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Vorerst zwei Betreuungsmodule

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24 Plätze umfasst das ausserschulische Betreuungsangebot, das die Gemeinde Düdingen ab kommendem Herbst probehalber für zwei Jahre umsetzen will. Montags, dienstags, donnerstags und freitags können Kinder ab dem Kindergartenalter bis zum Ende der Primarschule mittags zwei Stunden abgegeben werden. Am Montag-, Dienstag- und Donnerstagnachmittag gibt es ein Betreuungsangebot jeweils von 15.30 bis 18 Uhr. Die ausserschulische Betreuung wird nur in der Schulzeit angeboten, also während 36 Wochen pro Jahr.

 Der für das Ressort Gesundheit und Soziales zuständige Gemeinderat Andreas Binz hat das Konzept am Mittwoch an einem Informationsabend vorgestellt. Zwei Jahre hat eine Arbeitsgruppe daran gefeilt. Das Interesse ist gross: Rund 80 Elternteile–vor allem Mütter–waren an den Infoabend gekommen.

Basis war eine Umfrage

Im Begegnungszentrum (BZ) wird ab dem neuen Schuljahr ein Teil der Betreuung, nämlich das Mittagsmodul, stattfinden. Weil das BZ nachmittags anderweitig belegt ist, findet das Nach-der-Schule-Modul im Dachgeschoss des Chännelmatt-Schulhauses statt. Die beiden Modulangebote hatten sich aus einer Umfrage ergeben, welche die Gemeinde vor zwei Jahren durchgeführt hatte. Auch eine Betreuung vor Schulbeginn, während des Vormittags oder am Nachmittag standen zur Auswahl, erhielten aber weniger Zuspruch. 

Die Tarife für die Betreuung von Primarschülern richten sich nach dem Bruttojahreseinkommen der Eltern. Der tiefste Ansatz liegt bei drei Franken pro Stunde, der höchste bei 8.50 Franken.

Zwei Jahre Pilotphase

Eine Mutter befand die 24 Plätze als zu wenig und befürchtet, dass viele Eltern leer ausgehen. Diese Anzahl habe die Arbeitsgruppe gewählt, weil erfahrungsgemäss jeweils ein Drittel der Eltern, die bei einer Umfrage ihr Interesse anmelden, ihr Kind dann später auch einschreiben, führte Andreas Binz aus. «Gibt es zu viele Bewerbungen, wird die Leitung eine Interessensabwägung vornehmen.» Er betonte, dass das Angebot nach der zweijährigen Pilotphase allenfalls geändert oder erweitert wird. Die gleiche Antwort gab er auf die Intervention einer anderen Mutter, die ein Betreuungsangebot für Eltern mit unregelmässigen Arbeitszeiten wünschte.

Bei der ausserschulischen Betreuung in Düdingen schreiben die Eltern ihre Kinder Anfang Schuljahr ein und können die Betreuungstage dann in der Regel nicht mehr ändern. Im Falle der zukünftigen Erstklässler, bei denen die Freitage bei der Einschreibung noch nicht klar sind, werde eine flexible Lösung gesucht, führte Binz aus. Das Konzept sieht auch vor, dass die Kinder die volle Zeit des gewählten Moduls in der Obhut der Verantwortlichen bleiben; abgekürzte Zeiten–beispielsweise wegen Freizeitaktivitäten–sind nicht vorgesehen.

Andere Lage in Schmitten

«Warum kann die Gemeinde Schmitten, die kleiner ist als Düdingen, mehr Betreuungsvarianten anbieten?», wollte ein Vater wissen. «Schmitten hat ganz andere finanzielle Verhältnisse», nannte Andreas Binz den Hauptgrund. Ausserdem seien dort die Strukturen anders: sowohl räumlich wie auch in Bezug auf die Trägerschaft.

Essen wird geliefert

Beim Betreuungsmodul über den Mittag ist auch das Essen dabei. Die Mahlzeiten werden vom Hotel Bahnhof geliefert. Auf die Variante mit einem eigenen Koch habe die Arbeitsgruppe aus finanziellen Gründen verzichtet, so Andreas Binz.

Eine Mutter wollte wissen, wie es mit dem Mittagessen bei Kindern ist, die eine Lebensmittelallergie haben. Bei verbreiteten Allergien wie etwa gegen Milch könne allenfalls Rücksicht genommen werden, sagt der Gemeinderat. «Bei anderen Sonderfällen, wie etwa, wenn ein Kind aus religiösen Gründen ein Spezialessen zu sich nehmen muss, müssen diese die Mahlzeiten mitbringen», so Binz.

Zu laut im Dachgeschoss?

Eine Mutter äusserte Bedenken wegen der Betreuung von 24 Kindern im Dachgeschoss des Chännelmatt-Schulhauses. Das Konzept sieht vor, dass Kinder miteinander spielen, lesen oder sich für die Hausaufgaben zurückziehen können. Der grosse, nicht unterteilte Saal sei aber nicht geeignet, um solche Ruhezonen zu schaffen. Andreas Binz zeigte Verständnis für diese Bedenken. Die Arbeitsgruppe habe für das Nachmittagsmodul einen Raum in der Nähe des Mittagsmoduls suchen müssen, weil das Jugendamt dies so vorschreibt.

Es ist auch Vorschrift, dass das Zvieri im gleichen Raum eingenommen wird, in dem das Mittagessen serviert wird. Nicht zulässig ist zudem, dass die ausserschulische Betreuung für die Ruhezone auf Kindergartenzimmern ausweicht. «Lassen Sie uns erst einmal anfangen, dann können wir immer noch über räumliche Konzepte sprechen», sagt Hansueli Krummen, der ebenfalls Mitglied der Arbeitsgruppe ist.

Weiteres Vorgehen: Anmeldefrist läuft bis 6. April

B is die ausserschulische Betreuung – kurz ASB – umgesetzt werden kann, muss sie noch ein paar Hürden nehmen: Am 9. April stimmen die Düdinger Bürger über das Gemeindereglement ab, das dann auch von der kantonalen Sozialdirektion genehmigt werden muss. Der Gemeinderat hat dann das Ausführungsreglement zu genehmigen, das die Details des Betreuungsverhältnisses regelt. Und er muss Personal suchen, das heisst eine Fachperson und eine Aushilfe. Eine Position ist schon besetzt: Die administrative und pädagogische Leitung übernimmt Bettina Werthmüller. Sobald die Liste mit den provisorischen Anmeldungen steht, stellt die Gemeinde beim Kanton ein Bewilligungsgesuch.

Bis zum 6. April läuft die Frist für die provisorische Anmeldung. Obwohl die Betreuung erst ab August geplant ist, eilt es etwas: «Wenn man kantonale Subventionen beantragen will, müssen die Plätze bis zum 30. Juni geschaffen sein», erklärte Gemeinderat Andreas Binz die juristische Spitzfindigkeit. Das Betreuungsangebot müsse dann betriebsbereit sein. Die Gemeinde wird deshalb an diesem Datum die vorgesehenen Räumlichkeiten an einem Tag der offenen Türen vorstellen. im

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