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Wenn die Kirche zum Kultursaal wird

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Freiburger Programmauftakt mit dem Tenor Michel Mulhauser (l.), der Sopranistin Haïda Housseini…Bilder zvg

Wenn die Kirche zum Kultursaal wird

Autor: Carole Schneuwly

Die Verantwortlichen von «Kultur in der Kirche» Düdingen haben von Anfang an ein Rezept gefunden, das funktioniert. Schon bei der Einweihung der reformierten Kirche am Hasliweg im Jahr 1999 sei klar gewesen, dass der neue Raum auch für nichtkirchliche Anlässe genutzt werden sollte, erklärt Jürg Antener. Antener ist Mitglied einer sechsköpfigen Arbeitsgruppe, die regelmässig Kleinkünstler in die reformierte Kirche bringt.

Nun steht bereits die zwölfte Saison bevor, und in all den Jahren hat sich wenig verändert: Jeweils im Winterhalbjahr finden sechs Veranstaltungen statt; die Palette reicht von klassischer Musik über Kabarett bis zu Lesungen. Die Vielfalt sei Programm, so Antener: «Wir wollen für alle etwas bieten und dabei einheimische ebenso wie auswärtige Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen.»

Neues entdecken

Gewöhnlich kommen zwischen 50 und 80 Zuschauer zu den Anlässen. Es gab aber in der Vergangenheit immer mal wieder berühmte Namen, die zum Teil weit über 200 Personen in die reformierte Kirche lockten: Emil, Franz Hohler oder Dodo Hug. Für Jürg Antener sind solche Abende zwar schön, sie sollen aber die Ausnahme bleiben: «Uns interessiert es mehr, Neues zu entdecken, als den grossen Namen hinterherzurennen.»

Solche Entdeckungen macht die Arbeitsgruppe dank persönlicher Kontakte oder an Veranstaltungen wie der Künstlerbörse Thun. In Thun seien sie etwa auf das Duo Luna-tic gestossen, für Jürg Antener einer der Höhepunkte im neuen Programm: Die beiden Pianistinnen Judith Bach und Stéfanie Lang werden ihre viersprachig und vierhändig dargebotenen Kabarett-Chansons im kommenden März zum Besten geben.

Start mit Freiburger Trio

Vorher gibt es aber klassischen Musikgenuss zum Saisonauftakt: Die traditionelle Matinée am Kilbisonntag bestreitet dieses Jahr ein einheimisches Trio. Die Sopranistin Haïda Housseini, der Tenor Michel Mulhauser und der Pianist Simon Savoy werden Duette und Melodien von Fanny und Felix Mendelssohn, Clara Schumann, Charles-François Gounod, Gabriel Fauré und Henri Duparc interpretieren.

Bereits am 25. November steht die nächste Veranstaltung auf dem Programm: Das Aargauer Duo Philipp Galizia (Kontrabass) und Erich Strebel (Klavier) lädt zur «musikalischen Wurzelbehandlung». Das Programm «Roti Rösli» macht den Männerchor zur Therapiestunde, mit Geschichten, Dialogen und Liedern in urchigem Freiämter Dialekt.

Von Januar bis April 2012 sind dann, nebst dem Duo Luna-tic, noch Max Lässer mit seinem Überlandorchester, die Freiburger A-capella-Formation aGsang und das Duo Wyss und Straumann zu Gast.

«Auf dem richtigen Weg»

«Kultur in der Kirche» funktioniert mit einem Jahresbudget von rund 14000 Franken. Dieses setzt sich zusammen aus Eintrittsgeldern, Gönner- und Sponsorenbeiträgen. Viel ändern solle sich an den Strukturen vorläufig nicht, sagt Jürg Antener, auch wenn die Gründung eines Vereins eine Option wäre.

«Wir haben uns in den vergangenen zwölf Jahren einen Namen gemacht und ein treues Stammpublikum gewonnen, das aus Düdingen, aber auch aus umliegenden Gemeinden kommt. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

«Kultur in der Kirche» im November: Eröffnungsmatinée am So., 13. November, um 10 Uhr. «Roti Rösli» am Fr., 25. November, um 20 Uhr. www.refdue.ch.

«Uns interessiert es mehr, Neues zu entdecken, als den grossen Namen hinterherzurennen.»

Autor: Jürg Antener

Autor: Mitglied der Arbeitsgruppe «Kultur in der Kirche»

…und Pianist Simon Savoy.

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