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Wäschereipersonal beendet seinen Streik

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Seit Freitag letzter Woche streiken die 15 Angestellten der Wäscherei der psychiatrischen Klinik in Marsens, weil der Kanton den Betrieb an die Firma Les Blanchisséries Générales (LBG) auslagern will. Die Angestellten sollen zwar übernommen werden, sie befürchten aber Lohneinbussen und schlechtere Arbeitsbedingungen (die FN berichteten).

Gestern haben sich die erhärteten Fronten aufgeweicht: Am Nachmittag trafen sich Staatsrätin Anne-Claude Demierre und Staatsrat Georges Godel mit den Streikenden und Vertretern des Verbandes des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) erstmals zu Verhandlungen.

Dabei machte der Staatsrat dem Wäschereipersonal zwei Vorschläge, wie der Staatsrat gestern Abend mitteilte: Zum einen garantiert der Kanton, dass die Angestellten auch nach einem Wechsel zu LBG denselben Bruttojahreslohn erhalten wie bisher. Zudem sollen Wäschereiangestellte, die dies wünschen, innerhalb der nächsten drei Jahre eine Stelle beim Kanton angeboten erhalten–«im Rahmen des Möglichen», wie es in der Medienmitteilung heisst. Bis eine entsprechende Stelle frei wird, können die Angestellten weiter in der Wäscherei in Marsens arbeiten–für die LBG.

VPOD stellt Forderungen

«Für die Streikenden bringen die Vorschläge des Staatsrates eine Verbesserung», sagte Gaétan Zurkinden, Regionalsekretär des Freiburger VPOD, gestern Abend auf Anfrage. Deshalb hätten sich die Angestellten auch dazu entschlossen, ihre Arbeit am Montag wieder aufzunehmen.

Am Montag treffen sich auch die Parteien, um weiter zu verhandeln. Die Angestellten und ihre Gewerkschaft haben dazu dem Staatsrat bereits drei Forderungen gestellt, so Gaétan Zurkinden: «Angestellte, die eine andere Stelle beim Kanton wünschen, sollen diese innerhalb eines Jahres angeboten erhalten–und nicht in drei», sagte Zurkinden. Wer nicht sofort beim Staat unterkomme und bei der LBG arbeite, solle einen Kündigungsschutz geniessen. Und wer eine neue Stelle beim Kanton erhalte, solle mindestens so viel verdienen wie bisher, so Zurkinden.

Nicht einverstanden zeigte sich Zurkinden gestern mit der Formulierung des Staatsrates, den Wäschereiangestellten im «Rahmen des Möglichen» eine andere Stelle beim Kanton anzubieten. «In den Gesprächen wurde uns das fix zugesichert», so Zurkinden. Das werde man am Montag im Gespräch klären müssen.

Lösungen für Angestellte

Der Staatsrat teilte gestern auch mit, dass er die Dossiers der betroffenen Angestellten einzeln geprüft habe. Von den 15 Angestellten würden vier in Rente gehen, drei weitere könnten schon Ende Jahr eine neue Stelle beim Kanton antreten und zwei würden schon mit Les Blanchisséries Générales verhandeln, heisst es in der Mitteilung.

Der Staatsrat hält auch fest, dass die gemachten Vorschläge nur dann gelten, wenn die Maschinen und die Wäsche während des Streiks keinen Schaden genommen haben. Das könnte nämlich den Verkauf an die LBG gefährden.

Kundgebung findet statt

Für heute Nachmittag hatten Wäschereiangestellte und Gewerkschafter zu einer Kundgebung in Freiburg aufgerufen. «Die Demonstration findet statt, auch wenn es Verhandlungen gegeben hat», betonte VPOD-Regionalsekretär Gaétan Zurkinden gestern Abend. Man wolle damit den Forderungen der Angestellten und der Gewerkschaft Nachdruck verleihen.

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