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Wie Raphael Diaz Gottéron auch ohne Top-Statistiken besser macht

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Gottérons starker Saisonstart hat auch mit der Verpflichtung von Raphael Diaz zu tun. Dabei bleibt der Königstransfer in Sachen Statistik bisher unter den Erwartungen.

Wenn Raphael Diaz am Samstagabend zum zweiten Mal in dieser Saison auf seinen Ex-Club Zug trifft, dann gibt es für ihn keinen Grund zur Wehmut. Gottéron liegt in der Tabelle derzeit vor dem Meister. «Dass wir dort oben stehen, ist auch das Verdienst von Raphael», sagt Freiburgs Trainer Christian Dubé. «In den Spielen ist er für uns sehr wichtig – und abseits der Spiele vielleicht sogar noch wichtiger.»

Dubé gerät regelrecht ins Schwärmen. «Seine Arbeitsethik und seine Attitüde sind in jedem einzelnen Training tadellos. Wenn sich ein derart starker Spieler so grosse Mühe gibt, wie solltest du dir als junger Spieler dann erlauben wollen, nicht genau das Gleiche zu tun? Die Verpflichtung von Raphael hat uns deshalb definitiv erlaubt, einen Schritt nach vorne zu machen.»

Extraschichten mit Junioren

Bemerkenswert: Nicht selten kommt es vor, dass Diaz lange nach Trainingsschluss jungen Teamkollegen oder mittrainierenden Junioren noch Tipps gibt, ihnen etwa zeigt, wie sie ihren Slapshot verbessern können. Für den 35-Jährigen nichts Besonderes. «Das mache ich mit Freude, aus Liebe zum Sport – ich gebe gerne etwas von meiner Erfahrung weiter.» Für Dubé ein weiterer Beweis dafür, wie wertvoll Diaz ist. «Es ist wunderbar anzuschauen, wie er sich die Verteidiger schnappt und mit ihnen arbeitet. Niemand hat das von ihm verlangt, er macht es von sich aus. Das zeigt auch, dass er nicht einfach nach Freiburg gekommen ist, um seine Karriere ausklingen zu lassen. Er glaubt an unser Projekt und versucht, es voranzubringen.»

«Das ist nicht genug»

Tatsächlich würde niemand ernsthaft bezweifeln, dass die Verpflichtung von Diaz Gottéron gutgetan hat, etwa auch, was den Spielaufbau betrifft. Ein Blick auf die Statistiken zeigt jedoch: Von den Topwerten, die der Verteidiger letztes Jahr in Zug aufwies, ist er weit entfernt. 10 Tore, 17 Assists und eine Plus-31-Bilanz erspielte er beim EVZ in den 44 Spielen der Regular Season – und das war mit Blick auf seine Karriere keineswegs ein Ausreisser nach oben. Bei Gottéron hält er nach 16 Einsätzen bei einem Tor, fünf Assists und einer Minus-1-Bilanz. Ist seine Rolle in Freiburg eine andere? «Vielleicht ein bisschen», sagt Diaz. Grundsätzlich versuche er aber ähnlich zu spielen, nämlich defensiv solid zu stehen und offensiv etwas zu kreieren. Aber wenn man sich nur die Skorerwerte anschaue, sei klar: «Das ist nicht genug und nicht das, was man von mir erwartet, das ist mir bewusst.»

Weniger Einsatzzeit im Powerplay

Er würde die Leistung von Diaz nie anhand der Statistiken beurteilen, sagt derweil Christian Dubé. «Nach sechs Spielen wies er zwei Skorerpunkte und eine Minus-7-Bilanz auf. Hatte er schlecht gespielt? Nein! Das gibt es halt manchmal.» Dass Diaz weniger Skorerpunkte hole, habe auch mit dem Powerplay zu tun. «In Zug spielte er in Überzahl mehr. Wir haben mit Ryan Gunderson einen überragenden Powerplay-Spieler an der blauen Linie, der entsprechend viel Zeit wegfrisst. Das ist nicht unbedingt leicht für Raphael. Aber es läuft dem Team gut, er beschwert sich deshalb sicher nicht über seine Rolle.»

Tatsächlich stand Diaz letzte Saison in Zug im Powerplay 3:02 Minuten pro Spiel auf dem Eis, in Freiburg ist es mit 1:37 Minuten deutlich weniger. Zum Vergleich: Gunderson, der die erste Powerplay-Linie anführt, kommt auf 3:47 Minuten. Auch insgesamt hat Diaz weniger Eiszeit als in Zug (19:40 im Vergleich zu 21:56 Minuten). «Es ist eine lange, anstrengende Saison mit Meisterschaft und Champions League, da gilt es mit den Kräften haushälterisch umzugehen – insbesondere bei den nicht mehr ganz jungen Spielern», sagt Dubé.

Das Beste soll noch kommen

«Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Ich denke nicht, dass wir schon das Beste von Raphael gesehen haben, aber schon sehr viel sehr Gutes.», schiebt Dubé nach. «Man darf nicht vergessen, dass er erst drei Monate in diesem Club ist. Wenn du sieben, acht Jahre im gleichen Verein bis, ist das in Sachen Automatismen einfacher. Aber ich bin mir sicher, dass wir in den grossen Spielen und in den Playoffs den besten Raphael Diaz sehen werden.» Es klingt wie eine Kampfansage an die Konkurrenz.

Spiel gegen Zug: Nächster Spitzenkampf für Gottéron

Nach der 0:1-Niederlage am Dienstag gegen Biel kommt es heute Abend in der BCF-Arena schon zum nächsten Spitzenkampf: Gottéron empfängt Meister EV Zug. «Ich erwarte eine Reaktion von meinen Spielern. Wir müssen mit mehr Intensität ans Werk gehen als gegen Biel», sagt Freiburgs Trainer Christian Dubé. «Wir haben mit Zug noch eine Rechnung offen. Im ersten Duell dominierten wir das Schlussdrittel von A bis Z, brachten aber den Puck nicht ins Tor und verloren in der Verlängerung.»

An der Aufstellung dürfte Dubé nichts ändern, verzichten muss er weiterhin auf die verletzten Jérémie Kamerzin und Andrei Bykow. «Zug wird aggressiv auftreten und versuchen, uns unter Druck zu setzen. Umso wichtiger ist es, dass wir unser Spiel durchziehen und dagegenhalten», sagt Verteidiger Raphael Diaz.

Der heutige Gegner: Fakten zum EV Zug

• Die Absenzenliste bei Zug lichtet sich. Gestern gegen Ambri kehrte unter anderen Captain Jan Kovar ins Team zurück.

• Der EVZ ist in Form und gewann zuletzt fünfmal in Folge.

• Während das Powerplay nur Durchschnitt ist, ist das Penalty Killing mit knapp 90 Prozent Erfolgsquote das beste der Liga.

• Gottéron ist einer der Lieblingsgegner. Von den letzten acht Direktduellen gewann der EVZ sieben.

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