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Weltmeister, schwedischer Meister – und bald Schweizer Meister?

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Sieben NHL-Saisons, zwei wichtige Titel: Der neue Gottéron-Stürmer Jacob de la Rose bringt trotz seines jungen Alters einen prall gefüllten Rucksack an Erfahrungen mit. Nun will der Schwede auch die Freiburger zum Erfolg führen.

Jacob de la Rose ist ein Winnertyp, ein Champion. Der Schwede ist erst 27-jährig, darf sich aber bereits Weltmeister und schwedischer Meister nennen. Meister – ein Wort, bei dem die Fans des fünffachen Vizemeisters Gottéron in der Regel ein leicht ungutes Gefühl beschleicht, wenn sie es hören. Zu lange träumen sie bereits vergeblich vom grossen Coup. Ist dem Champion Jacob de la Rose bewusst, dass er nun bei einem Club spielt, der in seiner über 80-jährigen Geschichte noch keinen Titel geholt hat? «Bis ich vor ein paar Wochen nach Freiburg gekommen bin, wusste ich es nicht. Aber mittlerweile habe ich es mitbekommen – und werde versuchen mitzuhelfen, das zu ändern», sagt der Schwede im Gespräch mit den FN. «Wir verfügen über sämtliche Werkzeuge, die es braucht, um es in dieser Saison ganz nach oben zu schaffen. Das Team ist richtig stark, aber nun beginnt die harte Arbeit. Eine Saison ist lang und vergleichbar mit einem Steigerungslauf, es ist wichtig, die ganze Zeit solid zu sein, um dann im entscheidenden Moment, in den Playoffs, darauf aufzubauen und noch einmal aufzudrehen.»

189 Zentimeter, 95 Kilogramm

Es sind Worte, die das Arbeitsethos von de la Rose gut illustrieren. Das Gespräch mit den FN findet nach einem freiwilligen Eistraining statt, bei dem nur acht Spieler anwesend waren – einer davon ist der Schwede. Die Zuverlässigkeit und die Arbeitseinstellung sind denn auch auf dem Eis die grössten Stärken des Centers. Er ist kein Spektakelmacher und technisch zu limitiert, als dass er ein Wörtchen um den Topskorer-Helm mitreden würde. Aber er bringt Attribute mit, die in den Playoffs oft über Sieg und Niederlage entscheiden: Der 189 Zentimeter grosse und 95 Kilogramm schwere Modellathlet sorgt vor dem Tor für Präsenz und Intensität, er verschafft sich in den Duellen Respekt und sichert immer auch in der Defensive ab. «Er ist genau der Spielertyp, den jede Mannschaft braucht – erst recht Gottéron. Er ist physisch stark, gut am Bully, kann in jeder Spielsituation eingesetzt werden, schiesst auch ab und zu ein Tor und ist sehr mannschaftsdienlich», sagte Captain Julien Sprunger vergangene Woche im Interview mit den FN über de la Rose. «Die Teams, die in den Playoffs weit kommen, haben immer solche Spieler in ihren Reihen.»

Sieben Saisons in der NHL

Mit diesen Trümpfen hat es de la Rose schon früh in die beste Liga der Welt geschafft. Bereits im Alter von 18 Jahren wurde er von den Montreal Canadiens in der zweiten Runde an 34. Stelle gedraftet. Ein Jahr später gab er im Dress der Kanadier sein NHL-Debüt. Sieben Saisons lang spielte er anschliessend für Montreal, Detroit und St. Louis in Übersee. In 259 NHL-Spielen erzielte er 13 Tore und 25 Assists.

2021 hatte er dann aber genug. «In der NHL war ich in der vierten Linie gefangen.» Wenig Eiszeit, viel Drecksarbeit, damit wollte sich de la Rose nicht mehr abfinden und wechselte zurück in seine Heimat, zu Färjestad BK. «Ich kehrte nach Europa zurück, um eine wichtigere Rolle zu übernehmen, mehr auf dem Eis zu stehen – dafür spielen wir ja schliesslich alle Eishockey.»

Die Rechnung ging auf für de la Rose. Färjestad wurde im vergangenen Frühling zum ersten Mal seit 2011 Meister, für den Center war es der zweite grosse Titel seiner Karriere, nachdem er 2018 mit Schweden dank eines Finalerfolgs gegen die Schweiz bereits den Weltmeistertitel geholt hatte. «Es war eine verrückte Saison mit Färjestad. Am Anfang waren wir im Tabellenkeller, dann wechselte der Club Trainer und General Manager, wir schafften es als Tabellensechste in die Playoffs – und holten uns dann den Pokal. Das zeigt, wie unberechenbar Sport manchmal ist.» De la Rose gehörte bei Färjestad zu den wichtigen Figuren, nicht wegen seiner 21 Punkte in 66 Spielen, sondern weil er oft erfolgreich die Toplinien des Gegners in Schach hielt.

Offensivere Rolle in Freiburg

Geht es für ihn weiter wie bei seinen beiden Einsätzen in der Champions Hockey League, wird der Schwede in der Schweiz noch einen Tick eine offensivere Rolle übernehmen. Er kam im Powerplay zum Einsatz und spielte bei fünf gegen fünf an der Seite der beiden Skorer Killian Mottet und Christoph Bertschy. «Es sind zwei sehr gute Spieler, mit ihnen ist es nicht schwierig, Chancen zu kreieren. Als Center ist es automatisch meine Rolle, in dieser Sturmreihe auch die defensive Absicherung zu gewährleisten.»

Frischgebackener Vater

Er sei in Freiburg wunderbar aufgenommen worden, sagt de la Rose. Vor seinem Wechsel habe er sich bei David Desharnais, mit dem er in Montreal gespielt hatte, und seinem Landsmann und ehemaligen Gottéron-Stürmer Daniel Brodin über den Club informiert. «Sie erzählten mir nur Gutes – und ich kann nach ein paar Wochen hier alles bestätigen. Bei Gottéron kümmert sich ausnahmslos jeder darum, dass sich die neuen Spieler wohlfühlen.»

Jacob de la Rose in Aktion.
Charly Rappo

Von Freiburg hat de la Rose, der fürs Erste nur einen Einjahresvertrag unterschrieben hat, noch nicht viel gesehen. Der Grund: Vor knapp zwei Wochen wurde er zum ersten Mal Vater. Der kleine Sohn hält ihn und seine Partnerin auf Trab. «Aber was wir von der Region bereits gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen – wir werden uns hier ganz sicher wohlfühlen», so de la Rose, der trotz seines französisch klingenden Namens nicht Französisch spricht. «Ich kenne bloss ein paar Wörter wegen meiner vier Saisons in Montreal. Ich habe auf der Seite meines Vaters tatsächlich französische Vorfahren, das liegt aber schon weit zurück im Stammbaum.»

Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, das ist es, womit de la Rose neben dem Eis am liebsten abschaltet. «Und im Sommer spiele ich oft Golf.» Ganz allgemein liebe er Sport – auch am TV. «Ich bin ein grosser Fussballfan.» Seine Lieblingsmannschaften: IFK Göteborg in Schweden und FC Liverpool ganz allgemein. Zwei Vereine, die ebenfalls schon zahlreiche Titel gewonnen haben. Jacob de la Rose wird alles daran setzen, auch aus seinem neuen Club Freiburg-Gottéron einen Champion zu machen.

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