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Warum SCD-Präsident Pascal Klaus die Fortsetzung der Saison für falsch hält

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Im SC Düdingen steht man der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Amateur-Fussball ab Juni kritisch gegenüber. Die Vorbereitungszeit sei viel zu kurz, kritisiert Club-Präsident Pascal Klaus.

Im Schweizerischen Fussballverband (SFV) hat man die geplanten Öffnungsschritte des Bundesrates mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen. «Wir begrüssen den Plan des Bundesrats, ab dem 31. Mai wieder auf allen Plätzen des Landes Fussball spielen zu dürfen und hoffen, dass die Kantone dem Bundesrat folgen werden», schreibt der SFV in einer Erklärung. «Dadurch könnten endlich wieder alle Spielerinnen und Spieler, die so lange auf ihren geliebten Sport verzichten mussten, Fussball spielen.» Geht es nach dem SFV, sollen die unterbrochene Herbstrunde noch zu Ende gespielt und die Ligen nach der Hälfte der Partien gewertet werden. Um das zu ermöglichen, wurde vor dem Saisonstart das Reglement entsprechend angepasst. Viele Vereine sind mit den Plänen des Verbandes aber nicht einverstanden, wie eine von Club-Funktionären lancierte Umfrage zeigt, an der rund ein Drittel der 1400 Vereine im Schweizerischen Fussballverband teilgenommen haben. 56 Prozent der Clubs gaben an, dass sie die Meisterschaft lieber abbrechen würden.

Gesundheit geht vor

Ganz klar für einen Saisonabbruch ist man auch im SC Düdingen, der in der Gruppe 2 der 2. Liga interregional auf dem letzten Platz klassiert ist. «Das hat nichts damit zu tun, dass wir Letzter sind», sagt Vereinspräsident Pascal Klaus. «Vor einem Jahr, als wir auf dem ersten Platz lagen, haben wir auch ganz klar Stellung bezogen und den Saisonabbruch als richtig empfunden. Die Gesundheit der Spieler geht vor.» Damals seien die Pandemie und die Corona-Erkrankungen im Vordergrund gestanden, diesmal geht es Klaus um mögliche Verletzungen aufgrund der kurzen Vorbereitung. «So, wie es aussieht, können wir ab dem 1. Juni wieder mit Körperkontakt trainieren und gut eine Woche später wäre bereits das erste Spiel. Für mich heisst das, dass man Verletzungen in Kauf nimmt. Für den Verband kann die Gesundheit der Amateurspieler so wichtig nicht sein …» Laut Aussagen der Spieler sei das Training ohne Körperkontakt, das sie seit Wochen und Monaten betreiben, eine ganz andere Welt, so Klaus. «Normalerweise dauert eine Vorbereitung sechs bis acht Wochen und umfasst einige Trainingsspiele. Jetzt will man alles in einer Woche durchziehen», kritisiert der SCD-Präsident. So etwas würde kein Profi-Trainer akzeptieren, sagt Klaus. Auf Amateurstufe soll es aber möglich sein, nur um Auf- und Absteiger präsentieren zu können.

Was passiert bei einer Quarantäne?

Mit einem fairen Wettbewerb habe das alles nichts zu tun, gibt Klaus zu bedenken. «Wir haben auch eine zweite und dritte Mannschaft, die trainieren nicht so wie die erste. Ich weiss nicht, ob die wirklich daran interessiert sind, noch zu spielen. Oder was ist mit den Mannschaften, die im Mittelfeld liegen? Ob die motiviert sind?» Klaus hätte einen Abbruch wie er bereits seit Monaten in anderen Sportarten wie Unihockey oder Volleyball Tatsache ist, vorgezogen. «Es gibt Wichtigeres als Auf- und Absteiger, auch wenn es die zweite Saison in Folge wäre.» Hinzu käme, dass weitere Quarantänen von Teams nicht ausgeschlossen seien. «In unserer Gruppe sind Teams aus drei Kantonen mit drei verschiedenen Kantonsärzten. Wie das gehandhabt werden soll, wenn ein Team in Quarantäne ist, ist mir schleierhaft. Ich glaube, dass nicht einmal der Verband weiss, wie das gehen soll.» Klar ist, spätestens am 4. Juli muss die Saison beendet sein. Fünf Partien hätte der SCD innert Kürze bis dann auszutragen, um den Sprung über den Strich noch zu schaffen. Zwei Punkte beträgt der Rückstand aktuell auf den rettenden 10. Platz, nach Verlustpunkten liegt das Team von Trainer David Vogelsang gar über dem Strich.

Qualität für Ligaerhalt da

«Wir haben bereits mit den Spielern darüber gesprochen, was bei einem Abstieg passieren würde. Normalerweise beginnt ja nur eine Woche nach dem Saisonende bereits das Training für die nächste Meisterschaft. Auch hier scheint mir vonseiten des Verbandes nicht alles von A bis Z durchgedacht», gibt Klaus zu bedenken. Ein Abstieg wäre für einen Verein wie den SCD selbstredend das Worst-Case-Szenario. «Ich bin aber überzeugt, dass wir die Qualität im Kader haben, um die Liga zu halten. Wir nehmen die Herausforderung jedenfalls an. In der Vorrunde hatten wir viel Verletzungspech. Letztes Jahr waren wir Erster, nun sind wir Letzter. Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte.»

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