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Wer viel misst, misst viel Mist

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Es ist das Privileg, ja die Pflicht neuer (junger) Trainer, bei der Betreuung von Sportlern Bisheriges zu hinterfragen und Neues auszuprobieren. Im FN-Artikel wurde allerdings suggeriert, möglicherweise auch ungewollt, dass Bruno Knuttis bisherige Methoden im langjährigen Konditionstraining von Gottéron den Aspekt des Schnelligkeits- und Schnellkrafttrainings wohl vernachlässigt hätten und dass seine Leistungsdiagnostik heutigen Anforderungen höchstens suboptimal entspreche.

Mit Verlaub: Bruno Knutti war die sportartübergreifende, allerhöchste Bedeutung von Schnelligkeit und Schnellkraft schon bewusst, als der jetzige Trainer Simon Holdener noch feucht hinter den Ohren war, und ich fresse einen Besen, wenn er das Konditionstraining der Sportler nicht auf die Verbesserung dieser Parameter ausgerichtet hat, selbstverständlich unter anderem.

Zur Leistungsdiagnostik ist festzuhalten, dass diese im Spitzensport unabdingbar ist, und Bruno Knutti hat mit Sicherheit die entsprechenden Tests durchgeführt. Wer aber behauptet, über der Weisheit letzten Schluss in diesem Bereich zu verfügen, ist nicht nur vermessen, sondern auch arrogant. Auch die besten Apps, Sprungplatten und all die sonstigen Gadgets sind letzten Endes höchstens Hilfsmittel zum Zweck; das Auge, die Erfahrung und das damit verbundene Gespür des Trainers können sie bestenfalls ergänzen, aber auf keinen Fall ersetzen. Sie können im Gegenteil falsche Sicherheit suggerieren und auch zu falschen Schlüssen verleiten. Das aus den Erkenntnissen der Trainingswissenschaft stammende Bonmot «Wer viel misst, misst viel Mist» hat durchaus seinen Sinn und ist beim heutzutage im Trainer- und Trainingsalltag vielfach zu beobachtenden App-Hype aktueller denn je. Dass die systematische Anwendung dieser vermeintlichen Wundermittel zum Verlust zahlreicher wesentlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten des Athleten – aber auch des Trainers – führen kann, wird geflissentlich übersehen.

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