Junge Sportlerinnen und Sportler überqueren täglich die Murtenstrasse. Um das Unfallrisiko zu senken, setzt der Freiburger Gemeinderat auf eine Tempolimite.
Die Garderoben liegen im St.-Leonhard-Quartier auf der einen Seite der Murtenstrasse, die Kunstrasenfelder auf der anderen. Der Freiburger Generalrat Simon Jordan (CSP) fragte darum den Gemeinderat an, ob er sich schon überlegt habe, das Tempo auf der Murtenstrasse auf 30 Stundenkilometer zu senken, damit auch das Unfallrisiko runtergeht.
Kanton entscheidet
Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs (CSP) sagte am Dienstagabend im Rat, die Stadt könne nicht selber die Geschwindigkeitslimite auf einer Strasse bestimmen; darüber entscheide der Kanton.
Die Stadt habe bereits 2013, als die Poyabrücke und der unterirdische Kreisel unter der Murtenstrasse gebaut wurden, einen Antrag auf Tempo 30 gestellt. Dies mit der Absicht, dass die Autos so die unterirdische Strasse nehmen, wenn sie dort schneller fahren können, und die Oberfläche den Fussgängerinnen und Fussgängern zur Verfügung steht. «Die Stadt hätte damals auch gerne die Murtenstrasse auf der Höhe der Sportstätten anders gestaltet», sagte Nobs: nämlich fussgängerfreundlicher. «Das kantonale Tiefbauamt war aber nicht unserer Meinung.»
Neuer Anlauf
Nun sei die Stadt daran, Tempo 30 auf zahlreichen Strassen der Stadt Freiburg einzuführen, sagte Nobs; dies als Mittel gegen den Strassenlärm. «Die Murtenstrasse muss nicht vom Lärm entlastet werden, sie würde aber das Tempo-30-Strassennetz kohärent ergänzen.» Darum sei im Dossier zu Tempo 30, das der Gemeinderat im Jahr 2020 bei der kantonalen Bau- und Raumplanungsdirektion eingegeben habe, auch die Murtenstrasse mit Tempo 30 vorgesehen.
Kommentar (0)
Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.
Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.