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Von privaten Aufnahmen zum Kinofilm

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Acht Jahre lang begleitete die Filmemacherin Miriam Ernst ihren Vater beim Aufbau und Niedergang des Gnomengartens. Was als privates Projekt begann, wurde vor zwei Jahren zur Dokumentation und jetzt zum Kinofilm.

Während ihres Bachelorstudiums erhielt Miriam Ernst von ihrem Vater, selbst Künstler und ehemaliger Fotograf, eine Filmkamera geschenkt. Sie begann, ihn und seine Betonskulpturen im skurrilen Gnomengarten auf Kamera festzuhalten. «Damals habe ich noch nicht an einen Film gedacht», erzählt die Filmemacherin. Erst als Jürg Ernst nach einem Hirnschlag entschied, den Garten zu schliessen, habe sich das geändert: «Ich habe realisiert, dass aus diesem Filmmaterial eine erzählenswerte Geschichte mit einem dramatischen Ausgang entstehen könnte.»

Vom Dokumentarfilm bis ins Kino

Diese Geschichte wird nun erstmals auf einer Schweizer Kinoleinwand zu sehen sein. Über Crowdfunding finanzierte Miriam Ernst eine erste Version, den Dokumentarfilm «Narrenbühl», der vor zwei Jahren erschien: «Dieser war gedacht für die vielen begeisterten Besuchenden des Skulpturengartens.» Viele davon hätten sie darauf angesprochen, dass man sie als Tochter «zu wenig spüre». Daraus entstanden ist die Kinoversion, die kürzer und persönlicher ist: «Sie ist zur universellen Drei-Generationen-Geschichte geworden, bei der sich viele wiedererkennen werden, mit der Frage, wie man von seinen Eltern und Grosseltern geprägt wird auf der Suche nach seinem eigenen Weg.» Denn neben ihrem bekannten Vater übte auch der Grossvater, Kunstmaler Hans Ulrich Ernst (1924–1980), einen kreativen Einfluss auf die Filmemacherin aus.

Eine närrische Familiengeschichte

«Es war für mich spannend, mich einmal vertieft mit meiner Familie zu beschäftigen», sagt Miriam Ernst. Auch wenn das nicht immer einfach war: «Es gab ein paar Momente mit meinem Vater, wo zwei Dirigenten beziehungsweise Regisseure aufeinandergetroffen sind.» Dennoch habe er ihr immer wieder Freiheiten gelassen und vertraut. Der Blick durch die Kamera habe ihr zudem geholfen, eine Distanz zu bewahren: «Auch in emotionalen Momenten der Verzweiflung, wenn mein Vater wegen seiner gesundheitlichen Probleme nicht mehr weiterwusste.»

Am meisten Bedeutung hat für sie die Schlussszene, das Happening, bei dem ihr Vater die grösste Figur des Gnomengartens mit einem Bagger zerstört. «Die Szene steht symbolisch dafür, wie er mit dem Ende dieses Kapitels in seinem Leben umgeht.» Auch die anschliessende Auferstehung des Narren aus den Trümmern finde sie sehr metaphorisch, «und irgendwie tröstlich».

Filmtitel

Die Narren auf dem Bühl

«Ich bin auf dem Bühl aufgewachsen, ein leicht erhöhter Teil in Schwarzenburg», erklärt die Filmemacherin Miriam Ernst, gefragt nach dem Ursprung des Filmnamens «Narrenbühl». Sie komme aus einer «närrischen» Familie: «Der Clown und der Narr waren bei uns immer wichtige Figuren.» Als Beispiele nennt sie den Gnomengarten mit den Betonskulpturen, den ihr Vater auf dem Platz gleich neben dem Haus errichtete, oder die «närrischen» Aktionen ihrer Künstlereltern in den 1990er-Jahren: «Meine Mutter verkleidet mit ihrer eigens kreierten Narrenfigur oder mein Vater als Fotograf mit gross inszenierten, skurrilen Happenings.» Auch habe ihre Mutter den Kinderzirkus Bajazzo in Schwarzenburg initiiert. (mes)

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