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«Wir müssen mutiger werden»

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Mit einem sechsten Rang in der Qualifikation hat sich der TSV Düdingen Volley Anfang Februar die Teilnahme an der NLA-Finalrunde gesichert. Für den mit relativ bescheidenen finanziellen Mitteln ausgestatteten Verein stellt dies keinesfalls eine Selbstverständlichkeit dar–in den vergangenen beiden Jahren war ihm dies nicht gelungen. Entsprechend gross war bei Düdingen die Vorfreude auf das Kräftemessen mit den sechs besten Teams der Schweiz, für das sich auch Volero Zürich, Köniz, Kanti Schaffhausen, Neuenburg und Franches-Montagnes qualifiziert haben.

Angesichts der langen und erfolgreichen Volleyball-Tradition der anderen fünf Vereine und in Anbetracht des eigenen Selbstanspruchs, mit dem diese in die Meisterschaft gestartet sind, nimmt Düdingen innerhalb des erlauchten Sextetts die Aussenseiterrolle ein. «Diese behagt uns ganz gut», sagt Düdingens Trainer Nicki Neubauer. «Wir fühlen uns am wohlsten, wenn wir als Underdog ohne Druck antreten und den Grossen links und rechts ein paar Punkte stehlen können.»

Die Sache mit der Konstanz

Gepunktet hätte Düdingen ganz gerne am Mittwochabend beim ersten Finalrundenspiel im Jura. Franches-Montagnes liegt nämlich durchaus in Reichweite der Senslerinnen–in der Qualifikation hatten beide Teams einmal mit 3:2 gewonnen. Aus dem erhofften Punktgewinn wurde allerdings nichts: 3:1 (25:21, 25:21, 23:25, 25:22) lautete am Ende das Verdikt zugunsten von Franches-Montagnes. «Das sind drei verlorene Punkte», ärgerte sich Neubauer am Tag nach der Niederlage. «In den entscheidenden Momenten haben wir die Punkte nicht gemacht. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison haben wir in der Moneytime zu wenig entschlossen agiert und die falschen Entscheidungen getroffen. Auf diesem Niveau werden solche Nachlässigkeiten brutal bestraft.»

«In Teilen zufrieden»

 Den Start ins Spiel hatte Düdingen komplett verschlafen. 1:8 und 5:15 gerieten sie in Rückstand. «Der schlechte Start hat uns einen Dämpfer versetzt, von dem wir uns nie ganz erholt haben», so Neubauer. «Danach fehlten uns etwas das innere Feuer und der Glaube an einen Sieg.»

Zu was die Senslerinnen fähig sind, wenn sie ihre Konzentration einen ganzen Satz aufrechterhalten können, zeigten sie im dritten Durchgang, als sie mit 25:23 gewannen. «Es war einer der besten Sätze, die wir in dieser Saison abgeliefert haben», so Neubauer. «Kristel Marbach und Andrea Lakovic, die Ende der Qualifikation wegen ihren Verletzungen handicapiert waren, konnten in der Zwischenzeit ihre Blessuren ausheilen. Dadurch sind wir wieder kompakter, was uns mehr taktische und spielerische Möglichkeiten eröffnet. In Hinblick auf die kommenden Aufgaben ist dies eine positive Erkenntnis.»

Im vierten Satz fielen die Düdingerinnen wieder in alte Muster zurück, liessen in den entscheidenden Momenten die Präzision vermissen und mussten ständig einem Rückstand nachrennen. Aufholen konnten sie ihn nie, so dass der vierte Durchgang mit 25:22 wieder an die Gastgeberinnen ging. «In Teilen war ich mit der Leistung des Teams zufrieden», bilanzierte Neubauer. «Es war ein hochstehendes Spiel, in dem beide Seiten mit super Verteidigungs- und starken Offensivaktionen zu gefallen wussten. Nur, davon können wir uns nichts kaufen.»

Am Sonntag gegen Köniz

Am Sonntag geht es für Düdingen Volley in der Finalrunde mit dem Heimspiel gegen Köniz (16.30 Uhr) weiter. Das internationale Berner Ensemble hatte die beiden Qualifikationsspiele gegen Düdingen mit 3:1 und 3:0 gewonnen und gilt auch in der Sporthalle Leimacker als Favorit auf den Sieg. Nicki Neubauer ist es recht. «Gegen Franches-Montagnes hat man gemerkt, dass einige Spielerinnen in der Finalrunde mehr wollen. Aber das funktioniert so nicht. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir in der Finalrunde die grossen Aussenseiter sind. Wir müssen diese Rolle annehmen und dementsprechend auftreten und spielen. Wir müssen frecher, mutiger auftreten, die anderen ärgern wollen. Wir haben nichts zu verlieren.»

«Wir müssen die Rolle des Aussenseiters annehmen, sonst wird das nichts.»

Nicki Neubauer

Trainer TSV Düdingen Volley

«Auf diesem Niveau werden solche Nachlässigkeiten brutal bestraft.»

Nicki Neubauer

Trainer TSV Düdingen Volley

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