Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wie fit ist das Wertschriftendepot?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ist die Rendite meines Wertschriftendepots angemessen im Vergleich zum Markt oder zu anderen Anlegern? Diese Fragen stellen sich immer mehr Menschen, die ihr Geld an der Börse angelegt haben. Viele von ihnen sind zum Beispiel verunsichert, weil die Börsen im März aufgrund der Corona-Krise weltweit starke Verluste erlitten.

Seriös lässt sich die Frage nur beantworten, wenn man die Geldanlage mit einer sogenannten «Benchmark» vergleicht. Eine Benchmark ist zum Beispiel ein Musterdepot mit den gleichen Anlageklassen und vergleichbaren Risiken, insbesondere mit einer ähnlichen Aktienquote.

Mehrrendite – oft nur Fantasie

Solche Benchmark-Analysen werden tatsächlich regelmässig gemacht. Interessant ist ein jüngeres Beispiel, wo das Musterdepot mit kostengünstigen ETF und Indexfonds definiert wurde. So ein Depot erzielt eine marktgerechte Rendite. Das bedeutet, langfristig immer etwa gleich viel zu gewinnen und zu verlieren wie der gesamte Markt.

Das klingt unspektakulär – vor allem, wenn Fondsmanager und Anlageberater gleichzeitig eine «deutliche Mehrrendite» versprechen. Die versprochene Mehrrendite bleibt allerdings meistens Fantasie. Für viele ist eine marktgerechte Rendite darum ein sinnvolles Ziel.

Aber zurück zur besagten Benchmark-Analyse. Diese Auswertung ist interessant, weil sie zeigt: Selbst im guten Börsenjahr 2019 schafften es nur 20 der 169 untersuchten Depots, die Benchmark zu schlagen. 103 Depots schnitten aber bis 5 Prozent schlechter ab, 30 Depots bis zu 10 Prozent schlechter – und bei 16 Depots war die Rendite bis zu 20 Prozent tiefer.

Das sollte Anleger aufhorchen lassen. Denn viele Depots, die in guten Zeiten bestenfalls durchschnittlich abschneiden, werden sich in einer Krise kaum bewähren.

Fehler vermeiden

Die meisten Anleger machen Fehler, weil sie mehr wollen als die Marktrendite. Sie gehen zu hohe Risiken ein, investieren in Produkte, die sie nicht verstehen und zahlen zu hohe Gebühren. Viele lassen sich vom Auf und Ab an den Börsen zu hektischen Umschichtungen verleiten – mit fatalen Folgen für die Rendite. Analysen zeigen: Im Schweizer Leitindex SMI fallen 75 Prozent der Rendite auf die zehn besten Börsentage. Solche Tage folgen häufig auf einen kräftigen Markteinbruch.

Wer darum die folgenden Fehler vermeidet, schützt seine Geldanlage wirkungsvoll vor Verlusten:

Ausdauer: Die Anlagestrategie muss man sorgfältig herleiten, damit sie zur eigenen Risikofähigkeit und Risikobereitschaft passt. Und dann muss man daran festhalten. Das zahlt sich in schwierigen Phasen aus. Über die Jahre tendieren Aktien in Richtung ihrer langfristig erwarteten Rendite. Seit 1990 legte etwa der SMI im Durchschnitt 7,6 Prozent pro Jahr zu.

Auswahl: Für viele ist es am besten, wenn sie transparente und günstige Anlagen wie ETF und Indexfonds wählen. Denn ihre Rendite liegt nahe an der Marktrendite, weil sie einen Markt genau abbilden. In der Schweiz sind rund 1600 ETF zugelassen.

Bewirtschaftung: Sein Risikoprofil sollte man neu herleiten, wenn sich die finanzielle Situation ändert, mindestens aber alle zwei Jahre. Gerade nach einer Korrektur an den Börsen kann die Aufteilung im Wertschriftendepot durcheinandergeraten. Dann sollte man die Gewichtungen der Anlageklassen auf die ursprüngliche Strategie zurückführen.

Der Autor

Elmar Cosandey ist Finanzplaner mit eidg. FA und Niederlassungsleiter des VZ VermögensZentrums in Freiburg.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema