Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Von strenger Theologie zum bunten Mix – die Zeiten ändern sich

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: anna gruber und christophe zürcher

Das Leben in der WG – für viele Studenten der Alltag. Damit ein funktionierendes Zusammenleben stattfinden kann, braucht es viel Toleranz und Entgegenkommen. Das kann manchmal fordernd sein und viel Nerven kosten. Dennoch empfindet Janine Fleischli, 26, diesen Wohnstil als Bereicherung. Die aus Niederglatt ZH stammende Absolventin der Pädagogischen Hochschule bewohnt zusammen mit zwei Kolleginnen eine Wohnung im «WG-Haus» an der Spitalgasse 29. Wir haben die drei dort besucht, um uns selber ein Bild zu machen.

Kommunikation mittels Zettel

Ein finsteres Treppenhaus führt uns bis in den ersten Stock, wo uns Janine Fleischli freundlich begrüsst. Beim Eintreten fällt einem sofort auf, dass sich der Geschmack jeder Einwohnerin in der Einrichtung widerspiegelt: Die Kombination von alten, rustikalen Möbeln wie dem Küchentisch mit farbenfrohen Wänden und Küchenschränken verströmt einen einzigartigen Charme.

Inmitten dieser Atmosphäre bringt uns Janine Fleischli die lange Geschichte des traditionsreichen Hauses näher. Bereits seit 50 Jahren wird es von Studenten bewohnt. Es gehört der Mission Bethlehem und beherbergte ursprünglich ausschliesslich Theologiestudenten. Heutzutage trifft man dort eine bunt zusammengewürfelte Mannschaft mit Leuten aus verschiedensten Studienrichtungen. Sie verteilen sich auf mehrere Appartemente.

Kommuniziert wird vorzugsweise über kleine Zettel, die überall im Haus anzutreffen sind. «Bei der Besprechung von grösseren Angelegenheiten muss sich dann aber doch einmal die ganze Truppe bei einem gemütlichen Abendessen zusammensetzen», meint Fleischli. Trotz gelegentlichen Meinungsverschiedenheiten bei Themen wie Ordnung und Sauberkeit gelingt es den Bewohnern eine gute Stimmung im «WG-Haus» zu bewahren. Dazu gehört auch ein reibungsloser Ablauf bei der Benutzung der einzigen Waschmaschine im Haus, welche sich im zweiten Stock befindet.

Den meisten Bewohnern liegt ein ökologischer Lebensstil am Herzen. Sie geben gern ein paar Franken mehr aus, um das Gemüse möglichst saisongerecht auf dem einheimischen Markt zu kaufen. Die aus der sparsamen Benutzung der Heizung resultierende Kälte wird ebenfalls in Kauf genommen. Als Brennstoff verwenden die Studenten Holzbriquets und -kohle. Deren Verbrauch liegt nach Ansicht der ökobewussten WGler auf einem zu hohen Niveau. Dies hat mit der schlechten Isolation des Gebäudes zu tun.

Kebab-Duft fordert Verständnis

Eine andere Tatsache, mit welcher sich die Bewohner manchmal herumschlagen müssen, ist der aus dem Untergeschoss aufsteigende Kebab-Duft. Dort befindet sich ein besonders im Sommer stark besuchter Kebab-Stand. Trotz der teils mühsamen Situationen gelingt es den Studenten auch in dieser Beziehung, getreu der Anforderungen ihrer Lebensweise, ein positives Verhältnis zu pflegen.

Janine Fleischli bereut es nicht, vor drei Jahren ins «WG-Haus» eingezogen zu sein. «Das Kennenlernen anderer Leute mit verschiedensten Mentalitäten bringt neue Sichtweisen und viel Abwechslung.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema