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Wie kann ein Fisch überleben?

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Untertitel: Projekt «Fischnetz» abgeschlossen: Fünf Jahre lang wurde die Kleine Saane beobachtet

Autor: Von IRMGARD LEHMANN

Während fünf Jahren haben rund 50 Fischer des Kantons Freiburg in der Kleinen Saane; Fronarbeit geleistet, sie nahmen die 15 Kilometer lange Strecke von Rossens bis Altenryf gründlich unter die Lupe. Im Zentrum des schweizerischen Projektes «Fischnetz» stand die Frage, wie der Fisch überleben kann. Das Projekt wurde kürzlich abgeschlossen.

Seit den 80er Jahren hat sich der Bestand der Forellen drastisch reduziert. Die Fänge in der Kleinen Saane gingen um ganze zwei Drittel zurück. Bei den Äschenfängen sogar um über 80 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt die Glane mit einem Rückgang um 90 Prozent und die Broye mit knapp 100 Prozent.

Lebensraum eingeschränkt

«Die Begradigung der Flussläufe war für die Fischpopulation fatal», sagt Manfred Portmann, passionierter Fischer und stellvertretender Leiter der Arbeitsgruppe. Die Glane sei quasi schnurgerade, die Broye und die Saane teilweise ebenfalls. «Mit den Entwässerungskanälen hat man den Lebensraum der Fische drastisch eingeschränkt.» Ein typisches Beispiel sei auch die Ärgera, welche mit Natursteinen zugepflastert wurde. «Für die Fische bleibt nur noch ein schmales Flussbett übrig.» Kein Wunder also, dass Laichplätze verschwinden und die Population zurückgeht.

Und was ist zu tun? Portmann: «Die Verbauungen müssten rückgängig gemacht und die Ufer wieder mit Wurzelwerk anstatt mit Beton stabilisert werden.» Doch das kostet Geld und ist nicht von heute auf morgen machbar. Daher wäre für den Elektroingenieur schon viel getan, wenn schon mal die Schwellen der vielen ausrangierten Mühlen und Sägereien aus den Bachbetten entfernt würden. «Schliesslich kann kein Fisch über Schwellen klettern.»
Die künstlerischen Barrieren sind jedoch kein kantonales Problem. In der Schweiz sind Tausende Kilometer Flüsse und Bäche verbaut.

Fischbestand nimmt ab

Seit den 80er Jahren nimmt der Fischfang – namentlich bei den Bachforellen – in vielen Flüssen und Bächen der Schweiz drastisch ab. Die Feststellung gab dann im Jahr 1999 den Ausschlag, das Projekt Fischnetz zu lancieren. Die rund 70 Projekte wurden kürzlich abgeschlossen. Laut Schlussbericht F

Was sich im Ökosystem abspiele, sei extrem kompliziert. Pestizide aus der Landwirtschaft oder Chemikalien aus den Haushalten spielten genauso eine Rolle wie die Nierenkrankheit der Fische. (Die Nierenkrankheit, die zu Nierenversagen und Tod führt, setzt den Fischen vor allem dann zu, wenn das Wasser über zwei Wochen lang mehr als 15 Grad warm ist). Die Schlussfolgerung: «Für den Fischrückgang ist eine Kombination von Ursachen verantwortlich und nicht ein einzelner Grund.»

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