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Vorne schwach, hinten sehr schwach – Gottéron verliert auch gegen Lausanne

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Gottéron befindet sich schon früh in dieser Saison in einem Tief. Die Freiburger unterlagen Lausanne am Dienstagabend nach einem konfusen Auftritt 2:5 und kassierten damit die vierte Niederlage in Folge.

So ruhig er sich auch zu geben versuchte, richtig verstecken konnte Trainer Christian Dubé nach dem Spiel seinen Ärger nicht. Zu düster die Miene, zu hoch die Kaugummi-Kau-Frequenz. «Manchmal wünschte ich mir ein bisschen mehr Stolz bei meinen Spielern. Wenn es nicht richtig wehtut, zu Hause so zu verlieren, stimmt etwas nicht. So wie wir aber in den letzten 40 Minuten auf dem Eis herumspazierten, schienen meine Spieler nicht besonders angefressen zu sein.»

Bis zum Spiel gegen Lausanne hatte es für die Freiburger Niederlagen noch jeweils eine Ausrede gegeben. Oder zumindest eine Begründung, mit der man sie sich schönreden konnte. Das 2:6 in Ambri? Ein Ausrutscher nach den zwei Siegen zu Saisonbeginn. Das 3:4 nach Verlängerung in Biel? Dumm gelaufen nach 3:0-Führung. Das 1:2 nach Verlängerung in Zug? Pech nach guter Leistung gegen einen guten Gegner. Bei der 2:5-Heimniederlage gegen Lausanne gab es am Dienstagabend allerdings nichts mehr schönzureden. Der Sieg der Gäste war ungefährdet und auch in dieser Höhe verdient. Bei ihrer vierten Niederlage in Serie wirkten die Freiburger vorne fahrig und unpräzis und traten hinten wie der berühmte Hühnerhaufen auf.

Berra richtig sauer

Er sei selbst noch ein bisschen baff, wie die Mannschaft vor allem im zweiten Abschnitt aufgetreten sei, sagte Torhüter Reto Berra nach dem Spiel. Man könne doch nicht so «herumfurzen», wie er es nannte. «Vor beiden Toren war Lausanne bei den Rebounds viel präsenter. Ich verstehe das nicht, wenn es schon nicht so gut läuft, sollte man doch wenigstens kämpfen.»

Dabei hatte das Spiel für die Freiburger gut begonnen. Sie nutzten in der 12. Minute gleich das erste Powerplay, um durch einen Slapshot von Julien Sprunger in Führung zu gehen. Diese hielt allerdings nicht lange, exakt zwei Minuten später profitierte Damien Riat von einem Durcheinander in der Freiburger Abwehr und erzielte den Ausgleich. Der war weder überraschend noch unverdient. Gottéron wirkte nie sattelfest, liess von Beginn weg überraschend viele richtig gute Chancen zu.

Auf der anderen Seite war auch dem bisherigen Schlusslicht Lausanne anzumerken, dass es nicht vor Selbstvertrauen strotzte, Gottéron hatte ebenfalls beste Chancen, erneut in Führung zu gehen. Etwa durch Yannick Herren, der in der 15. Minute völlig allein stehend aus nächster Nähe an Tobias Stephan scheiterte. Der Stürmer, der 2020 von Lausanne geholt wurde, um die Offensive anzukurbeln, steht nach sechs Spielen damit weiter ohne Skorerpunkt da.

Drei Gegentore in zweieinhalb Minuten

Die Entscheidung fiel dann im Mitteldrittel, als die Lausanner in 2:36 Minuten drei Treffer erzielten und auf 4:1 davonzogen. Bei allen drei Toren profitierten sie von der gütigen Mithilfe der Freiburger. Beim 2:1 durch Riat kehrte der neu formierte Sturm um Chris DiDomenico, Andrei Bykow und Daniel Brodin, der im Backchecking mehrmals richtig schlecht aussah, viel zu langsam aus der Offensivzone zurück. Gut eine Minute später lenkte Samuel Walser den Schuss von Ken Jäger, der sein zweites Tor in der National League erzielte, entscheidend ab. Und als ob das nicht genug gewesen wäre, lud Gottéron kurz danach in Überzahl Christoph Bertschy auch noch zum Shorthander ein. Der zukünftige Gottéron-Stürmer machte seine Sache mit einer plötzlichen Tempoverschärfung zwar sehr gut, gleichzeitig sah Raphael Diaz in dieser Situation allerdings auch richtig alt aus.

Diaz mit Minus-4-Bilanz

Der Nationalmannschaftscaptain verliess das Eis mit einer Minus-4-Bilanz. Damit steht Diaz, der letzte Saison im Trikot des EV Zug noch die klar beste Plus-Minus-Bilanz der Liga ausgewiesen hatte, nach sechs Partien bereits bei einer Minus-7-Bilanz – es ist die schwächste der gesamten Mannschaft.

Die Lausanner, die zuvor in vier Spielen nur sechs Tore erzielt hatten, konnten ihr Glück kaum fassen. Danach kontrollierten sie die Partie problemlos und waren dem fünften Treffer lange näher als Gottéron dem zweiten. Einzig der Captain lehnte sich noch so richtig gegen die drohende Niederlage auf. In der 47. Minute holte Sprunger zunächst eine Strafe heraus und verkürzte im anschliessenden Powerplay gleich selbst auf 2:4. Die Hoffnung bei den 6520 Fans in der BCF-Arena war aber nur von kurzer Dauer. Keine zwei Minuten später stellte Jason Fuchs den Dreitorevorsprung schon wieder her.

Vom Tief in die Krise?

Einfacher wird es für die Freiburger nicht. Am Freitag reisen sie nach Genf, am Samstag empfangen sie die starken ZSC Lions. Eines ist klar: Wenn Gottéron nicht mindestens eines seiner beiden Wochenendspiele gewinnt, wird das Wort Tief wohl oder übel durch den Begriff Krise ersetzt werden müssen. «Lausanne hat gut gespielt. Aber dieser Auftritt von uns war nicht normal und ist nicht akzeptabel. Das gilt es nun sofort zu analysieren, dann muss am Freitag in Genf eine Reaktion folgen – wir wissen, dass wir dazu fähig sind», schloss Julien Sprunger.

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