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Warum Murat Yakin den Vertrag als Nati-Trainer nicht verlängert

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Um zwei Jahre hätte er den nach der EM auslaufenden Kontrakt verlängern können. Doch Murat Yakin kommt zur Erkenntnis: «Ich will mich beweisen.» Für den Fussballverband ist diese Geschichte nicht frei von Risiko. Eine Analyse.

Eine Vertragsverlängerung bis 2026 hat vorgelegen. Doch Murat Yakin wird vorerst nicht unterschreiben. Das heisst: Der Nati-Trainer wird im Juni an die EM fahren, ohne Gewissheit zu haben, wie, ob und wo es für ihn weitergehen wird.

Nach der holprigen Qualifikation im November stand Yakin noch unter Beschuss, musste um seinen Job bangen. Und nun, ohne in der Zwischenzeit die Möglichkeit zur Rehabilitation zu haben, soll der Vertrag verlängert werden? Andererseits wurde in der Vergangenheit eine erfolgreiche Endrunden-Qualifikation stets mit einer Vertragsverlängerung belohnt.

Beim Fussballverband präferierte man ein Zwischending. Vertragsverlängerung ja, aber nicht bedingungslos. Heisst: Yakin müsste an der EM vordefinierte Ziele erreichen (Achtelfinal? Viertelfinal?), um sich die Weiterbeschäftigung als Nati-Trainer zu verdienen. Das alles ist nun obsolet, weil Yakin vor der EM nicht unterschreiben wird, warum auch immer.

Trotzdem berichtet Yakin von guten Gesprächen. Er sagt, dass sich beide Seiten darin einig seien, sich primär auf die in drei Monaten beginnende EM zu konzentrieren. Und der Coach macht nun einen erheblich besseren Eindruck, nicht wie im aufwühlenden Spätherbst, als seine Mutter starb und auf dem Platz die Resultate fehlten. Ja, wir sehen wieder diesen kämpferischen, selbstbewussten wie auch gelassenen Yakin, der in seiner Anfangszeit als Nati-Trainer die Massen begeisterte.

Vielleicht hätte Yakin einer Verlängerung ohne leistungsbasierte Klausel unterschrieben. Aber gekränkt wirkt er deswegen nicht. Stattdessen sagt er, dass es ihm viel bedeute, wenn Kontinuität in Aussicht gestellt werde. Und er spricht von der Lust, sich an der EM beweisen zu wollen. Aber für wen oder was?

Den fehlenden Rückhalt im Herbst, insbesondere von seinem Vorgesetzten, Nati-Direktor Pierluigi Tami, hat Yakin nicht vergessen. Deshalb wird er die EM nutzen, um seine eigene Marktposition zu verbessern. Und deshalb ist es auch ein Risiko, wenn der Fussballverband jetzt nicht alles dafür tut, dass Yakin verlängert. Denn was, wenn die Nati an der EM den Viertelfinal erreicht? Über fehlende Alternativen muss sich Yakin dann jedenfalls nicht kümmern. Und der Verband hätte das Problem, innerhalb weniger Wochen einen geeigneten Kandidaten zu finden.

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