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Wink mit dem Vorschlaghammer führt bei der Energiefrage nicht zum Ziel

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«Stromversorgung: Wir haben zehn Jahre verschlafen» – FN-Ausgabe vom 30. August 2022

Das Interview mit Anita Niederhäusern zur Energiepolitik der Schweiz wirft Fragen auf. Zwar ist ihrer Beurteilung der aktuellen Lage für den kommenden Winter vollkommen beizupflichten, diese ist wirklich toxisch und Behelfslösungen werden noch diskutiert. Aber Versäumnisse bei der Durchführung der Energiestrategie 2050 des Bundes?

Rein technisch hat die Energiestrategie nämlich, unabhängig vom kommenden Strom- und Gasmangel, ganz grosse Schwächen: Erstens berücksichtigt sie nicht das Bevölkerungswachstum auf 10 Millionen und den Ersatz von Erdöl durch Strom, zweitens macht sie einen grossen Bogen um die Frage, wie denn bei Windflaute und Sonnenmangel die Versorgungssicherheit zu organisieren wäre.

Wie viele zusätzliche grosse Stauseen in den Alpen braucht das Land dafür? Noch schwerwiegender ist das Versäumnis, zu rechnen, wie viele Fotovoltaikplatten und Windturbinen es braucht, wenn die Atomkraftwerke dereinst stillgelegt werden. Der Bund sieht Stromimporte und Gaskraftwerke als Stützen für die Versorgungssicherheit. Anita Niederhäusern argumentiert politisch, nicht technisch. Kunststück, sie ist beim Lobbyisten Suisse Eole tätig. Dort spielt viel Wunschdenken mit.

Suisse Eole ist es gewohnt, über Verzögerungen durch den Widerstand in der Bevölkerung für neue Windkraftanlagen zu schimpfen. Frau Niederhäusern winkt mit dem Vorschlaghammer: Bau von Kraftwerken auf dem Verordnungsweg. Übrigens: Vom ersten Vorschlag von EEF/Groupe E für eine Windkraftanlage auf dem Schwyberg im Jahr 2007 bis zum negativen Bundesgerichtsentscheid 2016 lagen viele Jahre der Prüfung durch Verwaltungen und Gerichte. Es ist ein gutes Land, das mit den Rechten aller Beteiligten so behutsam umgeht.

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