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Wenn das Blaulicht naht

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Wenn ein blaues Licht, begleitet von einem auffälligen Sirenenheulen auf sich aufmerksam macht, ist es gut möglich, dass sich mitten im Strassenverkehr ein Feuerwehrfahrzeug im Einsatz befindet. Wie andere Verkehrsteilnehmer haben die Lenker dieser Fahrzeuge gewisse Regeln im Strassenverkehr zu befolgen. Und da auch diese im Laufe der Zeit Änderungen erfahren können, lud der Freiburgische Feuerwehrverband unter dem Titel «Blaulichtfahrten» am Dienstag zu einem Informationsanlass.

 Dass die Veranstaltung grossen Anklang fand, freute den Präsidenten des kantonalen Feuerwehrverbandes, Fredy Tschachtli: «Das zahlreiche Erscheinen zeugt davon, dass das Bedürfnis da ist, etwas zu den Blaulichtfahrten zu hören», begrüsste er die 80 anwesenden Feuerwehrleute und leitete sogleich zum Gastreferenten des Abends, Pierre-André Singer, über: «Feuerwehrleute sind im Verkehr einer anderen Problematik ausgesetzt als normale Verkehrsteilnehmer», sagte der Chef der Abteilung Prävention beim Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt.

Gemeint ist damit etwa die Dienstfahrt mit einem Tanklöschfahrzeug und hiermit verbunden das Blaulicht und das Wechselklanghorn, sprich die Sirene. «Im Ernstfall müssen die Fahrzeuge Blaulicht und Sirene benutzen», so der Experte. Dies habe jedoch in der Vergangenheit vor allem in Wohngebieten zu Aufregung und sogar zu Reklamationen geführt. Wobei in der Bevölkerung die Frage aufkam, ob denn eine Sirene in der Nacht bei einem Feuerwehreinsatz wirklich nötig sei, sagte Oberamtmann Nicolas Bürgisser. Pierre-André Singer appellierte hierbei mehrmals an die Verhältnismässigkeit: «Müssen wir ein ganzes Dorf ärgern, nur um ohne Hindernis an die Unfallstelle zu gelangen?» Bei dringlichen Dienstfahrten sei der Gebrauch beider Installationen jedoch angebracht, da ein Feuerwehrfahrzeug nur so das Recht habe, Verkehrsregeln zu verletzen, um an den Unfallort zu gelangen.

Rasende Feuerwehr?

Dasselbe gelte für Geschwindigkeitsbussen: «Gerät ein Feuerwehrauto in eine Geschwindigkeitskontrolle, stellt dies für dessen Lenker kein Problem dar, solange Blaulicht und Sirene in Betrieb sind», verwies Singer auf das Strassenverkehrsgesetz. Diese Bussen würden vom Oberamt automatisch annulliert, versicherte Nicolas Bürgisser. «Das soll euch als Feuerwehrleute aber nicht zum schnelleren Fahren animieren», sagte Pierre-André Singer mit einem Schmunzeln und fügte an: «Ein guter Retter ist derjenige, der sicher am Einsatzort ankommt.»

Gesetzesänderung

Kaum Folgen für Feuerwehrleute

Gesetzesänderungen wie Via Sicura hätten praktisch keinen Einfluss auf den Einsatz der Feuerwehrleute, so Verkehrsexperte Pierre-André Singer. Vorsicht geboten sei jedoch bei den privaten Transporten vom Wohnort zum Feuerwehrlokal. «Hier müssen sich alle an die Verkehrsregeln halten.»ma

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