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Warum Christian Schmutz für einmal sprachlos war

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Der vierte Preis für herausragende «Seislerness» geht an Christian Schmutz. Er ist gestern Abend in St. Antoni für sein Engagement zum Wohl und zur Förderung seines liebsten Dialekts ausgezeichnet worden.

Er schreibt Bücher, erklärt auf der Bühne, wie die Sensler ticken, und im Radio, warum Senslerdeutsch so klingt wie es klingt. Er arbeitet als Dramaturg bei erfolgreichen Theaterstücken, ist Mitgründer und Präsident des Kulturvereins Wier Seisler, tritt mit Sketchen und in Erzähltheatern auf – und bekommt wohl dreimal in der Woche eine Anfrage im Sinn von «Du Chrigu, wie schribt mù ds Wort juscht uf Seislerdütsch?».

Christian Schmutz, der jedes Mal schmunzeln muss, wenn er als «Sensler Mundartpapst» bezeichnet wird, hat am Donnerstagabend in St. Antoni den Preis für «herausragende Seislerness» erhalten. Der Verein «Marke Senseland» mit der Vernetzungsplattform seisler.swiss und die Bank Clientis Sparkasse Sense haben diese Auszeichnung zum vierten Mal vergeben (siehe Kasten).

Vor und hinter der Bühne

Jurymitglied Christoph Nussbaumer würdigte ihn:

Er ist ‹Seisler dür und dür?›, ein regelrechtes Multitalent.

Christian Schmutz sprudle nur so von Ideen. Er jongliere gerne, mal auf dem Fussballplatz mit dem Ball, mal im Umgang mit Worten, aber auch mit Zahlen.

Der Preisträger zeichne sich auch dadurch aus, dass er ein unermüdlicher Schaffer sei. «Einer, der es auch gesellig mag und gerne Geschichten erzählt.» Mal stelle er sich vor ein Publikum und rede, mal «chrampfe» er im Hintergrund für verschiedene Anlässe. Er sei ein «Modell in Sachen Seislerness.»

Danielle Julmy-Hort, Verwaltungsratspräsidentin der Clientis Sparkasse Sense, die den Preis sponsort, sagte:

Es ist nicht irgendein Preis, sondern ein wohlverdientes Zeichen der Wertschätzung für einen Einsatz mit viel Herzblut.

Das beschreibt das Schaffen von Christian Schmutz wohl sehr gut. Dieser ahnte, als diese Worte fielen, noch gar nicht, dass er damit gemeint war. Denn die Wahl für den diesjährigen Seislerness-Preis war bis zum letzten Moment streng geheim gehalten worden. So war denn auch niemand mehr überrascht als der Preisträger selber. Denn er war an diesem Abend als Vorstandsmitglied des Vereins Marke Senseland zwar sowieso am Anlass. Gleichzeitig aber auch, um  in diesem Rahmen die Vernissage der Neuauflage seines Senslerdeutschen Wörterbuchs zu feiern (die FN berichteten).

Walter Haas erzählt an der Vernissage des Senslerdeutschen Wörterbuchs, warum er von Anfang an an den Erfolg dieses Buchs geglaubt hat. 
Aldo Ellena

Auch das eine Erfolgsgeschichte von Christian Schmutz: Von den 920 Exemplaren der vierten Neuauflage sind noch vor Erscheinen bereits 700 vorbestellt worden. Rudolf Merkle, Präsident des Vereins, gratulierte dem vierten Preisgewinner und seinem langjährigen Freund sichtlich gerührt:

Mit dem, was er alles leistet, macht er alles ein wenig besser.

Rudolf Merkle, Präsident des Vereins Marke Senseland, freut sich, dass die Vernetzungsplattform mittlerweile 60 Labelträger und 120 Mitglieder hat. 
Aldo Ellena

Von wortgewandt zu sprachlos

Aus den Händen des Vorjahresgewinners Gustav nahm Christian Schmutz den Preis, «die Wanderbrätzela», entgegen. Für einmal fehlten dem 52-Jährigen die Worte. Dies obwohl er noch wenige Minuten vorher, begleitet von seiner Freundin Tanja Raemy am Klavier, wortgewandt als Slämsler Kostproben seiner Texte gegeben hatte.

Nichts ahnend, dass er gleich geehrt wird, präsentiert Christian Schmutz, begleitet von Tanja Raemy am Klavier, ein paar Senslerdeutsche Müsterchen zum Besten. 
Aldo Ellena

«Ich bin sprachlos», sagte der 52-Jährige. Er habe nicht damit gerechnet und bei der Laudatio noch mitgerätselt, wer denn nun gemeint sein könnte – auf sich selbst sei er nicht gekommen:

Merci vöu maù!

Geld geht in neues Projekt

Für ihn sei dieser Preis eine Wertschätzung, dass die Dinge, die er für die Senslerinnen und Sensler mache, offenbar gut ankommen, sagt er im Interview mit den FN. Mit den 4000 Franken, die zum Preis gehören, will er die Idee einer digitalen Plattform für Senslerdeutsch vorantreiben.

Christian Schmutz nimmt aus den Händen von Vorjahresgewinner Gustav den Preis entgegen.Bild Aldo Ellena

Zum Preis

Verdienste um den Sensebezirk

Die Wanderbrätzele-Skulptur von Künstler Guido Meuwly und die 4000 Franken Preisgeld sind zum vierten Mal vergeben worden. Die fünfköpfige Jury wählt jeweils aus den Vorschlägen aus der Bevölkerung eine Persönlichkeit, Gruppe, Firma oder einen Verein aus, die sich im besonderen Masse für das Senseland und seine Bevölkerung verdient gemacht haben. 2019 wurde die Firma SenseLan in Düdingen geehrt, 2020 der Verein First Responder Plus aus dem Sense-Oberland, 2021 der Sänger und Kulturunternehmer Gustav. im

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