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Wilhelm Tell ermordet Gessler im Equilibre

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Vier Premieren bringt die Neue Oper Freiburg (NOF) in der kommenden Saison auf die Bühne. In der Altjahrswoche spielt sie «Wilhelm Tell» von Gioachino Rossini.

Es gibt Melodien, die die meisten Menschen erkennen. Selbst wenn man mit klassischer Musik nichts anfangen kann, erkennt man die Ouvertüre aus Gioachino Rossinis «Wilhelm Tell». Der rasante Schlussteil wurde in zahlreichen Filmen und Fernsehsendungen zitiert. Er brachte es auch zum Klingelton für Mobiltelefone. Doch hinter dem Gassenhauer steht eine monumentale vieraktige Oper. Die Neue Oper Freiburg bringt «Wilhelm Tell» Ende Dezember und Anfang Januar auf die Bühne des Freiburger Equilibre. «Wir spielen, wie die meisten, eine gekürzte Fassung», sagte Jérôme Kuhn, künstlerischer Direktor der NOF, am Montag vor den Medien. Rossinis Originalfassung ist so umfangreich, dass sie selten gespielt wird.

«Wilhelm Tell» ist Rossinis letzte grosse Oper. Der französischsprachige Text basiert auf der Vorlage von Friedrich Schiller. Rossini entfernte sich zunehmend von den italienischen Opern und näherte sich dem französischen Stil an. In diesem spielt unter anderem der Chor eine grosse Rolle.

Ursprünglich war «Willhelm Tell» bereits für das letzte Jahr geplant. «Doch im vergangenen Jahr hinterliess die Pandemie noch zu viele Unsicherheiten. Wir wollten in Freiburg deshalb nicht das Risiko einer grossen Oper eingehen.» Zu sehen war die Produktion der NOF aber bereits in Dublin. Inszeniert wird die Oper von Julien Chavaz. Er leitete die NOF bis zum letzten Jahr und ist nun Generalintendant am Theater in Magdeburg. Fergus Sheil wird das Freiburger Kammerorchester dirigieren, Edwin Fardini spielt die Titelrolle. Mit Graeme Danby kehrt ein Publikumsliebling nach Freiburg zurück. Er wird als Gessler den Urnern das Leben schwer machen. Der charismatische Engländer war in Freiburg unter anderem in «The Importance of Being Earnest» und Rossinis «Il barbiere di Siviglia» zu sehen.

Klanggg Festival mit Vivaldi

Vom 31. Mai bis zum 2. Juni lädt die Neue Oper Freiburg erneut zum Klanggg Festival ein. Dieses Jahr liegt der Fokus auf Antonio Vivaldi. Das Festival widmet dem italienischen Barockkomponisten zwei Produktionen. Erstens inszeniert es «L’olimpiade». In dieser ernsten Oper sind die olympischen Spiele der Antike der Rahmen für eine komplizierte Liebesgeschichte. Megacle nimmt unter dem Namen seines Freundes Licida an den Spielen teil und gewinnt sie. Als Preis erhält Licida Aristea zur Frau. Dabei lieben sich Megacle und Aristea, mussten sich aber auf Geheiss von Megacles Vater trennen. Das amouröse Verwirrspiel wird auch in Dublin und London zu sehen sein. Peter Whelan wird das Irish Baroque Orchestra dirigieren. «Er ist ein Spezialist für die Barockmusik», erklärt Kuhn. Neben «L’olimpiade» wird am Klanggg Festival auch «Antonio» zu sehen sein. Max Richter schuf eine neue Fassung von Vivaldis «Vier Jahreszeiten».

Neben der Musik von Rossini und Vivaldi widmet sich die NOF auch moderner Musik. Im November ist im Theater Nuithonie in Villars-sur-Glâne «I hate new music!» zu sehen. Angekündigt ist die Produktion als «One-Woman-Vocal-Show». Sopranistin Sarah Defrise wird laut Kuhn der Frage nachgehen, warum sich viele Menschen mit der neuen Musik schwertun.

Auch im Zeitalter von Youtube und Spotify setzt die NOF auf die CD: Sie wird die Oper «La Plus Forte» von Gerald Barry aufnehmen. Barry schrieb unter anderem auch «The Importance of Being Earnest», die 2019 in Freiburg auf Anklang stiess.

Innovative Ideen

Lyrischer Brunch und neue Website

Die Neue Oper Freiburg will mit alternativen Gefässen dem Publikum die Vokalmusik näher bringen. So führt sie diese Saison die Reihe «Lyrischer Brunch» weiter. An vier Daten kann man im Theater Equilibre frühstücken und dazu Musik hören. Im Verlaufe der nächsten Monate lanciert die NOF ausserdem die Online-Plattform «Heimat». Leandro Suarez, Geschäftsführer der NOF, erklärt:«Wir zeigen einerseits Hintergründe zu unseren Produktionen. Das kann ein Interview mit einer Sängerin sein oder auch ein Einblick in unseren Requisitenfundus.» Andererseits zeige die NOF dort auch Produktionen, die sich nicht für die Bühne eigneten. Ausserdem investiert die NOF mit verschiedenen Gefässen in die Nachwuchsförderung. Dafür arbeitet sie mit Musikhochschulen, aber auch mit Primar-, Sekundar- und Mittelschulen zusammen. sos

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