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«Wir sind bereits exzellent, aber wir müssen noch besser werden»

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In der Schweiz betrug die Jugendarbeitslosigkeit Ende des letzten Jahres 3,2 Prozent–in den umliegenden Ländern um die 20 Prozent. «Wir sind bereits exzellent, aber wir müssen noch besser werden», kommentierte Bundesrat Johann Schneider-Ammann diese Tatsache gestern Nachmittag an einem Vortrag an der Universität Freiburg. Der Anlass bildete den Auftakt zu einer Tagung, die heute an der Uni stattfindet. Sie widmet sich dem Thema «Übergang Ausbildung–Beruf».

Den Erfolg in der Schweiz führt Schneider-Ammann auf das duale Berufsbildungssystem zurück. Und dieses sei dual in zweierlei Hinsicht, sagte er. Die Schülerinnen und Schüler erhielten sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen, und es gebe eine Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und der Schule. «Die Unternehmen bereiten die Auszubildenden freiwillig explizit auf den Markt hin vor.» Um dieses Modell werde die Schweiz beneidet. «Kürzlich habe ich unser System im Weissen Haus Barack Obama vorgestellt», so Ammann stolz.

Doch trotz des Erfolges: Die Herausforderungen werden gemäss Schneider-Ammann nicht kleiner. Die Aufhebung des Euromindestkurses bringe den Unternehmen Probleme und auch die Masseneinwanderungsinitiative beeinflusse den Schweizer Arbeitsmarkt. Gut ausgebildete junge Leute seien unabdingbar.

«Es ist wichtig, dass wir die Jungen gut orientieren, so dass sie den richtigen Weg finden», sagte Schneider-Ammann. Das Angebot sei riesig, und somit sei es für junge Leute einfach, sich zu verlieren. «Ebenso wichtig ist es, dass wir die Verbindung von Theorie und Praxis noch verstärken.» Unternehmen sollten in Zukunft stärker mit Hochschulen zusammenarbeiten.

Zum Abschluss seines Vortrags rief er das Publikum auf, ihn bei der Fachkräfteinitiative zu unterstützen. Diese hat zum Ziel, das Potenzial inländischer Fachkräfte besser auszuschöpfen. «Es ist schwierig, diese zu identifizieren, sie für den Arbeitsmarkt zu interessieren und sie zu integrieren.»

Nach obligatorischer Schule

 Auch der Freiburger Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen war gestern unter den Referenten. Er thematisierte insbesondere den Übergang von der obligatorischen Schulzeit in die Berufslehre oder weiterführende Schulen. Im Kanton gab es letztes Jahr 9360 Lehrlinge, die in 3145 Unternehmen arbeiteten. «Fünf Prozent der jungen Leute machen nichts nach der obligatorischen Schule. Sie sind die Ersten, die in einer Krise die Arbeit verlieren.» Mit Motivationssemestern und ähnlichen Angeboten gelinge es aber oft, einige doch zu integrieren.

Universität : Der Übergang hängt von vielen Faktoren ab

D ie Frage, wann der Übergang von der Uni in die Berufswelt gelinge, lasse sich mit wenigen Worten beantworten, sagte Stefan Wolter, Bildungsökonom an der Universität Bern, gestern an der Uni Freiburg: «Es kommt drauf an.» Wesentlich für den Einstieg ins Berufsleben seien Fach, Wirtschaftslage und Persönlichkeit. Am meisten Mühe hätten Studenten der Sprach-, Geschichts- und Kulturwissenschaften. Gute Noten und eine kurze Studienzeit erleichterten es, einen Job zu finden, der dem Studium entspreche. mir

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