative 77-Jährige. So kam sie während ihrer zweiwöchigen Trekkingtour mit diversen Nepalesinnen und Nepalesen in Kontakt. «Die liebenswürdigen und vertrauenerweckenden Menschen der Berge haben mich sofort fasziniert», erzählt Aeschbacher.

Das erste Hilfsprojekt in Nepal kam während der Rückreise nach Pokhara zustande. Im lokalen Bus, «einer Blechkiste auf vier Rädern», mit gackernden Hühnern auf der Hutablage und Kartoffelsäcken auf den Passagierinnen und Passagieren, lernte sie den Leiter einer erst vor Kurzem eröffneten Privatschule kennen. «Der Zufall wollte es, dass wir am Weihnachtsmarkt der Schule Laupen Geld für einen wohltätigen Zweck sammeln wollten», erzählt die pensionierte Sek-Lehrerin. Die Erlöse finanzierten die Anschaffung von Computern, Mikroskopen und Möbel für die nepalesische Schule.

Erstes Projekt in Dhital

So begann ihre Liebe für das Land nördlich von Indien. Weitere Reisen folgten. Ihr Wanderführer, der aus Dhital, etwas nördlich von Pokhara, kam, erzählte ihr jeweils von den dortigen Problemen. «Ich wollte schliesslich vor Ort schauen, ob man was machen kann», erinnert sich die Rentnerin. So besuchte sie das Dorf – wenn man denn von einem Dorf sprechen kann: Es besteht aus neun verstreuten Dorfteilen, die sich auf 800 bis 1500 Meter über Meer befinden.

Schnell hatte sie ihr nächstes Hilfsprojekt gefunden: eine bessere Wasserversorgung. Durch den Verkauf von nepalesischen Gewürzen, Stoffen und Schmuck am Herbstmarkt in Laupen sammelte sie das Geld dafür.

Dank Monique Aeschbacher und ihrem Verein hat das Bergdorf Dhital heute fliessendes Wasser.
Foto zvg

Kochstellen und Toilettenhäuser

Im Verlaufe der nächsten Jahre verbrachte sie immer wieder mehrere Wochen in Dhital – bis heute war sie fast zwanzigmal dort. Weitere Verbesserungen folgten, unter anderem Toilettenhäuser und rauchfreie Kochstellen, sowie ein gemeinschaftliches Mehrzweckgebäude, in dem diverse Kurse stattfinden und wöchentlich ein Arzt vorbeikommt.

In der Zwischenzeit hatte sie Unterstützung von weiteren motivierten Leuten aus Laupen, die ihr im Rahmen einer Arbeitsgruppe halfen. Dabei achteten sie immer darauf, gemeinsam mit der Bevölkerung lokale Lösungen zu finden. «Wir haben nie jemandem Geld gegeben», betont Aeschbacher. Die Arbeitsgruppe besorgte das Material. Bauen und einen Teil der Kosten dafür übernehmen musste die Bevölkerung aber selbst. «Wenn man den Leuten die Initiative nimmt, klaut man ihnen das Lebenselixier», weiss Aeschbacher.

Zuvor kochte die Bevölkerung auf offenem Feuer, was bei vielen zu gesundheitlichen Problemen führte. Die neuen Öfen mit Rauchabzug haben absichtlich keine Beine, denn gekocht wird in Dhital am Boden.
Foto zvg

Letztes grosses Projekt

Durch diese Kleinprojekte wuchs die Bekanntschaft in und um Laupen und somit auch die Spendenbasis. Irgendwann war der Betrag für ein Privatkonto zu hoch, woraufhin Aeschbacher und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter 2012 den Verein «Projekte in Dhital, Nepal» gründeten.

Mit diesem Verein geht es nun zu Ende – allerdings ist es ein glückliches. Denn mit dem finalen Projekt, die Ausweitung der Wasserversorgung auf den untersten Dorfteil Dhital-Besi, erachtet der Vorstand das Engagement als abgeschlossen. «Wir haben eine gute Basis gelegt», erklärt Aeschbacher. Nun müssten die Nepalesinnen und Nepalesen lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und Verantwortung für die Zukunft des Dorfes zu übernehmen.

Im sogenannten «Motherhouse» finden Versammlungen, Impfkampagnen für Kinder sowie Kurse statt: Schreiben und Lesen für Frauen etwa, Ziegenhaltung oder Nähen.
Foto zvg

Wenn sie auf die rund 25 Jahre, in denen sie sich für die Bevölkerung von Dhital eingesetzt hat, zurückschaut, ist Aeschbacher auf eine Errungenschaft besonders stolz: «Wir konnten das Vertrauen der Menschen vor Ort gewinnen und mit ihnen einen würdigen Lebensstandard im Dorf realisieren.»

Projektabschluss

Letztes Dal Bhat-Essen

Als Abschluss organisiert der Verein «Projekte in Dhital, Nepal» am 18. November ein letztes Mal das beliebte Dal Bhat-Essen. Neben dem nepalesischen Nationalgericht gibt es in der Kaffeestube Getränke und Kuchen. Zudem bietet der Verein die verbleibenden nepalesischen Produkte zu vergünstigten Preisen an. mes

Anmeldung: https://www.projekte-dhital-nepal.ch/

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