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Waldbesitzer machen sich für ihren Forst stark

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«Wir können mit diesem Ergebnis zufrieden sein», sagt Robert Jenni, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Sektor Wald des Amts für Wald, Wild und Fischerei (Walda). «Dieses Glas ist halb voll und nicht halb leer.» In den Freiburger Wäldern wurden 2016 laut der jüngsten Forststatistik des Walda rund 232 000 Kubikmeter Holz genutzt. Rund zwei Drittel davon sind Nadelholz, ein Drittel ist Laubholz. Obwohl dieses Volumen deutlich grösser ist als jenes der 1980er- und 1990-er Jahre, nimmt es im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren leicht ab – aber gemäss Jenni weniger stark als erwartet. Dies zeige, dass sich die Freiburger Waldbesitzer trotz des Frankenschocks, der die Holzpreise nach unten gedrückt hat, weiterhin stark für die Pflege ihrer Wälder einsetzen.

Mehrere Faktoren erklären laut dem Waldamt diese Dynamik der Waldeigentümer. Dazu zählt erstens der Wille der privaten und öffentlichen Besitzer, ihr Eigentum zu unterhalten, auch wenn dies einer Investition ohne direkte Einnahmen entspricht. Zweitens existieren gute Strukturen, vor allem in den Forstbetrieben des öffentlichen Walds, in gewissen Regionen aber auch im Privatwald. Und drittens unterstützen auch der Kanton und der Bund einen Teil der Arbeiten von öffentlichem Interesse.

Viel Privatwald im Sensebezirk

Der Anteil des Nadelholzes am genutzten Holz beträgt 68 Prozent, derjenige des Laubholzes 32 Prozent, wie Jenni präzisiert. Beim Nadelholz handelt es sich fast ausschliesslich um Holz von Rot- und Weisstannen, beim Laubholz vorwiegend um Buchenholz, daneben um Ahorn, Esche und Eiche. «Der Anteil an Laubholz war noch nie so hoch wie heute», so Jenni. Der Anteil der öffentlichen Wälder betrage 60 Prozent bezüglich Fläche und 73 Prozent betreffend Holznutzung. Die öffentlichen Wälder seien ziemlich gleichmässig über den Kanton verteilt, wobei die Voralpengebiete aus wirtschaftlichen Gründen etwas untervertreten seien. Die private Holznutzung sei namentlich im Sensebezirk besonders hoch.

Die Absatzmärkte sind gemäss dem Walda grossen Veränderungen unterworfen. Der Anteil des herkömmlichen Sortiments, dem Rundholz für die Sägereien, geht zurück. 2016 lag er mit 47 Prozent zum ersten Mal unterhalb von 50 Prozent, während er 2004 noch bei 75 Prozent lag. Das Energieholz hat sich hingegen gut behauptet, hauptsächlich in Form von Holzschnitzeln. Dank neuen Holzheizungen und der Kapazitätserhöhung von einigen bestehenden Heizzentralen erreicht sein Anteil jetzt 45 Prozent. Dies setzt sich gemäss Robert Jenni aus 31 Prozent Holzschnitzel und 14 Prozent Feuerholz zusammen. Der Anteil des Industrieholzes beträgt sieben Prozent. Diese Entwicklung ist laut dem Walda im Hinblick auf die Energiestrategie erfreulich. Denn zu den erneuerbaren Energien, die die fossilen und nuklearen Energieträger ersetzen solle, zähle auch das Holz.

Nützliche Verjüngung

Dank diesen guten Ergebnissen könne eine dynamische kantonale Waldwirtschaft und regionale Holzkette aufrechterhalten werden. Ein grosser Teil des genutzten Holzes werde in regionalen Sägereien oder Heizungen verwertet. Weniger als drei Prozent des Freiburger Holzes werde ins Ausland exportiert.

Das nachhaltige Holzproduktionspotenzial der Freiburger Wälder wird insgesamt auf rund 325 000 Kubikmeter pro Jahr geschätzt. Es sei in den letzten zehn Jahren durchschnittlich nur zu drei Vierteln ausgenutzt worden. Das Stehenlassen der Bäume führt nach Jenni zu einer Kapitalisierung des Holzes, die für den Wald und dessen Funktionen langfristig schädlich sein könnte. «Aus diesem Grund dürfen wir bei den eingeführten Bemühungen, die Waldbewirtschaftung anzukurbeln, nicht nachlassen», so Jenni. Eine regelmässige Verjüngung des Waldes erweise sich auch bei starken Stürmen wie etwa «Lothar» als nützlich. Der Kanton unterstütze die Waldeigentümer finanziell, insbesondere, um die Schutzfunktion des Waldes, die Jungwaldpflege und die Verbesserung der Infrastrukturen für dessen Bewirtschaftung zu sichern.

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