Wie geht es mit der Gantrisch Card weiter?

Das Aus der Firma Gantrisch Plus hat für die Gantrisch Card Folgen. Die Bank Gantrisch zieht die Karte als Zahlungsmittel zurück.

Eines der wichtigsten Angebote der Firma Gantrisch Plus AG war die Gantrisch Card. Die Gutscheinkarte konnte in den Geschäften, Restaurants und Hofläden der Region benutzt werden. Damit sollte die Wirtschaft vor Ort gefördert werden. Der Verwaltungsrat der Firma gab Anfang Oktober bekannt, dass er nach längeren und intensiven Sanierungsversuchen ein Nachlassverfahren einleiten musste.

Über die Zukunft der Gantrisch Card lässt sich noch nichts sagen. In den kommenden Wochen werde sich zeigen, wie es mit dem Angebot weitergeht, erklärte der Nachlassverwalter Manuel Mauerhofer vom Berner Treuhandbüro Engel Copera auf Anfrage. 

«Überzeugt von der Idee Gantrisch Card, haben wir deren Lancierung sowie die Kartenneuauflage finanziell unterstützt», schreibt die Gantrisch-Bank in einer Medienmitteilung. Das Angebot wurde auch für Kundenaktionen oder Wettbewerbe eingesetzt. Die Bank amtete zudem als Verkaufsstelle.

Restsaldo wird ausgezahlt

Die Nachlassstundung sei durch die zuständige Instanz bewilligt worden, schreibt die Bank Gantrisch. Sie bittet darum die Kartenannahmestellen, vorsorglich auf die Akzeptanz der Karte zu verzichten. Sie könne aktuell nicht mehr eingelöst werden.

Die aktuelle Situation sei ein Ärgernis und eine Geduldsprobe für alle Personen, die eine solche Karte besitzen oder mit ihr arbeiten. Darum habe sich die Bank entschieden, den Restkartensaldo auszuzahlen. Das Angebot richtet sich an die Personen, welche die Karte von der Bank geschenkt bekommen oder bei dieser aufgeladen haben.

Wegen des Fristenlaufs sei dieses Angebot nur bis am 15. Dezember gültig. Die Auszahlungen werde die Bank gemäss Schuldenruf gesammelt eingeben. Auf der Website der Gantrisch Plus AG kann das Kartenguthaben unter der Adresse gantrischplus.ch/gantrischcard abgefragt werden.