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Wer ist für die Plätze verantwortlich?

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Autor: Marjolein Bieri

Braucht es noch einmal 20 Jahre, bis es im Kanton genügend Krippenplätze gibt? Wie soll die politische Zielsetzung im Bereich der Kinderbetreuung in Freiburg zukünftig aussehen? Diese Fragen standen an der Debatte zum 20-Jahr-Jubiläum des Freiburger Krippenverbandes (FKV) im Mittelpunkt.

Der momentane Mangel an Krippenplätzen im Kanton Freiburg und die ungenügende finanzielle Unterstützung von Seiten des Kantons hatten den Verband veranlasst, diese Themen an der Jubiläumsfeier aufzugreifen, dies auch im Hinblick auf das neue Gesetz über die familienexternen Betreuungseinrichtungen, das sich momentan beim Staatsrat in Ausarbeitung befindet.

Gemeinden in Pflicht nehmen

«Die Gemeinden müssen mehr in die Pflicht genommen werden und Krippenplätze, Mittagstische und sonstige Einrichtungen schaffen, um Kinder im Vorschul- und im Schulalter zu betreuen», sagte Grossrätin Monique Goumaz-Renz (CVP). Diese Pflicht solle durch das neue Gesetz auch klar verankert werden. Auch die Grossrätinnen Andrea Burgener (SP) und Antoinette de Weck (FDP) schlossen sich dieser Meinung an. De Weck ging jedoch noch weiter und verlangte vor allem auch von der gesamten Bevölkerung mehr Engagement: «Durch Gründung von Stiftungen, Vereinen oder Vereinigungen von Müttern kann sich die Bevölkerung selbst auch der Problematik annehmen. Das Gesetz ist ein erster Schritt, unabhängig davon muss jeder Einzelne jedoch auch seinen Beitrag leisten.»

Pierre-André Page ging sogar noch weiter: Als Vertreter der SVP, welche die Verabschiedung des neuen Gesetzes ablehnt, lokalisierte er die Verantwortung für die Kinderbetreuung allein im Aufgabenbereich der Eltern: «Es ist die eigene Wahl eines jeden Elternpaares, Kinder in die Welt zu setzen, und folglich ist es auch ihre eigene Pflicht, für deren Betreuung zu sorgen.»

Wie viel zahlt der Staat?

Auch bezüglich der staatlichen finanziellen Unterstützung warnte Page davor, dass Kanton und Gemeinden nicht blindlings in die «Spendierhosen» schlüpfen sollten, damit unser momentan «reiche» Kanton nicht plötzlich in die roten Zahlen rutsche. «Eine Staatsfinanzierung von Krippenplätzen in der Höhe von 10 Prozent, wie es das neue Gesetz vorsieht, ist daher nicht angebracht», sagte er.

30 Prozent Subventionen?

Auch die SP fand diesen Prozentsatz nicht angebracht. «Wir wollten ursprünglich 30 Prozent, da der Staat dort investieren sollte, wo er die Prioritäten setzt. Und diese sollte bei den Kindern liegen», sagte Burgener.

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