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Warum die Impfquote bei den Boosterimpfungen im Kanton Bern höher ist als in Freiburg

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Im Kanton Bern ist die Impfquote bei den Boosterimpfungen deutlich höher als im benachbarten Kanton Freiburg. Neben der Digitalisierung könnten auch mobile Impftrucks, wie sie in Laupen zum Einsatz kommen, ein Grund dafür sein.

Um sich vor einer Corona-Infektion zu schützen, lassen sich viele Schweizerinnen und Schweizer gegen das Virus impfen. Dabei ist für viele Personen bereits eine dritte Impfung, die sogenannte Boosterimpfung fällig. Ein Blick auf die Impfstatistiken zeigt jedoch, dass nicht alle Kantone gleich schnell sind bei den Auffrischimpfungen. Während sich der Kanton Bern im vorderen Mittelfeld befindet, ist im benachbarten Kanton Freiburg die Impfquote bei den Boosterimpfungen tief. So liegt diese laut dem Bundesamt für Gesundheit im Kanton Freiburg bei 21,95 Prozent, während sie im Kanton Bern bei 33,66 Prozent liegt (Stand 12. Januar). Damit liegt Freiburg schweizweit auf dem letzten Platz, während sich die Bernerinnen und Berner auf den vorderen Plätzen befinden. Aus welchem Grund sind die Unterschiede zwischen den Kantonen so gross?

Freiburg ist Schlusslicht

Gemäss Claudia Lauper, Mediensprecherin der Gesundheitsdirektion des Kantons Freiburg, sind diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. So habe der Kanton Freiburg entschieden, die Boosterimpfung zunächst in Alters- und Pflegeheimen und in Risikoeinrichtungen zu verabreichen und schliesslich an Personen über 65 Jahre zu verteilen. Erst dann habe man die Auffrischimpfung für alle ermöglicht. Diese Priorisierung habe dazu geführt, dass es zu keinen Ausbrüchen in den Pflegeheimen gekommen sei, wie dies in anderen Kantonen der Fall gewesen sei. Diese Strategie habe jedoch einen Einfluss auf die Ressourcen gehabt, die in den Impfzentren zur Verfügung gestanden seien. Dort seien demnach zu Beginn nicht genügend Vakzine für den Booster für alle vorhanden gewesen. «Heute sind wir dabei, unsere Leistung zu steigern, und der Rückstand wird im Januar aufgeholt», so Lauper. Ab heute Donnerstag würden mehr als 20’000 Dosen injiziert werden, sowohl in den Impfzentren als auch mit mobilen Teams, die in den Bezirken unterwegs seien.

Zudem seien die tiefen Zahlen im Kanton Freiburg noch aus einem anderen Grund mit Vorsicht zu geniessen, so Lauper: Viele Personen aus dem Kanton Freiburg hätten sich in den Nachbarkantonen impfen lassen, wie beispielsweise in Payerne im Kanton Waadt oder im Kanton Bern. Dies fliesse nicht in die Statistik des Bundesamts für Gesundheit ein.

Bern schickte SMS

Der Kanton Bern wolle die Boosterimpfung allen zugelassenen Personen so schnell wie möglich verabreichen, sagt Gundekar Giebel, Leiter Kommunikation bei der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern, auf Anfrage. Die relativ hohe Impfquote bei den Boosterimpfungen erkläre sich wohl unter anderem damit, dass der Kanton Bern allen zugelassenen Personen eine SMS geschickt habe. Daraufhin hätten sich diese elektronisch für einen Impftermin anmelden können. Im Gegensatz dazu hat der Kanton Freiburg nicht proaktiv informiert, sondern es den Personen selbst überlassen, sich für die dritte Dosis anzumelden. «Die Personen kommen auf eine Warteliste und erhalten ihren Termin, sobald sie an der Reihe sind», heisst es auf der Homepage des Kantons Freiburg.

Impftrucks in den Dörfern

Der Kanton Bern habe auch eine hohe Quote an Personen mit einer Drittimpfung, weil er mit mobilen Teams und einem grossen Impftruck in den Regionen und Dörfern unterwegs sei. «Wir wollen es der Bevölkerung so einfach wie möglich machen, zu einer Impfung zu kommen. Der Impftruck mit den sechs eingebauten Impfkabinen hat sich sehr bewährt», so Giebel. Das ist auch in Laupen zu beobachten. Dort kommt der Impftruck des Kantons bereits zum wiederholten Mal zum Einsatz. Bereits letzten Frühling wurde der Wagen in Laupen verwendet – als Teststation. Vergangenen Herbst habe das regionale Führungsorgan (RFO) der Region Laupen den Impftruck bestellt, um den Personen die Möglichkeit zu geben, sich gleich vor Ort impfen zu lassen, sagt Peter Masciadri, Abteilungsleiter Bau und Planung und Covid-19-Verantwortlicher in Laupen. Weil im November extrem viele Personen gekommen seien, die ihre dritte Dosis erhalten hätten, habe das RFO entschieden, den Impftruck nochmals zu bestellen. Dieser kommt nun am Samstag, 22. Januar, und am Samstag, 19. Februar, nach Laupen und steht allen Einwohnerinnen und Einwohnern von Laupen und den umliegenden Gemeinden offen. «Weil auch die Apotheken Impfungen durchführen und weil man sich nicht anmelden muss, wissen wir nicht, wie viele Personen wirklich kommen werden.» Man wolle der Bevölkerung aber diesen Service public in der Region anbieten, damit sie nicht nach Bern müssten.

Impfwillige Personen standen vergangenen November in Laupen vor dem Impftruck Schlange.
zvg

Das RFO, das die Gemeinden in der Bewältigung von Notfällen und in ausserordentlichen Lagen unterstützt, habe die Angebote des Kantons stets früh in Anspruch genommen. Aus diesem Grund seien sie in Laupen wohl auch rege genutzt worden, sagt Masciadri. «Wir haben stets versucht, proaktiv zu handeln, damit die Menschen sich testen und impfen lassen können.»

Kommentar (1)

  • 13.01.2022-Peter Bertschy

    In Bern kann man unangemeldet die Booster Impfung machen im Expo Center Wankdorf, was sicheren grosser Vorteil ist, auch ich habe die Impfung dort gemacht, innerhalb 20 Minuten ging alles reibungslos vorbei.

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