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Wie die beiden Tafersner Pflegeheime ihre künftige Zusammenarbeit konkret gestalten

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Die beiden Tafersner Pflegeheime Maggenberg und St. Martin arbeiten ab Dezember auf Stufe Geschäftsleitung und Verwaltung enger zusammen. Nun ist bekannt, wer welche Funktion übernehmen wird.

Urs Kolly, heutiger Leiter des Alters- und Pflegeheims St. Martin, wird neu Geschäftsführer der beiden Tafersner Heime St. Martin und Maggenberg. Guido Hagen, derzeitiger Geschäftsleiter des Pflegeheims Maggenberg, übernimmt für beide Häuser die Leitung der Bereiche Personal, Administration und Finanzen. Über diese Details der vor einigen Wochen angekündigten Zusammenarbeit haben die beiden Institutionen am Mittwoch das Personal und per Post die Angehörigen der Heimbewohnerinnen und -bewohner informiert.

Vertrag unterzeichnet

Die Neuregelung der Kompetenzen gilt ab dem 1. Dezember 2021. Die Vorstände der beiden Trägerschaften – der Gemeindeverband Gesundheitsnetz Sense und der Gemeindeverband Alters- und Pflegeheim St. Martin – haben letzte Woche den Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnet. Urs Kolly wird die neue Funktion in einem 100-Prozent-, Guido Hagen in einem 80-Prozent-Pensum wahrnehmen.

Stellvertretung optimal gelöst

Wie die beiden Geschäftsleiter im Gespräch erklären, besteht bereits seit Jahren ein regelmässiger Austausch zwischen den beiden Häusern, etwa beim Einkauf oder beim Austausch auf fachlicher Ebene. Mit den neuen Strukturen löst sich ein latentes Problem beider Institutionen: Keiner der Geschäftsleiter hatte bisher eine adäquate Stellvertreterlösung, die auch langfristig die Geschäftsleitung sicherstellt. Statt auf beiden Seiten neue Stellen zu schaffen, können sich die beiden künftig gegenseitig in ihren Verantwortungsbereichen vertreten.

Beide empfinden es als sehr positiv, dass sie so vom bisherigen Status als Einzelkämpfer «erlöst» werden. Das Zusammenarbeitsmodell habe sich im gegenseitigen Austausch herauskristallisiert, sei in einem schlanken Prozess konkretisiert und von den politischen Entscheidungsträgern von Anfang an voll und ganz unterstützt worden.

Entflechtung der Aufgaben

Konkreter Auslöser waren vor allem auch die Änderungen, die im Gesundheitsnetz Sense anstehen. Da dieser Gemeindeverband immer mehr Bezirksaufgaben (Spitex, Ambulanz, die Mütter- und Väterberatung, Pauschalentschädigungen, Koordinationsstelle Gesundheit) wahrnimmt, soll die bisherige Verantwortung für das Pflegeheim von den neuen Aufgabenfeldern entflochten werden.

Urs Kolly und Guido Hagen sind überzeugt, dass sich die beiden Verantwortungsbereiche gut voneinander abgrenzen lassen, da die Aufgaben in Pflichtenheften klar definiert seien. Die Herausforderung sei nun, die Aufgabenteilung vom Papier in die Praxis umzusetzen, sagt Urs Kolly. Für ihn heisse das unter anderem, dass er zum Haus auf dem Maggenberg, das er bisher nur als Gast gekannt hat, mitsamt den Bewohnern und Mitarbeitenden einen neuen Bezug gewinnen werde.

Andere Bereiche nicht betroffen

Die beiden heutigen Geschäftsleiter betonten, dass die Zusammenarbeit die Bereiche Pflege, Betreuung, Verpflegung oder Hauswirtschaft nicht tangiere. «Auch die Bewohnerinnen und Bewohner werden von der neuen Regelung nichts spüren», sagt Urs Kolly. Es sei auch nicht vorgesehen, dass die beiden Trägerverbände fusionieren, ergänzt Guido Hagen.

Betriebskulturen bleiben

«Die beiden Heime haben auch aufgrund ihrer Grösse und ihrer baulichen Struktur unterschiedliche Betriebskulturen. Beide bleiben erhalten», sagen Urs Kolly und Guido Hagen. Das Alters- und Pflegeheim St. Martin umfasst 49 Betten, beschäftigt 85 Personen und funktioniert seit dem An- und Umbau vor rund fünf Jahren mit zwei Abteilungen.

Das Pflegeheim Maggenberg bietet 92 Betten und beschäftigt 162 Mitarbeitende. Das Heim hat in den letzten Jahren mehrere Erweiterungen erfahren. Es ist auf sechs Abteilungen aufgeteilt, davon zwei Abteilungen im Haus Magnolia, in dem Demenzkranke betreut werden.

Die neue Zusammenarbeit betrifft nur Verwaltung und Geschäftsführung. Für das Personal der beiden Heime – im Bild das Pflegeheim St. Martin – ändert sich nichts.
Aldo Ellena/a

Hintergrund

Gesundheitsnetz und Heimverantwortung werden entflochten

Eine der Hauptaufgaben des Gesundheitsnetzes Sense war bis vor einigen Jahren die Verantwortung für das Pflegeheim Maggenberg. Seither hat der Verband, in dem alle Sensler Gemeinden Mitglied sind, immer mehr Aufgaben auf Bezirksebene übernommen. Er ist heute für die Spitex, die Ambulanz Sense, die Mütter- und Väterberatung sowie die Pauschalentschädigungen zuständig. Ausserdem hat der Verband die Koordinationsstelle Gesundheit geschaffen und ist zum kantonalen Ansprechpartner für alle Sensler Pflegeheime geworden. Aus diesem Grunde sollen die heutigen Grundaufgaben des Gesundheitsnetzes vom Betrieb des Pflegeheims Maggenberg getrennt werden. Diese Entflechtung geschieht auch örtlich: Die Geschäftsstelle des Gesundheitsnetzes zieht in ein Büro im Amthaus Tafers ein und wird dort gemeinsam mit den Geschäftsstellen von zwei anderen Bezirksverbänden geführt, jener der Region Sense und jener der OS Sense. im

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