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VPOD ist nicht zufrieden mit Massnahmen

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Unter dem Titel «Funktionsstörungen bestätigt, Massnahmen ungenügend» verschickte der Verband des Personals der öffentlichen Dienste der Region Freiburg (VPOD) gestern eine Medienmitteilung. Im August war publik geworden, dass an der Freiburger Fachhochschule für Gesundheit ein angespanntes Klima herrscht. Ehemalige Mitarbeitende warfen der Direktion fehlendes Vertrauen, Leistungsdruck, eine übermässige Kontrolle, Führungsmängel und gar mobbingähnliche Situationen vor. In einem Schreiben hatte sich der VPOD im Juni an den Staatsrat gewandt; daraufhin eröffnete die Erziehungsdirektion eine interne Untersuchung (die FN berichteten).

«Im November haben wir vom Staatsrat einen Brief erhalten, in dem er gewisse Probleme bestätigt hat», sagte VPOD-Regionalsekretär Gaétan Zurkinden den FN. Gemäss Communiqué sind dies das fehlende Verständnis und Vertrauen zwischen der Direktion und dem Personal, das Gefühl einer übermässigen Kontrolle und die ungenügende Leitung des Personals. Um die Beteiligung des Personals zu verbessern und das Vertrauen zwischen den beiden Seiten zu stärken, habe der Staatsrat diverse Massnahmen angekündigt, ohne dabei jedoch konkret zu werden.

Der VPOD bedaure, dass es keine externe Untersuchung gegeben habe. «Dies hätte die Probleme präziser fassen können und wäre objektiver gewesen», schreibt der VPOD, und Zurkinden ergänzt: «Die bisher ergriffenen Massnahmen haben die Situation nicht wirklich verbessert.» Es gebe zwar nun die sogenannten Dialogue-Sitzungen; diese Informationssitzungen entsprächen aber nicht unbedingt den Wünschen der Mitarbeitenden. «Sie sind oft zu einem ungünstigen Zeitpunkt angesetzt und bleiben sehr allgemein.»

Auch hätten sich rund sechzig Studierende in einem Brief über Mängel in der Ausbildung beklagt. «Ein beunruhigendes Signal», so der VPOD.

Keine konkreten Beispiele

In einer Stellungnahme lässt die Erziehungsdirektion verlauten, sie weise den Vorwurf der mangelnden Objektivität zurück. Im Rahmen der internen Analyse seien viele Personen angehört worden. Dank der Analyse könnten wichtige Massnahmen getroffen werden, um die Probleme zu lösen. Manche Massnahmen seien bereits eingeführt worden, andere folgten demnächst. 2015 sei zudem eine weitere Umfrage zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden vorgesehen, so die Erziehungsdirektion.

Zu der Frage, welche konkreten Resultate die Analyse hervorgebracht hat, wollte Marianne Meyer, Sprecherin der Direktion, nicht Stellung nehmen. Auch nannte sie kein konkretes Beispiel einer geplanten Massnahme.

«Zum Teil nachvollziehbar»

 Von den Vorwürfen habe die interne Analyse auch einige als ungerechtfertigt klassiert, betonte Direktorin Susanna Weyermann. Sie sieht jedoch auch Verbesserungspotenzial. Die Umwandlung in eine Hochschule im Jahr 2006 sowie die Anpassung des Studienplans an die Fachhochschule Westschweiz habe grosse Veränderungen mit sich gezogen. «Diese sind wohl für manche etwas zu schnell gegangen, und der Vorwurf, dass wir zu wenig auf das Perso- nal gehört haben, ist zum Teil nachvollziehbar.» Sie wolle künftig das Personal vermehrt in die Veränderungsprozesse einbeziehen und die Kommunikation verbessern, sagt Weyermann. Ziel sei es, einen Partizipativ-Rat einzuführen. Um diesen zu definieren, habe sie die Dialogue-Sitzungen ins Leben gerufen. Dass diese Übergangslösung nicht alle zufriedenstellt, sei nicht weiter überraschend, sagt sie. «Es ist ein Übergangsmodell, mit dem wir die Mitarbeitenden einladen, sich aktiv an der Weiterentwicklung der Hochschule für Gesundheit zu beteiligen.» Auch auf den Brief der Studierenden reagiert Weyermann positiv: «Es ist doch super, haben wir solch kritische Studierende, die mitdenken.» Sie werde sich nun im Januar mit einer Gruppe von Studierenden treffen. «Die Pädagogik können wir nicht ändern. Über das andere gilt es, zu diskutieren.»

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