Während zehn Jahren wurden in Sangernboden die Fahr- und Reittage durchgeführt. Im Jahr 2007 organisierte das damalige Team zum letzten Mal diesen Pferde-Event. Seit dem letzten Jahr wird der Anlass nun wieder durchgeführt, und zwar von einem jungen Organisationskomitee, welches etwas für die Region organisieren wollte: «In Sangernboden läuft heutzutage kaum mehr etwas», sagt OK-Präsident Roger Zbinden auf Anfrage der FN. Deshalb habe er zusammen mit vier Kolleginnen und Kollegen, alle erst zwischen 19 und 23 Jahre alt, im letzen Jahr den Versuch gestartet, diesen Anlass unter dem neuen Namen Rösseler-Race wiederzubeleben.

Zbinden musste aber nicht alles neu erfinden, denn er kann auf den Rat und die Hil- fe seines Vaters Rolf zurückgreifen, der die Fahr- und Reittage gegründet und als OK-Präsident geleitet hat. «Mein Vater ist jetzt beim Rösseler-Race als Helfer dabei, und das ist schon praktisch», meint Zbinden lachend.

Erfolg der Neuauflage

Die Neuauflage im letzten Jahr war laut Zbinden ein grosser Erfolg: «Wir waren überrascht von den vielen Anmeldungen damals.» Und vor allem sei das Rösseler-Race im letzten Jahr für die Organisatoren auch finanziell aufgegangen. «Wir hatten viel Respekt vor so einem grossen Anlass», erinnert sich Zbinden. Einfach sei es nicht gewesen. So hätten sie wegen des schlechten Wetters im letzten Jahr nur aufgrund der überraschend vielen Besucher am Schluss keinen Verlust gemacht.

Für die zweite Austragung von diesem Wochenende sei deshalb ein Budgetposten reduziert worden: «Die Kosten für die Musikanlage und eine Sängerin waren für unsere Möglichkeiten viel zu hoch.» In diesem Jahr verzichtet das Team deshalb auf professionelle Unterhaltung und hat zwei Kollegen engagiert, die auf ihren Schwyzerörgelis für Unterhaltung sorgen sollen.

Für das Rösseler-Race vom Wochenende haben sich gemäss Zbinden 50 Reiter angemeldet, darunter auch zehn Kinder, die am Gymkhana, dem Geschicklichkeitsreiten, teilnehmen. Das seien sogar ein paar Anmeldungen mehr als im letzten Jahr. Für das Turnier mit Wagen sei die Anzahl der Anmeldungen mit 22 Einspännern und sieben Zweispännern gleich hoch wie bei der ersten Austragung.

 Regionaler Anlass

Den Erfolg führt OK-Präsident Roger Zbinden darauf zurück, dass es keinen anderen vergleichbaren Anlass gebe, weil solche Turniere normalerweise auf einer Wiese oder auf einem speziellen Gelän- de stattfänden. «Das Rösseler-Race findet im Wald und in einer Kiesgrube statt, da kann es auch mal dreckig werden», meint Zbinden lachend. Trotz des speziellen Charakters der Reittage kämen die meisten der Teilnehmer aber aus der Region. «Ich denke, dass sich viele Leute, die selber Pferde haben, freuen, an einem solchen Anlass teilzunehmen und sich mit anderen austauschen zu können.»