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«Wenn ich ein Eigenheim hätte . . .»

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«Wenn ich ein Eigenheim hätte . . .»

Akzeptanz und Nutzung von Solarenergie

Schüler aus Wünnewil installierten im Herbst 1999 eine Solaranlage vor der Turnhalle und organisierten das Sonnenfest. Studierende der Universität Bern untersuchten die Auswirkungen dieser Projekte auf die Akzeptanz und Nutzung von Solarenergie in Wünnewil.

In Jugendsolarprojekten von Greenpeace installieren Jugendliche Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden. So auch in Wünnewil im Herbst 1999, als Schüler der Orientierungsschule auf Initiative von Lehrer Ricce Perler eine thermische Solaranlage vor der Turnhalle installierten. Beendet wurde das Projekt im Mai 2000 mit dem Sonnenfest, das vielen Wünnewilern in guter Erinnerung geblieben ist.

Grosse Akzeptanz . . .

Studierende der allgemeinen Ökologie der Universität Bern befragten Wünnewiler zu ihrer Einstellung gegenüber Solarenergie. Von den 94 Befragten waren 66 über das Projekt informiert und 51 nahmen am Sonnenfest teil. Der gesellschaftliche Aspekt zwar war eine Motivation für die Teilnahme am Fest, doch haben mehrere Teilnehmer spezifische Technologien wie Solarküche oder Akkulader in Erinnerung behalten. Die Möglichkeit, sich am Sonnenfest über Solartechnologien zu informieren, wurde also geschätzt. So hat das Sonnenfest dazu beigetragen, dass 20 Befragte Solarenergie jetzt als sinnvoller einschätzen. 35 Befragte betrachteten Solarenergie übrigens schon vor dem Sonnenfest als sehr sinnvoll. Auch finanziell war der Anlass ein Erfolg, so dass im Herbst 2001 zwei Elektrovelos angeschafft werden konnten.

… geringe Nutzung

Die Studierenden wollten herausfinden, ob nun tatsächlich Wünnewiler Solarenergie nutzen. Immerhin zwei der Befragten gaben an, selbst Solarenergie zu nutzen. Für das Unterlassen der Nutzung geben andere Befragte äussere Faktoren wie den Preis und die Nichtverfügbarkeit von Solarenergie an. Gerade weil das Angebot von Ökostromabos in Wünnewil noch sehr neu ist, kommt die Nutzung eher langsam voran. 17 Personen gaben an, bewusster Strom zu sparen. In den Bereichen, die man selbst beeinflussen kann, wurden also Verhaltensänderungen vorgenommen.

Interessant ist, dass einige Schüler als Verhinderungsgrund das «fehlende Eigenheim» angaben. Es bleibt zu hoffen, dass ihnen eine Nutzung zukünftig nicht durch äussere Hindernisse erschwert werden wird.

Die Elektrovelos wurden von drei Personen genutzt. Es fällt auf, dass die Befragten hier nicht äussere Verhinderungsgründe angaben, sondern die Ursache bei sich selbst suchen. Es hat keine bewertende Evaluation der Elektrovelos stattgefunden, so dass diese nicht in mögliche Einsatzsituationen einbezogen werden.

Elektrovelos bieten sich in vielen Situationen als Alternative zu motorisierten Verkehrsmitteln an, ermöglichen aber ein schnelleres Vorankommen als reine Muskelkraft. Doch wird dieses Angebot in Städten offensichtlich eher genutzt als in ländlichen Gegenden. Comm.

Die interdisziplinäre Arbeit der Studierenden mit dem Titel «Die Wirkung von Jugendsolarprojekten auf ihr Umfeld» kann bestellt werden bei: Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie, Falkenplatz 16, 3012 Bern. Kontaktperson: Dr. Susanne Bruppacher.

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