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«Wir zelebrieren die Zweisprachigkeit»

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Autor: Carole Schneuwly

Schon der Name der «Frauen in Freiburg/Femmes à Fribourg» sei ein Bekenntnis zur Zweisprachigkeit, sagte Josef Vaucher, Präsident der Deutschfreiburgischen Arbeitsgemeinschaft (DFAG), am Mittwoch anlässlich der Übergabe des Preises für Zweisprachigkeit im Centre Le Phénix in Freiburg. Er hoffe, dass sich die Stadtbehörden ein Beispiel nähmen: «In dem Jahr, in dem die Stadt sich offiziell Freiburg/Fribourg nennt, wird sie den Preis erhalten», versprach er.

Hommage an das Bolz

Vorerst wird diese Ehre aber dem Verein «Frauen in Freiburg» zuteil. Er ist der siebte Preisträger seit der erstmaligen Vergabe im Jahr 1999; der Preis wird in unregelmässigen Abständen ungefähr alle zwei Jahre verliehen.

Die «Frauen in Freiburg» hätten den mit 2000 Franken dotierten Preis für ihr ausgesprochenes Bewusstsein für die Zweisprachigkeit der Stadt Freiburg verdient, so Vaucher. Dieses trete in ihrem Auftreten und in all ihren Stadtrundgängen und Strassentheatern zutage. In besonderem Masse gelte die Feststellung für den jüngsten, im vergangenen Frühling erstmals vorgestellten Stadtrundgang «Suwenyr à la Patynuaar», in dem nicht nur das Deutsche und das Französische, sondern auch das Bolz eine Rolle spielen. «Der diesjährige Zweisprachigkeitspreis ist damit auch eine Hommage an das Bolz», sagte der Präsident.

Kathrin Utz Tremp, Vorstandsmitglied der «Frauen in Freiburg», nahm den Preis entgegen und hielt fest: «Wir leben die Zweisprachigkeit nicht nur, wir zelebrieren sie sogar ein bisschen.» Sie sehe den Preis aber auch als Anerkennung für die Arbeit, die der Verein bei der Erforschung geschichtlicher Themen zu Stadt und Kanton Freiburg leiste, vor allem, was die oft etwas vergessene Geschichte der Frauen angehe.

Tag der heiligen Katharina

Ein schöner Zufall sei es, dass die Preisverleihung ausgerechnet am 25. November stattfinde, dem Tag der heiligen Katharina von Alexandrien. Diese hatte in dem Strassentheater, das die «Frauen in Freiburg» 2007 zum 850-Jahr-Jubiläum der Stadt Freiburg realisierten, eine wichtige Rolle gespielt. Sie ist, an der Seite von Nikolaus von Myra, die weibliche Patronin Freiburgs und wurde als solche seit dem Spätmittelalter stark verehrt, ehe sie beinahe in Vergessenheit geriet.

«Wir haben uns vorgenommen, den 25. November wieder vermehrt zu feiern», sagte Kathrin Utz Tremp. Nachdem der Verein nun an diesem Tag auch noch den Zweisprachigkeitspreis erhalten habe, bestehe dazu umso mehr Anlass.

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