Im Sommer machten sich noch einige Vully-Winzer Sorgen um das Weinjahr: Der Grund war die Blütezeit, die wettermässig schlecht ausgefallen war. «Wegen der Kälte und dem Regen Ende Mai und Anfang Juni gab es weniger Blüten als sonst», erklärt Winzer Fabrice Simonet aus Môtier. Es sei aber zum Glück nicht dramatisch gewesen und habe nur bei einigen Sorten zu Ertragseinbussen geführt.
Im Herbst wurden die Winzer für die schlechte Blütezeit entschädigt: «Der September war einfach gewaltig», so Simonet. Dank viel Sonne und Wärme im Herbst fiel der Zuckergehalt der Trauben ähnlich hoch aus wie im Spitzenjahr 2009. Weil es aber im Sommer nicht so heiss war, haben die Trauben laut Simonet mehr Säure als letztes Jahr. «Dadurch entsteht eine ausgezeichnete Balance, wir sind sehr zufrieden». Nun gehe es darum, aus der hervorragenden Ausgangslage einen guten Wein zu machen. luk
