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«Wir sind kein Geheimbund»

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Donata Krethlow-Benziger wurde kürzlich in Luzern als erste Frau zur Schweizerischen Statthalterin des «Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem» eingesetzt. Der Ritterorden sei zwar konservativ, doch zugleich verstehe man sich als modern und wolle Kirche und Gesellschaft mitgestalten, sagt Krethlow-Benziger. Sie war bislang Kanzlerin des Ordens in der Schweiz und nun oberstes Mitglied der Schweizerischen Statthalterei – notabene als erste Frau in diesem Amt.

«Der Ritterorden vom Heiligen Grab geht nicht direkt zurück auf die zur Zeit der Kreuzzüge entstandenen Ritterorden», erklärt Donata Krethlow-Benziger. «Er wurde im 19. Jahrhundert zur Unterstützung der Christen im Heiligen Land gegründet.» Dieser Hauptzweck steht für die Mitglieder auch heute noch im Vordergrund.

Gemeint sind Geldspenden, die jeder Ritter und jede Dame entsprechend den persönlichen Möglichkeiten leistet. Im letzten Jahr kamen in der Schweiz auf diese Weise rund 500 000 Franken zusammen. Davon profitieren in erster Linie kirchliche Schulen, das Priesterseminar, Kindertagesstätten oder Spitäler in Israel, Palästina und Jordanien.

Unabhängig von der Religion

«Diese Einrichtungen stehen allen Menschen im Heiligen Land offen, ungeachtet ihrer Herkunft oder Religion», betont Krethlow-Benziger. «Gerade Bildung ist im derzeit sehr angespannten Klima in der Region wichtig, fördert Toleranz und gegenseitiges Verständnis», ist die promovierte Historikerin überzeugt.

Nebst den finanziellen Zuwendungen unterstützen die Ordensmitglieder die Christen im Heiligen Land auch durch ihr Gebet. Dazu kommen regelmässige Pilgerreisen zu den biblischen Stätten und zu den unterstützten Projekten, verbunden mit Begegnungen mit den dort lebenden Menschen.

Das klare Bekenntnis zum katholischen Glauben und zum Papsttum gehören ebenso zum Wesen des Ritterordens wie die Wohltätigkeit. «Wir sind moderne Ritter und zeitgemässe Damen, zugleich sind wir auch konservativ», bekennt Donata Krethlow-Benziger offen. Und sie fügt an: «Religion, Karitas und Tradition sind die drei Standbeine, auf denen der Ritterorden ruht. Unser Mantel und die Insignien sind die sichtbaren Zeichen einer inneren Überzeugung.»

Die zukünftige Statthalterin legt Wert auf die jahrhundertealte Tradition des Rittertums, die für die Mitglieder noch heute verbindlich und auch sinnvoll sei. «Wir sind kein Geheimbund», stellt Donata Krethlow-Benziger unmissverständlich klar. Der Ritterorden will «in der Welt von heute aktiv in unserer Kirche mitwirken und Verantwortung tragen», heisst es denn auch im Leitbild.

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