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Wie aus Ben, Nicolay und Liam drei würdige Sternsinger werden

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Vielerorts sind in diesen Tagen Kinder als Sternsinger unterwegs, um den Haussegen anzubringen und für einen guten Zweck zu sammeln. Die FN haben die Buben Liam, Ben und Nicolay aus Plasselb bei ihrer Verwandlung in drei Könige begleitet.

Aufregung im Vereinslokal der Gemeinde Plasselb. Zehn Mädchen und Buben aus Plasselb treffen sich am Dienstag nach der Schule, um sich auf ihre Mission als Sternsinger vorzubereiten (siehe auch Kasten). Gestärkt mit heissem Tee und einem Stück Dreikönigskuchen nehmen sie das erste Hindernis in Angriff: sich wie ein König oder eine Königin anzukleiden. Es ist gar nicht so einfach, die ungewohnt langen Kleider mit Bändern, Kordeln und weiten Ärmeln überzustreifen. «Wie muss ich das zubinden?», fragt der zehnjährige Liam und schaut sich suchend um. 

Wundersame Verwandlung

Die Kinder lachen fröhlich, als sie sehen, welche Wirkung die bunten und glänzenden Stoffe bei ihren Gspänli haben. Und sie versuchen gleichzeitig, die leichte Krone auf dem Kopf oder über der Mütze zu platzieren, ohne dass sie ständig runterfällt. Das violette Kleid verwandelt die achtjährige Adriana mehr in eine Prinzessin als in eine Königin.

Die Katecheten Daniel Buchs und Magdalena Brünisholz helfen den Kindern, all die Materialien zu verstauen, die es braucht, um dem alten Brauch des Sternsingens nachzugehen: den Kleber mit dem Segensspruch, das Blatt mit dem Liedtext und den Informationen über die Sammlung, die Kreide, um den Haussegen an Mauern und über Türrahmen zu schreiben.

Wer trägt den grossen Stern?

Daniel Buchs geht mit ihnen noch einmal den Ablauf durch und übt ein letztes Mal das Lied, das bei jedem Besuch vorgetragen werden soll. «Wenn ihr lieber nicht singen wollt, könnt ihr es auch aufsagen wie ein Gedicht. Ein Gedicht hören die Leute auch immer gerne.» Rasch ist geklärt, wer den grossen leuchtenden Stern trägt und wer mit wem und wo unterwegs sein wird. Weil es nur wenig Gruppen hat, können nicht alle Quartiere besucht werden. Jedes Kind hängt sich einen kleinen leuchtenden Stern um den Hals, das Erkennungszeichen der Sternsinger.

Von Haustür zu Haustür

Dann geht es endlich los. Waren die vielen Kleiderschichten im warmen Zimmer fast zu viel, sind die Kinder draussen froh darum. Obwohl die Sonne noch scheint, weht eine kalte Bise. Von der Begleitperson wird dann jede Gruppe an den äussersten Zipfel eines Quartiers gebracht und beginnt von dort sternförmig zurück in Richtung Dorf zu laufen und von Haustür zu Haustür zu klopfen.

Der erste Segen im Stall

Im Weiler Neuhaus sind die Könige Liam Süess, Ben Lauper und Nicolay Bielmann unterwegs. Sie werden von der Familie Helen und Max Neuhaus nicht an der Haustür empfangen, sondern treffen sie mitten bei der Stallarbeit an. Kein Problem für die drei, sie sagen ihr Sprüchlein auch gerne im Stall auf und platzieren sich dafür genau vor eine Kuh und ihr wenige Stunden altes Kälbchen. Mit Kreide malen sie den Segensspruch an die Wand der Scheune. Premiere gelungen. Landwirt Max Neuhaus lobt sie: «Ihr seid die besten Könige.»

So gestärkt gehen die drei kleinen Könige fröhlich und motiviert weiter: Es warten noch viele Häuser auf ihrem Weg nach Bethlehem… äh… durch Plasselb.

Hintergrund

Sternsingen ist eine alte Tradition

Der Brauch des Sternsingens oder auch Dreikönigssingens ist in Mitteleuropa bereits im 16. Jahrhundert nachgewiesen. Eine Gruppe von Menschen – meist Kinder – verkleidet sich vor und nach dem Dreikönigstag vom 6. Januar als die Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar und zieht von Haus zu Haus. Die Sternsinger bringen mit Kreide oder einem Aufkleber den Segen «C+M+B» (lateinische Abkürzung für «Christus segne dieses Haus») an und sammeln Geld für wohltätige Zwecke. Das Geld der Plasselber Sternsinger geht dieses Jahr an die Nicolas-Neuhaus-Stiftung. Sie ist im Andenken an einen Jungen gegründet worden, der vor 14 Jahren im Dorf Plasselb durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam. Die Stiftung unterstützt Kinder in Namibia und Togo, unter anderem in Waisenhäusern.

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