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Stromversorgung: «Wir haben zehn Jahre verschlafen»

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Um künftige Stromlücken zu füllen, braucht es nebst der Wasserkraft einen Ausbau der Sonnenenergie, aber auch der Windenergie. Ohne Windstrom gehe es nicht, stellt die Freiburger Energieexpertin Anita Niederhäusern im Gespräch mit den FN klar.

Anita Niederhäusern, die drohende Energielücke ist in aller Munde. Doch wie schätzen Sie die Lage ein?

Die Lage ist extrem. So etwas haben wir noch nie erlebt, weil sich der Klimawandel jetzt durchsetzt und der Krieg in der Ukraine uns vor Augen führt, was wir schon seit 40 Jahren wissen sollten: 70 Prozent unseres Energieverbrauchs stammt aus fossilen Energieträgern. 

Wie drückt sich der Versorgungsengpass beim Strom aus?

Die Dramatik der Entwicklung zeigt sich gut am Strompreis fürs kommende Jahr: Am Montag lag er bereits bei über einem Franken pro Kilowattstunde. Am Freitag noch hatte er gut 90 Rappen und am Tag zuvor knapp 80 Rappen betragen. Das ist ein rasanter Preisanstieg auf ein nie da gewesenes Niveau. Viele Jahre lag der Strompreis an der Börse bei durchschnittlich vier bis acht Rappen pro Kilowattstunde. 

Was treibt die Preise in die Höhe?

Es gibt viele Gründe: Der hohe Gaspreis treibt auch denjenigen für den Strom, der in Gaskraftwerken produziert wird, in die Höhe. Weil der Rhein so wenig Wasser hat und die Kohle vor allem per Schiff transportiert wird, können ausserdem die Kohlekraftwerke in Deutschland nicht gut befeuert werden. Die AKW in Frankreich sind zur Hälfte stillgelegt, weil die Flüsse nicht genug Wasser führen, um sie zu kühlen, oder weil sie technische Probleme haben. Auch die Wasserkraft liefert im Moment sehr wenig Strom, mit Ausnahme jener Kraftwerke, die von Gletschern gespeist werden. Der Mangel an Strom bei immer höherer Stromnachfrage lässt die Preise in die Höhe schiessen.

Reflektieren die hohen Preise den aktuell tatsächlichen oder den noch zu erwartenden Strommangel? 

Teilweise sicher, aber inwieweit, weiss niemand so genau. Aber ich kann mir vorstellen, dass wir in der Schweiz den Strom stunden- und regionenweise abschalten müssen. Denn auch die Speicherseen sind ungenügend gefüllt, weil wir im letzten Winter zu wenig Schnee hatten. Dieses Defizit ist kaum aufzuholen. 

Die Lage ist zusammengefasst also dramatisch?

Bleibt es bei diesen Strompreisen, und steigen sie sogar noch weiter an, ist die Situation in erster Linie für jene Menschen in unserer Gesellschaft dramatisch, die eh schon wenig haben. Dann ist es für die Wirtschaft dramatisch und schliesslich für uns alle. Denn, ob fossile Energien oder Strom: Beides ist überall drin. 

Wie nehmen Sie die aktuelle politische Diskussion wahr?

Ich empfinde sie als sehr hilflos. Denn es wird die ganze Zeit darüber diskutiert, wo man denn nun die fossile Energie herholt. Mit den fossilen Energien finanziert man aber problematische Staaten. Damit finanzieren wir Putins Krieg, den Krieg in Jemen, im Irak und so weiter. Nun möchte die Politik anstatt Gas Flüssiggas einkaufen. Um Gas zu verflüssigen, verbraucht man aber allein 30 Prozent seiner Energie. Für den Transport von Flüssiggas braucht es zudem eine Infrastruktur, die wir nicht oder nur teilweise haben: Schiffe, Häfen. Die Konsequenz: Flüssiggas wird noch teurer sein als normales Gas. Gleichzeitig heizen wir damit das Klima weiter auf. Derweil scheint draussen die Sonne und bläst die Bise, deren Energien wir nicht nutzen.

Stattdessen sollen wir alle Strom sparen…

Der Aufruf, dass alle Strom sparen sollen, ist berechtigt. Denn die Grossverbraucher sind schon intensiv am Sparen und Umbauen, weil sie von der eingangs erwähnten Preiserhöhung schon seit einigen Monaten betroffen sind. Gleichzeitig muss gesagt werden, dass wir beim Zubau von Solar- und Windenergie zehn Jahre verschlafen haben. Deutschland hat im Jahr 2000 circa drei Prozent erneuerbaren Strom gehabt, jetzt sind es über 50 Prozent. Österreich hat wie die Schweiz rund 60 Prozent Wasserstrom und verfügt heute über rund 75 Prozent erneuerbaren Strom, während wir in 22 Jahren unseren Anteil an erneuerbarem Strom von 60 auf lediglich rund 65 Prozent erhöht haben. Um jetzt aber schnell erneuerbare Energie zubauen zu können, fehlen der Schweiz die dafür nötige Erfahrung und die Fachkräfte. 

Wenn Sie sagen, dass die Politik hilflos agiert: Welche Signale würden Sie sich denn von ihr wünschen?

Statt sich zu überlegen, wie das Problem mit mobilen Gaskraftwerken gelöst werden könnte, stelle ich mir die Frage, warum sich die Regierung nicht überlegt: Okay, wir haben fünf Windparkprojekte, die das Bundesgericht in den letzten eineinhalb Jahren für rechtmässig erklärt hat. Eines ist im Bau, für vier werden diesen Herbst die Baugesuche eingereicht. Warum wird ihre Realisierung nicht per Verordnung durchgesetzt? Sodass keine weiteren Einsprachen gegen die Baubewilligungen mehr möglich sind.

Also eine Beschleunigung von Windenergie per Notrecht?

Die EU verlangt neu, dass die Planungs- und Bewilligungsdauer einer Windkraftanlage maximal zwei Jahre beträgt. In der Schweiz beträgt sie 25 Jahre. 

Mit einer Realisierung per Verordnung würden aber demokratische Rechte ausgehebelt.

Neben dem grössten Windpark der Schweiz auf dem Mont Crosin im Berner Jura gibt es die Gemeinden Corgémont und Cortébert, die vor einem Jahr mit über 90 Prozent dem Bau von drei Windrädern zugestimmt haben. Diese würden zusammen Strom für 100‘000 Personen produzieren. Dennoch wurde gegen dieses Projekt Einsprache erhoben. Wenn das Bundesgericht in der heutigen Situation ein Projekt für rechtmässig erklärt, müsste die Regierung dessen Realisierung verfügen können. 

Bei der Fotovoltaik beispielsweise fehlt es aber an den nötigen Fachkräften und aufgrund der gestörten Lieferketten am Material. Würde eine Verordnung überhaupt helfen?

Wenn ich die Kaiserin der Schweiz wäre, würde ich sagen: Wer will? Wir bilden euch aus!

Wenn der Staat Masken und Impfstoffe kaufen kann, wird er doch auch Solarmodule kaufen können.

Natürlich ist das nicht seine primäre Aufgabe, aber wenn eine Notlage herrscht, wird es zu seiner Aufgabe. Energie ist gleich dem Wasser ein Allgemeingut. Wenn wir keinen Strom mehr haben, können wir nichts mehr machen. Ist es denn schwieriger, nach Saudi-Arabien zu reisen und dort mit dem Chef zu reden, damit er uns Flüssiggas liefert, als zum Schweizer Solarmodulunternehmen Meyer Burger zu gehen, das in Deutschland produziert, um dieses zu fragen, was wir tun können? Oder in Deutschland Windenergieanlagen einzukaufen? Mit 3S Swiss Solar haben wir in der Schweiz ja sogar ein Solarunternehmen, das in Thun produziert. 

Das würde aber eine komplett andere Politik erfordern, glauben Sie, das ist realistisch?

Ich glaube einfach, dass wir im nächsten Frühling eine andere Schweiz sein werden.

Ist es denn möglich, den gesamten Strombedarf in der Schweiz aus eigenen Quellen zu befriedigen?

Es viele gibt Studien, die zeigen, dass das möglich ist, auch wenn einige diese kritisieren. Fakt ist, dass die EU ab 2025 70 Prozent ihres Stroms behält. Die Kosten unserer Stromimporte aus der EU haben sich zudem schon im letzten Quartal 2021 vervierfacht. Um möglichst autark zu sein, braucht es sowohl Wasser-, Fotovoltaik- als auch Windenergie. Denn während Solarstrom im Sommer zwei Drittel der Leistung erbringt und im Winter ein Drittel, ist es bei der Windenergie grad umgekehrt. 

Während Solarstrom auf grosse Akzeptanz stösst, ist das bei der Windenergie nicht der Fall.

Das stimmt nicht. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen hat ergeben, dass über 80 Prozent der Menschen Windenergie wollen. Bei der Windenergie gibt es das Problem, dass sie viele verschiedene Themen tangiert: unter anderem die Flugsicherheit, die Armee sowie den Arten- und Umweltschutz. Das heisst, die Verfahren sind sehr schwerfällig. Zudem gibt es in 24 Kantonen 24 Verfahren. Der Bund schreibt den Kantonen zwar vor, wie viel Windstrom sie produzieren müssen. Aufgrund dieser Vorgaben erstellen die Kantone dann ihre Richtpläne. Diese wiederum müssen aber vom Bund genehmigt werden, bevor sie erneut in die Kantone zurückgehen. Diese Planungsphase dauert circa zehn Jahre. Die Bewilligungsphase dauert danach nochmals zehn bis 15 Jahre. 

Wo hapert es denn sonst noch, nebst den schwerfälligen Verfahren?

In der Schweiz könnte man heute wohl kein einziges Grosswasserkraftwerk wie Grande Dixence mehr bauen. Grosse Infrastrukturprojekte haben es in der Schweiz mit ihrer Basisdemokratie schwer. Und selbst wenn die Gemeinden eigentlich dafür sind, bleibt es schwierig. Bei schweizweit 21 von 26 konkreten Windprojekten, über die seit 2012 abgestimmt wurde, waren die Gemeinden immer dafür. Sie wurden indes durch Einsprachen von aussen torpediert.

Viele Leute haben die kilometerweiten Windparkfelder im Ausland vor Augen, die sie abschrecken…

Einen grossen Windpark in der Schweiz sehe ich auch nicht. Es geht auch nicht darum, dass wir Windanlagen an einzelnen Standorten konzentrieren. Meines Erachtens findet bereits heute eine Bewegung hin zu kleineren Energiesystemen statt, mit denen Energie möglichst nah am Verbrauch produziert wird. Wird heute der Strom vom Hochspannungsnetz nach unten bis zur Verbraucherin verteilt, ist das in einem erneuerbaren Energiesystem gerade umgekehrt. Er wird dezentral regional produziert, und die Überschüsse werden auf die höheren Netzebenen abgegeben.

Das würde bedeuten: Weniger Windräder, dafür an vielen Standorten?

Der Bund rechnet aufgrund der heutigen Leistungsfähigkeit eines Windrads mit einem Bedarf von 400 bis 600 Windrädern in der Schweiz. Aber da ist noch deutlich Luft nach oben. Zum Vergleich: Das deutsche Bundesland Rheinland-Pfalz, das etwa so gross ist wie das Schweizer Mittelland, hat über 1700 Windräder und wird noch zubauen. Das Saarland hat eine Fläche, die ungefähr dem Eineinhalbfachen des Kantons Freiburg entspricht. Darauf gibt es über 200 Windräder. 

Die Zielsetzung des Bundes ist also zumutbar und der Zubau machbar?

Unbedingt, und es braucht noch mehr. Ich gebe ein paar Beispiele: Andermatt hat vier Windkraftanlagen, also vier Rotoren neben den Skiliften. Die Gemeinde will aufgrund ihrer guten Erfahrungen mit der Windkraft diese Zahl nun verdoppeln. So kann sich in Kombination mit der Wasserkraft das ganze Urserental inklusive Dorf und Ferienresort komplett mit eigenem Strom versorgen. Charrat, ein kleines Dorf im Rhonetal, hat eine Pilotanlage, die von ihren Dimensionen her eine der grössten Anlagen der Schweiz ist. Die Gemeinde hat nun schon zweimal an der Urne entschieden, dass sie zwei weitere Anlagen installieren möchte. Trotzdem wurde der Entscheid bis vor Bundesgericht gezogen, das im Frühling grünes Licht gegeben hat. Allerdings kann die Baubewilligung, die jetzt erteilt wird, wieder bis vor Bundesgericht angefochten werden…

Will heissen: Gemeinden, die es einmal mit der Windenergie probiert haben, würden es wieder machen?

Ja, so ist es, wenn man sie denn lässt… Und es gibt Gemeinden, die mit einem einzigen Windrad doppelt so viel Strom produzieren könnten, wie sie brauchen. So zum Beispiel Eriswil im Emmental. Über das Projekt wird die Gemeinde nächstes Jahr abstimmen. In Haldenstein bei Chur gibt es eine Anlage, die zehn Prozent des Verbrauchs der Churer Privathaushalte produziert. 

Wenn Sie das so erzählen, frage ich mich, ob den Menschen klar ist, dass eine Anlage einem einzelnen Windrad entspricht und nicht einem Park, der ganze Hügel verunstaltet.

Die Organisation Freie Landschaft Schweiz, die sich gegen Windkraftwerke wehrt, hat mit ihren Fotomontagen diese Vorstellung in den Köpfen einiger Leute leider zementiert. Das ist schade. 

Lärm und tote Vögel sind andere Vorurteile gegenüber Windparkanlagen. Was ist da dran?

Eine 130 Meter hohe Anlage macht, wenn man unter ihr durchspaziert, ungefähr so viel Lärm wie ein Kühlschrank. Was den Vogelschaden angeht: Es kommt sicher vor, dass Vögel durch ein Windrad zu Tode kommen. Aber es sterben viel mehr Vögel wegen des Klimawandels; in Deutschland haben trotz über 30‘000 Windenergieanlagen Grossvögel zugenommen, weil in der Landwirtschaft weniger Pestizid eingesetzt wird. Zudem muss im Rahmen der Planung eines Windrads immer eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden. Gemäss den Schätzungen des Bundesamts für Energie sterben übrigens jährlich 36 Millionen Vögel durch Hauskatzen, 5 Millionen kollidieren mit Glasfassaden, und 1 Million erwischt es im Verkehr.

Was könnte im Kanton Freiburg helfen, um den Widerstand gegen Windanlagen zu überwinden?

Der Kanton Freiburg hat den im Richtplan für die Windnutzung bestimmten Standortgemeinden zusammen mit dem Bund vorgeschlagen, die Kosten für Windmessungen zu übernehmen, wenn die Gemeinden dies wollen. Dazu müssen sie ihr Interesse bis Ende August anmelden. Gemeinden, die mitmachen und bei denen herauskommt, dass es zu wenig Wind gibt, würden aus dem kantonalen Richtplan gestrichen. Um die Menschen für die Windkraft zu sensibilisieren, können sich die Gemeinden auch für den Bau einer Pilotanlage entscheiden. Das ist meines Erachtens die richtige Strategie. Aber ob sie erfolgreich sein wird, muss man sehen. 

Wie gross ist die Chance, dass die Messungen positiv ausfallen, also dass es genug Wind gibt?

Vom französischen Jura bis nach Österreich gibt es über 7000 Windräder. Der Wind, der dort vorbeizieht, weht auch durch die Schweiz. Das Mittelland ist wie ein Windkanal, und Freiburg liegt an bester Lage mittendrin. Nicht von ungefähr sagt man in Bulle: Die Steuern und die Bise kommen aus Freiburg.

Zur Person

Die Quereinsteigerin

Anita Niederhäusern ist 58-jährig, kommt aus Ueberstorf und lebt heute in Freiburg. Die ausgebildete Kindergärtnerin und Übersetzerin war in verschiedenen Bereichen tätig. Von 2000 bis 2010 war sie freie Journalistin der Zeitschrift «Erneuerbare Energien» der Schweizerischen Vereinigung für Solarenergie. 2008 lancierte sie die Homepage Pelletpreis.ch, auf der sie über den Pelletmarkt und die Pelletpreisentwicklung berichtet sowie Brennstoffvergleiche in der Schweiz und in den Nachbarländern veröffentlicht. 2009 lancierte sie das unabhängige Newsportal Ee-news.ch, das über erneuerbare Energien und Energieeffizienz informiert. Seit 2015 ist Niederhäusern zudem Kommunikationsbeauftragte bei der Vereinigung zur Förderung der Windenergie in der Schweiz, Swiss Eole. rsa

Serie Stromengpass

Strom sparen und gewinnen

Die «Freiburger Nachrichten» beleuchten in einer Serie die Gründe und Auswirkungen eines drohenden Stromengpasses. Wir sprechen darüber mit Expertinnen und Politikern und fragen nach möglichen Lösungen für das Problem. Erschienen sind bisher ein Interview mit dem grünen Freiburger Nationalrat Gerhard Andrey, ein Bericht über Solarinstallateur Urban Gugler und ein Artikel mit Spartipps. Die FN möchten aber auch die Leserinnen und Leser zu Wort kommen lassen. Wie, wo und wann sparen Sie Strom? Senden Sie Ihre Stromsparrezepte an redaktion@freiburger-nachrichten.ch. Dem ausgelosten Gewinner oder der ausgelosten Gewinnerin winkt ein Warengutschein von Groupe E im Wert von 500 Franken. rsa

Kommentar (1)

  • 31.08.2022-Joseph Bucheli

    Interessantes Interview. Leider wird auch hier die Gretchenfrage weder gestellt noch beantwortet: “Wie wird sichergestellt, dass immer genug elektrische Energie zur Verfügung steht, damit das Stromnetz stabil betrieben werden kann?”. Auch nicht Stromunterbrüche in den Sekunden oder Millisekunden Bereichen. Denn schon diese führen zur Abschaltung von ganzen Produktionsketten in industriellen Betrieben.
    Ich frage mich, ob all die Expertinnen, Experte, Politiker und Politikerinnen überhaupt wissen, wie ein Stromnetz funktioniert. Was es für das Stromnetz bedeutet, wenn die Frequenz von 50 Herz auf 48,5 Herz sinkt oder auf 51 Herz steigt.
    Ob die Damen und Herren wissen, dass es Tage, ja mehrere Tage in Folge gibt in welchen fast kein Strom aus Wind und Sonne produziert werden kann. unabhängig davon wie viele Windräder stehen und Solarmodule installiert sind und Strom produzieren könnten. Von wo kommt dann der Strom? Und im Winter? Und nein die Länder um uns werden uns, der Schweiz, nicht helfen. Dies weil sie selbst genau die gleichen Probleme haben.
    Wenn wir unseren Wohlstand nicht an die Wand fahren wollen, benötigen wir eine autarke Stromversorgung und nicht eine welche auf Solidaritätsabkommen, schönen Worten und Goodwill baut. Denn den wird es nicht geben, wenn es hart auf hart kommt.
    Eine sichere Stromversorgung für die Schweiz ist nur möglich mit gigantischen Speicherkapazitäten (in Europa hat die Niemand) und Verzicht. Die einzigen vernünftigen Speichermöglichkeiten, welche es heute nach meinem Wissen gibt sind ist Wasser und Wasserstoff. Wasser kommt für mich nicht in Frage, weil ich nicht bereit die Natur, unsere Lebensgrundlage zu opfern, um Strom zu speichern. Also bleibt nur Wasserstoff und Verzicht – Verzicht.

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