Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wenige Fragen zur Fusion in Alterswil

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Letzte und wohl die Schnellste: Nach knapp einer Stunde war gestern in Alterswil der dritte Informationsanlass zur geplanten Fusion zwischen den Gemeinden St. Antoni, Tafers und Alterswil (siehe Kasten) zu Ende. Rund 170 Bürgerinnen und Bürger liessen sich über die Fusionsvereinbarung informieren, Fragen von lediglich drei Personen folgten.

Dynamik und Professionalität

Nach der Präsentation der Fusionsvereinbarung durch den Alterswiler Ammann Hubert Schibli machte Pfarrer Moritz Boschung mit vorbereiteten Fragen den Anfang. «Bringt die Fusion wirklich mehr Dynamik und mehr Professionalisierung? Mit den bisherigen Dienstleistungen der Gemeinde Alterswil sind wir sehr zufrieden.» Schibli antwortete, dass eine Professionalisierung stattfinden müsse, weil die Aufgaben der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderats immer schwieriger und grösser würden. «Kanton und Bund erlassen heute immer wieder neue Gesetze und Vorschriften, die wir umsetzen und anwenden müssen.»

Pfarrer Boschung bemerkte weiter, dass die Universität St. Gallen in einer Studie herausgefunden habe, dass in all jenen Gemeinden, die fusioniert hätten, die Kosten angestiegen seien. «Darum war ich überrascht, als im Informationsheft zur Fusion stand, dass der Gemeinderat keine Bedenken hat.» Es sei klar, dass es nach der Fusion nicht günstiger werde, antwortete Schibli. «Aber finden wir in zehn Jahren noch Leute, die in den Gemeinderat wollen?», fragte er das Publikum. Es gebe heute immer weniger Leute, die dazu bereit seien, neben dem Job ein 30 bis 50 Prozentpensum als Gemeinderätin oder Gemeinderat wahrzunehmen. Falls die drei Gemeinden fusionierten, könnte sich der Gemeinderat professionalisieren. Bei Unfall oder Krankheiten beispielsweise könnte man die Ausfälle besser abfedern.

«Ich widerspreche Pfarrer Moritz Boschung nicht gerne, hier muss ich aber etwas korrigieren», sagte alt Ständerat Otto Piller. In der Studie der Universität St. Gallen stehe nirgends geschrieben, dass eine Fusion teurer werde. Denn die Studie habe sich mit dem Thema befasst, ob eine Fusion finanziell günstiger ausfalle. «Sie sagt aber nicht, dass eine Fusion nicht gut ist», sagt Piller. Es sei eine Chance, die nun genutzt werden müsse: Der Kanton unterstützte die drei Gemeinden im Sense-Mittelland mit mehr als einer Million Franken. «Wenn wir fusionieren, sind wir die zweitgrösste Gemeinde im Sensebezirk. Wir wären gemein­sam stark und auf Augenhöhe mit Düdingen.»

Heute sei der Sensebezirk ein Volk aus Pendlern, sagt Piller. Er sei selbst jeden Tag nach Bern gependelt. «Wenn wir die Professionalität in einer fusionierten Gemeinde erreichen, können wir neue Arbeitsplätze im Sense-Mittelland schaffen und junge Unternehmen anziehen.» Zudem hätte eine starke Gemeinde das Potenzial, das leidige Projekt für die Sanierung der Kantonsstrasse in Alterswil voranzubringen. Zur Diskussion stand in Alterswil auch das Thema Generalrat. Ein Bürger meinte, dass die fusionierte Gemeinde mit 7 500 Stimmbürgern zwangsläufig einen Generalrat haben werde. «Doch wie werden die Sitze unter den Ortschaften verteilt?», fragte der Bürger. Schibli antwortete, dass die Generalrats­sitze proportional zu den Einwohnern pro Ortschaft aufgeteilt werden müssen.

Am 19. Mai entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, ob die Fusion zustande kommt.

«Wenn wir fusionieren, sind wir die zweitgrösste Gemeinde im Sensebezirk. Wir wären gemeinsam stark und auf Augenhöhe mit Düdingen.»

Otto Piller

alt Ständerat

Information

Am 19. Mai stimmen die Bürger ab

Sagen die Stimmbürgerinnen und -bürger von Alterswil, St. Antoni und Tafers am 19. Mai 2019 an der Urne Ja, entsteht auf den 1. Januar 2021 eine neue Gemeinde mit rund 7400 Einwohnern und 41 Quadratkilometern Fläche. Sie soll Tafers heissen. Der Steuersatz der neuen Gemeinde ist auf 75 Rappen pro Franken Staatssteuer festgelegt worden. Diese Woche findet in jeder Gemeinde eine Informationsveranstaltung statt. Am Montag wurde in Tafers über die Fusion informiert, am Mittwoch in St. Antoni (die FN berichteten) und gestern Abend waren die Bürger von Alterswil zum Info-Abend eingeladen.

im/jp

 

 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema