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Wie die Zukunft des Bildungszentrums Burgbühl aussieht

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Die Bildungszentrum Burgbühl begeht am Wochenende den zweiten Teil der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen. Präsident Arnold Schöpfer blickt im Gespräch mit den FN zurück und erklärt, welche Pläne die Stiftung mit dem Traditionshaus hat.

Das Bildungszentrum Burgbühl befindet sich im Wandel. Einst war es ein Haus für Exerzitien, wurde dann zum Treffpunkt für katholische Anlässe aller Art und ist heute ein gut gebuchter Seminar- und Austragungsort für Feste aller Art. Doch das reicht nicht, um langfristig finanziell bestehen zu können. Der zweite Jubiläumsanlass vom Wochenende mit dem Bruderklausenfest und dem offiziellen Festakt (siehe auch Kasten) steht unter dem Motto «Gestern-Heute-Morgen». Dies passt gut zu den Überlegungen der Trägerschaft über die Zukunft des Hauses. Im Gespräch mit den FN erklärt Arnold Schöpfer, Präsident der Stiftung Burgbühl, welche wichtigen Schritte anstehen, um die Zukunft des Burgbühl zu sichern. 

Arnold Schöpfer, das Bildungszentrum Burgbühl (BZB) feiert 50 Jahre: Können Sie die Bedeutung dieses Haus bei seiner Eröffnung vor 50 Jahren umschreiben?

Das BZB wurde 1972 durch die katholische Kirche gekauft zur Schaffung eines religiösen und regionalen Bildungszentrums. Danach wurde auch das Bischofsvikariat von Deutschfreiburg im BZB ansässig. Die regionalen kirchlichen Veranstaltungen vom Bischofsvikariat und auch die Einkehrtage für die Firmung fanden für alle Pfarreien Deutschfreiburgs im BZB statt.

Wie hat sich der Stellenwert des Burgbühls verändert?

Lange wurde das BZB durch die Kirche getragen. Aber die Pfarreien haben mit der Zeit überall eigene Räumlichkeiten geschaffen, und so ging der Stellenwert des Burgbühls als religiöses und regionales Zentrum verloren. Mit dem Wegzug des Bischofsvikariats auf den 1. Januar 2017 und seiner Fachstellen verlor das Burgbühl seine bisherige Zentrumsfunktion für katholische Aktivitäten. Als Konsequenz davon fiel mit der Zeit auch die finanzielle Unterstützung für das Haus von dieser Seite weg, denn die katholische Kirche hatte vorher den grössten Teil der entstandenen Kosten übernommen. 

Welchen Platz hat das Zentrum in der heutigen katholischen Landschaft?

Das BZB ist nach wie vor eine kirchliche Stiftung, und es finden noch vereinzelte Veranstaltungen statt, welche durch die Fachstellen der Bistumsregion Deutschfreiburg organisiert werden. Auch werden Versammlungen der Priester, Laien und Katechetinnen Deutschfreiburgs im Burgbühl abgehalten. Vereinzelte Pfarreien führen bei uns noch ihr Firmweekend durch.

Wie finanziert sich das Bildungszentrum heute?

Heute finanziert sich das BZB durch ein- oder mehrtägige Seminare von verschiedenen Gruppierungen mit religiösem, spirituellem, sozialem und wirtschaftlichem Hintergrund, welche das Zentrum und auch die schöne Parkanlage als Tagungsort nutzen. Vermehrt finden auch Geburtstagsfeste, Apéros von Hochzeiten und verschiedenen Organisationen statt. Wir bieten Übernachtungsmöglichkeiten an, was uns auch Einnahmen generiert. Die grosse finanzielle Unterstützung der Pfarreien Deutschfreiburgs, auf die wir lange zählen konnten, geht in diesem Jahre definitiv zu Ende.

Vor der Pandemie gab es gute Nachrichten für das Burgbühl: Caritas wollte die Räume übernehmen. Doch es kam anders…

Genau. Wir konnten auch in den letzten zwei Corona-Jahren dank verschiedenen Angeboten und auch dank den Unterstützungsbeiträgen sowie Kurzarbeitsentschädigungen den Betrieb aufrechterhalten und weiterführen. Als die Pandemie begann, waren die Gespräche mit der Caritas weit fortgeschritten. Wir wollten eine Partnerschaft eingehen, sodass Anlässe der Caritas künftig im BZB stattfinden würden. Wir waren bereit, dass im Sommer 2019 das erste Mal Ferien für Senioren stattfinden sollten. Aber es kam alles anders. Caritas hat mit der Pandemie und den Nachwirkungen andere Prioritäten gesetzt und die Pläne für Burgbühl fallengelassen.

Jetzt steht das BZB vor einem neuen Schritt. Können Sie skizzieren, wie dieser aussehen könnte?

In der Verlängerung des Haupthauses (oben links im Bild) ist ein erster Anbau für Wohnungen geplant. 
Charles Ellena

Wir möchten die Zukunft des BZB sicherstellen und suchen nach einer Lösung, wie das Haus und seine Dienstleistungen wie Verpflegung, Zimmerservice, Reinigungsarbeiten weiterhin anbieten und seine Aktivitäten ausbauen kann. Wir haben nun ein Projekt für einen Neubau neben dem bestehenden Gebäude. Darin sollen zwölf Wohnungen für ältere oder betagte Personen entstehen. Dafür suchen wir im Moment Lösungen, wie die Finanzierung aussehen könnte und mit welchen Partnern wir dies realisieren könnten. In einer zweiten Phase wäre dann auch noch die Möglichkeit, in einem zusätzlichen Neubau noch einmal Wohnungen zu erstellen, welche ebenfalls vermietet oder verkauft werden können.

Wie zuversichtlich ist der Stiftungsrat, dass diese Ideen verwirklicht werden können?

Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die erste Phase in den nächsten Jahren umsetzen können.

Wie sieht der Planungshorizont aus?

Wenn alles nach Plan geht, werden wir mit dem Bau Anfang 2024 beginnen können, und dann sollte im Herbst 2025 alles bezugsbereit sein. Die Gemeinde sieht auch die Notwendigkeit von solchen Wohnungen in St. Antoni.

Wie ist die Finanzierung der Umsetzung gedacht?

Arnold Schöpfer, Präsident der Stiftung Burgbühl, glaubt an die Zukunft des Hauses.
zvg

Zuerst müssen wir mit der katholischen Kirche – genauer gesagt mit dem Bistum – schauen, was wir für Möglichkeiten haben mit Baurechtzins. Wir müssen den Verkauf des Landes regeln und entscheiden, wie die neue Gesellschaft aussehen könnte, ob es eine Stiftung, eine Aktiengesellschaft oder GmbH und ähnliches wäre und ob eine Teilfinanzierung mit einer Hypothek durch die Bank gewährleistet ist. Danach werden wir die nötigen Partner suchen, die sich finanziell daran beteiligen wollen.

Wie sehen Sie die Zukunft des BZB: Wo wird das Haus in zehn Jahren stehen?

Ich bin sehr zuversichtlich, dass, wenn wir diese zwei Projekte umsetzen können, das Bildungszentrum Burgbühl auch noch in 20 Jahren bestehen wird. Es wird seine Dienstleistungen weiter anbieten können, und die Leute können sich weiterhin an diesem Ort und der schönen Parkanlage erfreuen.

Vorschau

Bruderklausenfest und offizieller Akt

Das Bildungszentrum Burgbühl feiert sein Jubiläum mit zwei Anlässen. Der erste hat bereits im Frühling stattgefunden. Am Sonntag findet das Bruderklausenfest statt. Es ist zugleich der offizielle Anlass des Jubiläums. Die Stiftung hat für den 50. Geburtstag des Traditionshauses beim pensionierten Lehrer und Dorfhistoriker Karl Buchs eine Broschüre in Auftrag gegeben, die am Anlass vorgestellt wird. Basierend auf der Jubiläumsschrift vor 25 Jahren hat er die Geschehnisse bis heute aufgearbeitet. Das Fest, zu dem alle Interessierten eingeladen sind, beginnt um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst im Park des Bildungszentrums (Pfarrkirche bei Regenwetter) mit Pfarrer David Stempak sowie dem Gemischten Chor Heitenried. Nach dem offiziellen Teil um 11 Uhr gibt es ein Apéro sowie ein Mittagessen. im

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